Über Pfusch beim Ladenbau
Immer wieder ernte ich hier in den Kommentaren Kritik dafür, dass ich hier bei unserer Renovierung nur "halbe Sachen" machen würde. Wände nur zur Hälfte streichen, Fußboden nur im sichtbaren Bereich schleifen etc.
Bei Neueröffnungen in Neubauten dürfte es natürlich anders sein. Aber ich habe noch keine Ladenrenovierung erlebt, wo in unnötiger Gründlichkeit Bereiche bearbeitet wurden, für die sich hinterher kein Kunde interessieren wird. Klar könnte man jetzt argumentieren, dass ich ja nicht alles nachmachen muss. Aber so spart man Zeit und Geld und da andere es nicht anders machen, habe ich dabei auch kein schlechtes Gefühl.
Ich weiß übrigens von einem Spielzeugladen in Delmenhorst, bei dem die Regale bis knapp unter die Decke reichen. Dort ist tatsächlich nur ein sehr schmaler, etwa 30cm breiter Streifen gestrichen. Der Rest der Wand besteht aus grauem nackten Putz, an dem maximal etwas Staub haftet, aber nicht ein Farbpigment.
Bei Neueröffnungen in Neubauten dürfte es natürlich anders sein. Aber ich habe noch keine Ladenrenovierung erlebt, wo in unnötiger Gründlichkeit Bereiche bearbeitet wurden, für die sich hinterher kein Kunde interessieren wird. Klar könnte man jetzt argumentieren, dass ich ja nicht alles nachmachen muss. Aber so spart man Zeit und Geld und da andere es nicht anders machen, habe ich dabei auch kein schlechtes Gefühl.
Ich weiß übrigens von einem Spielzeugladen in Delmenhorst, bei dem die Regale bis knapp unter die Decke reichen. Dort ist tatsächlich nur ein sehr schmaler, etwa 30cm breiter Streifen gestrichen. Der Rest der Wand besteht aus grauem nackten Putz, an dem maximal etwas Staub haftet, aber nicht ein Farbpigment.
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Kommentare
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Hendrick am :
Es ist natürlich von aussen immer einfach zu fordern, daß "die kleine Ecke dann doch eben auch mal mitgemacht werden könnte", was ja auch sachlich korrekt ist, aber im "großen Ganzen" problemlos sein gelassen werden kann. Und das "große Ganze" kennst eben nur Du und selbst, wenn man jede Ecke dann direkt mitmacht, wo fängt man an mit der pedantischen Sorgfalt und wo hört man auf - also:
weiter so wie bisher, Du machst das wohlüberlegt und gut begründet.
UND ES WIRD EIN RICHTIG TOLLER LADEN!
egal am :
Und klar ist es im moment chaotisch und viele sagen "mach doch einfach zu und mach dann alles mal ganz gründlich statt nur die eine woche".
aber als ich vor 3 wochen doch mal kurz bei dir Im laden war hab ich auch einen Eindruck deiner Kunden bekommen. Ich habe da kurz an der kasse mitbekommen wie gesagt worden ist (nicht zu mir) "ist ja nur wegen dem umbau gerade etwas umgestellt" "ja ich weiss das ist doch das nette hier" alleine dafür das ich das hören durfte hat den besuch schon gerechtfertigt und man kann viel mehr deines Blogs verstehen.
Daher, ich finde es gut wie du das so machst, und auch was du an arbeit da selbst investiert. (ich glaube nicht viele Spupermarktbetreiber mit mehreren Läden stehen wirklich selbst mit ihrer Frau da und räumen ein regel aus und um)..
also, weiter so!
Asd am :
Auf irgendwelche anonymen Tastatur-Helden im Internet würde ich da gar nicht hören.
Bis jetzt sieht das doch alles super aus.
Denk auch ein bißchen an dich. So ein Umbau ist garantiert ein Riesenstreß. Gönn dir, wenn das durch ist, auch mal ein paar freie Tage mit der Familie.
