Von der GEZ Vom "Beitragsservice" haben ein Schreiben in den Markt in der Gastfeldstraße bekommen: Ich soll doch mich doch bitte anmelden oder eine bereits verwendete Beitragsnummer angeben. Letzteres habe ich mir erspart, die schaffen es ja erfahrungsgemäß ohnehin nicht, die Parallele zwischen den wie auch immer gearteten Adressen zu erkennen.
Aber sie sind zum Glück nur doof, aber nicht unfreundlich und so ließ sich die Sache innerhalb von zwei Minuten mit einem kurzen Anruf klären.
(Und immer noch bin ich dafür, diese Einrichtung abzuschaffen!)
Da hattest du aber glück, ich musste Monatelang telefonieren, Schreiben etc. bis sie es gerafft haben.
Achja: Abschaffen? Nö!
Aber das Beitragsmodell muss auf "PayTV" geändert werden.
Dann kann ja jeder, der heute so laut nach "MUSS BLEIBEN !!!" Schreit, dafür FREI & willig bezahlen. Gern...
Nur ich nicht
Bernd am :
Thema "abschaffen":
Gefühlt ja, aber sachlich gesehen nein. Im Grunde ist es ja eine gute Sache.
Das System wird seit Jahrzehnten nur missbraucht. Zu viele unnötige Sender, aufgeblasene Verwaltung bei den Senderanstalten, völlig aus dem Ruder gelaufene Rentenversorgung und Gehälter. Von den Gremien, Vorständen ganz zu Schweigen.
Nee, das ist wie ein Selbstbedienungsladen. Jeder grabscht mit beiden Händen in den Topf. Wenn er leer ist, werden halt die Gebühren erhöht.
Lösung: 2-3 Sender, klare Vorgaben und Kontrollen, feste (faire) Gehälter und Pensionen, alles effizient gestaltet und der ganze Spaß kostet am Ende jeden von uns einen kleinen einstelligen Eurobetrag.
So wie es jetzt dort läuft, ist das Betrug am Bürger, zwischenzeitlich gepaart mit Zwang und Erpressung. Schöner Rechtsstaat.
Chris_aus_B am :
Die Pensionskosten sind in den nächsten Jahrzehnten nicht kleinzukriegen sein, weil es inzwischen so viele Pensionäre gibt (und die aktuellen Mitarbeiter irgendwann auch dazukommen werden). Die gesteigerte Lebenserwartung mischt da dann auch noch mit...
Senderzahl... hmmm... schwieriges Thema.
Früher konnten kaum mehr Sender ausgestrahlt werden (sei es nun politisch, technisch oder finanziell begrenzt), aber es wurde ja die Technik geschaffen (und politisch erlaubt (mir fällt da keine bessere Formulierung ein)), mehr Sender zu haben, sei es Satellit, Kabel (erst analog und dann noch mehr bei digital) oder DVB-T(2).
Also kamen auch mehr Sender, wobei es bei der ARD schon von Anfang an viele Sender gab, die aber nur regional waren (NDR, HR, BR, WDR, etc.), mit Kabel etc. aber auch in ganz Deutschland (oder großen Teilen) zu empfangen waren. Schon hatten viele Leute mehr Sender, ohne eine einzige Neugründung.
Mit der digitalen Signalverbreitung kamen dann mehrere (etliche?) Spartenkanäle, über deren Sinn oder Unsinn man bestimmt streiten kann. Allerdings muss man bedenken, dass auch die Sendervielfalt der Privaten gerade mit der Digitalisierung stark zunahm, auch in der Art von 'Spartenkanälen' die Älteres und Altes wiederholen - bestimmt zur Freude manch eines Zuschauers.
Die ÖR-Senderanzahl ließe sich durch eine vollständige, dauerhafte Mediathek allen produzierten Materials senken, was a) durch politische Kompromisslösungen und b) alte Verträge über die Rechte, die von Internet und VoD noch nichts wussten novh lange nicht oder niemals der Fall sein wird.
Die Verwaltungsstrukturen könnten wahrscheinlich entschlackt werden, da kenne ich mich nicht aus, aber dass es Gremien sind, die grundlegende Entscheidungen fällen, ist bei der Finanzierungsart und Zielsetzung ganz gut. Bei meinem Halbwissen dazu würde ich anmerken, dass eine Überarbeitung der Zusammensetzung vielleicht sinnvoll wäre, aber politisch kaum zu realisieren sein wird.
Mein Anteil von Sendungen der ÖR-Programme an meinem Fernsehkonsum ist nicht klein und beim durchzappen bleibe ich des öfteren bei (wiederholten) Dokumentationen und auch anderem der Spartenkanäle hängen - gerade auch wenn ich genervt von einem Privaten wegschalte, weil schon wieder Werbung kommt.
