Drohung?
Das SPAR-Kind war mit uns im Laden und ritzte mit einem Sicherheitscutter, bei dem die Klinge nur ein paar Millimeter zu sehen war, Muster und Bilder in einen Pappkarton. Ein Mann, dem man den Alkoholpegel schon deutlich anmerkte, stellte sich neben Ines und lallte: "Ich will das nicht."
Sie fühlte sich mit dieser Aussage gar nicht angesprochen und beachtete den Mann deshalb zunächst nicht weiter.
Er wiederholte seine Aussage etwas lauter: "Ich will das nicht!"
Nun sah sie doch auf: "Was wollen Sie nicht?"
"Das da will ich nicht!", und zeigte auf das SPAR-Kind.
"Warum?"
"Ich will das nicht!", sagte er erneut und ohne die gewünschte Begründung zu liefern. Stattdessen ergänzte er noch in regelrechtem Befehlston: "Nehmen Sie ihr das Messer weg!"
Er bekam von der Mutter des Kindes nur zu hören, dass ihr relativ egal ist, was er will. Es ging noch ein paar Sätze hin und her, dann drohte er, hier nie wieder herzukommen und ging Richtung Kasse.
Wenn er denn meint …
Sie fühlte sich mit dieser Aussage gar nicht angesprochen und beachtete den Mann deshalb zunächst nicht weiter.
Er wiederholte seine Aussage etwas lauter: "Ich will das nicht!"
Nun sah sie doch auf: "Was wollen Sie nicht?"
"Das da will ich nicht!", und zeigte auf das SPAR-Kind.
"Warum?"
"Ich will das nicht!", sagte er erneut und ohne die gewünschte Begründung zu liefern. Stattdessen ergänzte er noch in regelrechtem Befehlston: "Nehmen Sie ihr das Messer weg!"
Er bekam von der Mutter des Kindes nur zu hören, dass ihr relativ egal ist, was er will. Es ging noch ein paar Sätze hin und her, dann drohte er, hier nie wieder herzukommen und ging Richtung Kasse.
Wenn er denn meint …
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Kommentare
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Hendrik am :
Wäre der Mann nüchtern gewesen hätte er es vielleicht etwas anders ausgedrückt.
Das Verhalten des Mannes hat auch etwas mit Courage zu tun. Ja, ja, ihr seid die Erziehungsberechtigten und erzieht euer Kind, aber manchmal müssen auch die Erziehungsberechtigten zur Ordnung gerufen werden.
Auch ich hätte mich eingemischt, wenngleich anders aus gedrückt und begründet.
So ein Messer ist immer scharf und ein Kleinkind kann sich, weil es gar nicht um alle Gefahren wissen kann, damit verletzen. Ein unachtsamer Moment und das Kind hat die Klinge irgendwo im Körper stecken. Im besten Fall nur etwas angeritzt, im schlimmsten Fall, weil durch ein “Unglück” doch die Klinge weiter herauskam, im Hals oder durch eine Pulsader.
Ja, den worst case muss man immer im Auge haben.
Für mich bleibt das unverantwortlich!
Johannes am :
Ulli am :
Hendrik am :
Wir sprechen hier nicht von einem Messer, mit dem man isst, oder einem “Schweizer Taschenmesser”, sondern einem Cutter, mit dem sich ein Kind ernsthaft verletzen kann. Man kann ein fünfjähriges Kind nicht dauernd im Auge haben. Was denken Sie, warum im Kindergarten, in der Grundschule u.s.w. Scheren abgerundet und in aller Regel sogar mehr oder weniger stumpf sind?
Mein Kleiner ist 9 und dem würde ich nie ein Cutter in die Hand geben, auch wenn ich mir sicher bin, dass er sehr verantwortungsbewusst ist.
Ich gebe ihm ja auch keines meiner Skalpelle in die Hand, selbst damit verletzen sich noch regelmäßig Kommilitonen von mir, weil sie im Präpkurs einen Bruchteil für eine Sekunde nicht aufgepasst haben. Wie soll es denn erst bei einer fünfjährigen sein?
wupme am :
Geh mal lieber wieder deinem Hobby nach Kinder in Sagrotan zu baden und in Watte einzuwickeln.
