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Blanchet Dornfelder

Wir haben einen neuen Wein im Sortiment: Den Dornfelder von Blanchet. Absolut positiv aufgefallen ist mir an dem Wein die sehr edle Optik. Die dunkle Flasche in Verbindung mit der blau-weißen Etikettierung wirkt sehr hochwertig und kommt auf dem Foto leider gar nicht richtig zur Geltung.
Das ändert aber nichts daran, daß Blanchet eine Allerwelts-Marke für einfache Weine ist bleibt. Verpackung ist eben alles und gerade für Blanchet (aber auch z.B. Viala) mitunter das wichtigste Verkaufsargument. Daß es sich beim klassichen Blanchet um einfachen Tafelwein handelt, der einfach nur gut beworben wird, scheint keinen zu stören. Solange das persönliches Geschmacksempfinden den Wein akzeptiert, ist doch auch alles okay.

Es folgte der obligatorische Selbstversuch. Der Blanchet Dornfelder konnte mich geschmacklich allerdings nicht überzeugen. Zu wenig gehaltvoll mit für mein Empfinden viel zu hohem Gerbsäureanteil. Oder mal anders ausgedrückt: Das Geschmackserlebnis im Mund und auf der Zunge ist zu kurz, die Erinnerung daran im Hals allerdings zu lang. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Um einen Wein subjektiv beurteilen zu können, muß man ihn selber probieren und kann sich nur bedingt auf die Aussagen dritter verlassen, auch wenn diese in Bezug auf die objektive Bewertung absolut richtig sein kann.

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Kommentare

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Johannes am :

Supermarkt-Wein unter 10 € taugt selten was. Guter Wein muß aber nicht teuer sein: Man sucht sich z. B. auf wein-plus.de oder auf der VDP-Homepage ein angesehenes deutsches Weingut aus. Meistens gibt es dort Einstiegsweine für 5-6 €, an denen absolut nichts auszusetzen ist. Vor allem auch, weil deutscher Wein nicht so absurd überteuert ist wie z. B. französischer.

Christopher am :

Na,jetzt verteufelt mal die Supermarkt Weine nicht,fast alle Handelsketten haben ein gutes Weinsortiment,das den ansprüchen eines Otto-Normal Weintrinkers genügt !

Marc 'Zugschlus' Haber am :

NACK. Selbst bei Feinkost Albrecht gibt es hervorragende Weine. So hervorragend, dass meine Mutter, der sonst das beste gerade noch gut genug ist, sich traut, ihren Freundinnen beim Bridge diese Weine zu präsentieren.

Klaus Hintze am :

Zustimm!
Den Rioja von Herrn Albrecht sollte man mal probieren.
Und wenn der Herr Albrecht dann noch einen Rioja
Grand Reserva (die mit den neckischen Goldnetzkleidchen *g*)
hat, dann erst recht!
Merkt man eigentlich, daß ich eher Rotwein trinke? ;-)

Prospero am :

Wie schon John Cleese in der Sendung "Wine for the Confused" meinte: "Es ist egal, wie teuer oder billig ein Wein ist - Hauptsache, er schmeckt dir und nur nach diesem Kriterium sollte man ihn kaufen." Oder so...
Ad Astra

Johannes am :

Da die Weine im Supermarkt aber normalerweise nicht von bekannten Weingütern stammen und in ihrer Qualität mit jeder Füllung stark schwanken, bringt einen das überhaupt nicht weiter. Es bleibt also nur die Orientierung an bekannten Weingütern oder am Preis. Und die Orientierung am Preis ist für die meisten Nicht-Fachleute einfacher und meistens auch ausreichend.

Anonym am :

@ Björn
Wieso hast du eigentlich diesen Weinspezialisten aus deiner Blogroll gestrichen?

Frau K. am :

Ich mag so Wein wie Viala (am liebsten "sweet"), den jeder durchschnittliche Weinkenner als "Plörre" bezeichnet. Ehrlich, mir schmeckt der richtig gut.

Tina am :

Ich liebe diese Ploerre auch und ich trinke wahnsinnig gerne suesse Weissweinschorle (mit Zitronenlimo)! Endlich mal jemand der nicht ueber mich lacht!
Das habe ich meinem Oenologieprofesseur bei den diversen "Degustations", die ich an der Uni absolvieren musste, dann aber doch lieber verschwiegen und fabuliert wie grandios der jeweilige franzoesische Wein doch geschmeckt hat ;-)

marcc am :

Für diejenigen, die schon immer gerne über Weine reden wollen, aber eigentlich keine Ahnung haben:
http://www.w-akten.de/weinkenner.phtml

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