(Ich mache jetzt hier ein Einde. Vielleicht hänge ich später noch einen Text ran (aber eher nicht).)
Helge am :
Eine "Zwangsabgabe" ist - egal in welcher Höhe - "Betrug am Bürger". Zumindest empfinde ich das so, der keinerlei ÖR-Programm anschaut oder hört.
Stefan G. am :
Das mag Dir nicht auf den ersten Blick klar sein, aber da gibt es einen Zusammenhang...
Marvin am :
Eine der besten Antworten (wenn nicht gar die beste überhaupt), die ich hier je gelesen habe!
Ludwig am :
Schlimmer noch, dass man für die Zwangsabgabe nur noch selektive, lückenhafte und manipulative Informationen bekommt. Ich sage nur "Framing" = staatlich gelenkter Umerziehungsversuch für diejenigen, die sich noch nicht dem Mainstream unterworfen haben. DDR 2.0 lässt grüßen.
Asd am :
Zwangsabgabe? Heißt das nicht seit neuestem "Demokratieabgabe"?
Das ist doch elegant. Wer dagegen ist, ist Antidemokrat.
Marvin am :
Was sind denn Deiner Meinung nach echte, unabhängige (und vor allem überprüfbare!) Alternativen? Gerne mit Quellen, unter denen ich mich besser informieren kann als derzeit mit einer Mischung ÖR, Privaten Radiosendern und Zeitungs-/Zeitschriftenverlagen.
ich spüre, da bahnt sich ein 'Lügenpresse!!!!!einself!!' an. Mindestens aber ein 'Danke Merkel' ... na, na? wer sagt's zuerst?
Rudolf am :
Verwässere bitte nicht ein wichtiges Thema.
name am :
Danke, Merkel!
Georg am :
Sollen sie das doch wie die Amis(es wird doch sonst alles von denen nachgeäfft) machen:
USA: Öffentlich-rechtliche Radioprogramme gibt es in den USA seit den vierziger Jahren, Öffentlich-rechtliches Fernsehen erst seit 1970. Obwohl sie ein Nischendasein führen, ist das Vertrauen der Amerikaner Umfragen zufolge zu kaum einem Sender so groß wie zu NPR (Radio) und PBS (Fernsehen). Und die PBS-Sendung „Sesamstraße“ ist seit vier Jahrzehnten ein Welthit. Werbung gibt es nicht. Der Nutzer zahlt keine Gebühren. Dafür gibt es Sponsoren, die im Programm als solche erwähnt werden. Zudem leben die Sender von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Vom Staat kommen in diesem Jahr 445 Millionen................
Aber dann ist es mit der Unabhängigkeit schon wieder vorbei. Auch die Variante "Finanzierung über Steuern" sorgt nur dafür, dass der staatliche Einfluss zunimmt. Über eine Reform und eine Verschlankung muss sicher diskutiert werden, viele Journalisten sind durch eine ähnliche Ausbildung zu ähnlich geprägt und berichten zu sehr von oben herab, ja, aber grundsätzlich sollten wir froh darüber sein, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt. Derart unabhängige Alternativen bietet wohl kaum ein anderes Land.
Dingenskirchen am :
QUOTE Theo:
Auch die Variante "Finanzierung über Steuern" sorgt nur dafür, dass der staatliche Einfluss zunimmt.
Kommt drauf an.
Wenn man sich auf einen Anfangsbetrag X und jährliche Steigerungen in Höhe eines bestimmten Leitwerts festlegen würde, und dies z.B. im GG verankerte, wäre der künftige Einfluss der Politik/des Staates zumindest nicht größer als heute.
Leitwerte könnten sein:
* Basiszinssatz der EZB
* Lohnentwicklung
* "Inflation"
* Rentenentwicklung
QUOTE Theo:
grundsätzlich sollten wir froh darüber sein, dass es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gibt.
Absolut!
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Helge am :
Achja: Abschaffen? Nö!
Aber das Beitragsmodell muss auf "PayTV" geändert werden.
Dann kann ja jeder, der heute so laut nach "MUSS BLEIBEN !!!" Schreit, dafür FREI & willig bezahlen. Gern...
Nur ich nicht
Bernd am :
Gefühlt ja, aber sachlich gesehen nein. Im Grunde ist es ja eine gute Sache.
Das System wird seit Jahrzehnten nur missbraucht. Zu viele unnötige Sender, aufgeblasene Verwaltung bei den Senderanstalten, völlig aus dem Ruder gelaufene Rentenversorgung und Gehälter. Von den Gremien, Vorständen ganz zu Schweigen.