Björn Harste am :
Das sind dann die, die als kleine Kinder nie den sicheren Umgang mit einem Messer erlernen durften.
Früher war alles besser am :
Der grosse M am :
Asd am :
Die Mutti stand offenbar direkt daneben und hat aufgepasst. Was will man denn noch?
Pax am :
Das trinkt auch literweise Rohrreiniger, der da so im Laden in Greifhöhe rumsteht.
eigentlichegal am :
Es gibt eigentlich keinen Tag, an dem Kinder sich nicht in potentieller Todesgefahr befinden.
Georg am :
Torsten am :
Man kann Kinder nicht vom Leben feenhaften. Bestenfalls behutsam heranführen!
Torsten am :
matthiasausk am :
Oder ein einfacher daherkommender Besoffener ...
Klaus Bärbel am :
Kinder die nichts dürfen, werden zu Erwachsenen die nichts können.
Wo liegt hier denn das Problem? Das Sparkind hat unter Aufsicht im Karton herum geritzt. Mein Kind ist inzwischen erwachsen und durfte auch mit Messern schnitzen und ritzen. Das gab hier und da Mal einen kleinen Schnitt in den Finger. Aber alle Finger sind noch dran. Ein wenig Erfahrung - und auch negative gehören meiner Meinung nach dazu -sollte jedes Kind sammeln dürfen und auch müssen. Woraus sollten sie denn sonst lernen?
Sergej am :
Kinder müssen an das Leben ran geführt werden.
hnch am :
Engywuck am :
Weder Mutter noch meinereiner hatte irgendwelche Bedenken.
frimiax am :
Kein Wunder, dass ich seitdem unter einer PTBS leide.
Ulf am :
Und dann noch hat der kleine Edeka-Tante-Emma-Laden im Viertel an alle Kinder, deren Eltern er als verantwortungsvoll einschätzte, Bier und Zigaretten verkauft, die die Kinder dann mit dem Edeka-Einkauf den Eltern nach Hause brachten. Ich hätte mich im zarten Alter von 6 Jahren totsaufen und rauchen können...
Strenger war nur die Apotheke, die mir mal ein Arzneimittel für meine Mutter nicht mitgeben wollte, weil das ja zu gefährlich wäre. Ich erreichte aber, daß der Apotheker meine Mutter in 5 Minuten anruft, wenn ich auf direktem Weg wieder zu Hause bin und so erhielt ich die Medizin dann auch.
Wäre heute alles undenkbar, die heutigen Eltern würden Schnappathmung kriegen... gut vielleicht nicht das Ehepaar Harste, aber sonst viele...
Holger am :
(Weshalb drückt man Kindern Messer statt Buntstifte in die Hand, um sie Kartons beschmieren zu lassen? Zur Züchtung der späteren Scheibenscratcher?)
Supporthotline am :
Erinnert mich gerade an einen Vorfall in der Fussgängerzone, wo mir so ein Drecksgör fast nen kinderfaustgrossen Stein an den Kopf geworfen hat. Danach wurde munter "Fussball" gespielt. Links und rechts Schaufensterscheiben. Sein Papa nur: "TOLL! Hast du einen Stein!" Interessanterweise kamen sie gerade aus einem Rewe. Ka, was der da drin mit dem Stein alles angestellt hat.
Siana am :
(...)
Am Abend sahen wir diese S**bande am Ausgangspunkt zufällig nochmal - die Natur hatte jener zum Glück diverse physische "Andenken" beschert. Und ihrer eigenen Jammergeschichte zufolge wäre sie ohne die Hilfe "aufdringlicher Leute" (sic!) überhaupt nicht mehr zur Rückkehr dorthin fähig gewesen. Wie schade, dass die likegeile Brut ihr Poservideo nicht hatte anfertigen können.
Klaus am :
Maik am :
Ehrlich, einer solchen Brennpunktfamilie gehört professionell geholfen.
Siana am :