Viel Erfolg!
Carom am :
Ich finde das auf allen Fotos gar nicht weiter störend oder unharmonisch, sondern assoziiere im Gegenteil, dass ich hier in einem Markt bin, der sich um das Wesentliche kümmert, nämlich um gute Produkte zu guten Preisen, und nicht um Schnickschnack.
Ich sehe da nichts, was dringend "schön" gemacht werden muss. Es sieht, wenn ich das formulieren sollte, einfach sehr "ehrlich" aus, und das ist mir als Kunde immer viel wichtiger und angenehmer als die meisten Oberflächlichkeiten.
Fritz Mueller am :
Gedankenspieler am :
Aber im Unternehmen muss man aufs Geld gucken. Ich wette darauf, dass viele der relevanten Kommentatoren auch total gute Ideen haben, warum denn deine Preise im Laden auch alle viel billiger sein könnten.
Leere Dose am :
Das was sichtbar ist, wird gestrichen und der Rest nicht ...
Peter G. am :
Erst wurde alles so gestellt, wie es soll und dann wurde das sichtbare gestrichen. Nicht mehr und nicht weniger.
Also machst du bei dir alles richtig
Zentralrat der Fliesentischbesitzer am :
Matthias am :
lj am :
NetzBlogR am :
Hendrick am :
Und wenn dann umgestellt werden sollte, muß eh frisch gestrichen werden. Dann ist es schlichtweg egal, ob da auf grün oder auf grau gestrichen werden muß
naja am :
Kriechkeller am :
Aber hey, vielleicht kenn ich mich auch einfach nicht aus und Björn und seine Spezialfirmen haben da einfach mehr Fachwissen, als ich...
Michael am :
Das ist jetzt schon in 20 Jahren für die Junior-Chefin ein Blogeintrag wert!
Ingmar am :
Selbst wenn Björn SEINEN Laden so umbaut, dass alle Regale an die Decke geschraubt sind und der Boden grün ist, ist es doch seine Entscheidung.
Kai am :
Bei mir im Fitnessstudio heißt es auch, es ist nicht Ziel, alle möglichen Übungen für eine Muskelgruppe zu machen, sondern die passenden.
Passt auch hier: Mach so viel wie nötig und passt, nicht so viel wie möglich.
Nicht der Andere am :
Bei dem Boden bin ich mir da nicht so sicher, hab' aber auch keine Erfahrung damit. Ich würd' mir schon Gedanken machen, was da an später doch erst recht sichtbaren Kanten entsteht, weil das Schleifgerät natürlich eine bestimmte Arbeitshöhe braucht, das Auge aber eben nicht. Und der im Laufe der Zeit entstehende Umstellbedarf im Inneren kommt noch hinzu. Gut möglich, daß ich da auf's teilweise Abschleifen zumindest erstmal verzichten würde und mich mit einer bestmöglichen Reinigung begnügen würde.
Katrin am :
Beim Streichen spart man ja auch Zeit ein weil man den Schrank zur Seite zieht und dann an den Kanten leicht hinter den Schrank malt. (Anstelle den Schrank abzukleben und vorsichtig am Schrank entlang zu streichen.)
Die zweite Frage ist halt, wie schnell kann ich es ausbessern, falls es doch noch nachbearbeitet werden muss. Die Farbe kaufen und anstreichen ist notfalls schnell gemacht. (Wie bei den Lücken zwischen den Regalen.) Aber ein Schleifgerät ausleihen, schleifen und den Boden Versiegeln und da schon deutlich aufwendiger.
Aber klar kann ich Björns Gedankengang verstehen, und es ist schon eine logistische Meisterleistung den Umbau zu planen und dabei den Betrieb möglichst lange am Laufen zu lassen ohne das alles im Chaos versinkt. Nur hätte ich halt beim Boden (zumindest in der Getränkeabteilung) eine andere Entscheidung getroffen.