Nee, das ist wie ein Selbstbedienungsladen. Jeder grabscht mit beiden Händen in den Topf. Wenn er leer ist, werden halt die Gebühren erhöht.
Lösung: 2-3 Sender, klare Vorgaben und Kontrollen, feste (faire) Gehälter und Pensionen, alles effizient gestaltet und der ganze Spaß kostet am Ende jeden von uns einen kleinen einstelligen Eurobetrag.
So wie es jetzt dort läuft, ist das Betrug am Bürger, zwischenzeitlich gepaart mit Zwang und Erpressung. Schöner Rechtsstaat.
Chris_aus_B am :
Senderzahl... hmmm... schwieriges Thema.
Früher konnten kaum mehr Sender ausgestrahlt werden (sei es nun politisch, technisch oder finanziell begrenzt), aber es wurde ja die Technik geschaffen (und politisch erlaubt (mir fällt da keine bessere Formulierung ein)), mehr Sender zu haben, sei es Satellit, Kabel (erst analog und dann noch mehr bei digital) oder DVB-T(2).
Also kamen auch mehr Sender, wobei es bei der ARD schon von Anfang an viele Sender gab, die aber nur regional waren (NDR, HR, BR, WDR, etc.), mit Kabel etc. aber auch in ganz Deutschland (oder großen Teilen) zu empfangen waren. Schon hatten viele Leute mehr Sender, ohne eine einzige Neugründung.
Mit der digitalen Signalverbreitung kamen dann mehrere (etliche?) Spartenkanäle, über deren Sinn oder Unsinn man bestimmt streiten kann. Allerdings muss man bedenken, dass auch die Sendervielfalt der Privaten gerade mit der Digitalisierung stark zunahm, auch in der Art von 'Spartenkanälen' die Älteres und Altes wiederholen - bestimmt zur Freude manch eines Zuschauers.
Die ÖR-Senderanzahl ließe sich durch eine vollständige, dauerhafte Mediathek allen produzierten Materials senken, was a) durch politische Kompromisslösungen und b) alte Verträge über die Rechte, die von Internet und VoD noch nichts wussten novh lange nicht oder niemals der Fall sein wird.
Die Verwaltungsstrukturen könnten wahrscheinlich entschlackt werden, da kenne ich mich nicht aus, aber dass es Gremien sind, die grundlegende Entscheidungen fällen, ist bei der Finanzierungsart und Zielsetzung ganz gut. Bei meinem Halbwissen dazu würde ich anmerken, dass eine Überarbeitung der Zusammensetzung vielleicht sinnvoll wäre, aber politisch kaum zu realisieren sein wird.
Mein Anteil von Sendungen der ÖR-Programme an meinem Fernsehkonsum ist nicht klein und beim durchzappen bleibe ich des öfteren bei (wiederholten) Dokumentationen und auch anderem der Spartenkanäle hängen - gerade auch wenn ich genervt von einem Privaten wegschalte, weil schon wieder Werbung kommt.
(Ich mache jetzt hier ein Einde. Vielleicht hänge ich später noch einen Text ran (aber eher nicht).)
Helge am :
Stefan G. am :
Marvin am :
Ludwig am :
Asd am :
Das ist doch elegant. Wer dagegen ist, ist Antidemokrat.
Marvin am :
Andy am :
Rudolf am :
name am :
Georg am :
USA: Öffentlich-rechtliche Radioprogramme gibt es in den USA seit den vierziger Jahren, Öffentlich-rechtliches Fernsehen erst seit 1970. Obwohl sie ein Nischendasein führen, ist das Vertrauen der Amerikaner Umfragen zufolge zu kaum einem Sender so groß wie zu NPR (Radio) und PBS (Fernsehen). Und die PBS-Sendung „Sesamstraße“ ist seit vier Jahrzehnten ein Welthit. Werbung gibt es nicht. Der Nutzer zahlt keine Gebühren. Dafür gibt es Sponsoren, die im Programm als solche erwähnt werden. Zudem leben die Sender von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Vom Staat kommen in diesem Jahr 445 Millionen................
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/medien-das-zahlen-die-verbraucher-im-ausland_aid_878566.html
Theo am :
Dingenskirchen am :
Kommt drauf an.
Wenn man sich auf einen Anfangsbetrag X und jährliche Steigerungen in Höhe eines bestimmten Leitwerts festlegen würde, und dies z.B. im GG verankerte, wäre der künftige Einfluss der Politik/des Staates zumindest nicht größer als heute.
Leitwerte könnten sein:
* Basiszinssatz der EZB
* Lohnentwicklung
* "Inflation"
* Rentenentwicklung
Absolut!