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Dos colores en Villariba

Das Bio-Spülmittel von Love Nature haben wir privat sehr gerne verwendet. Es war endlich mal ein Bio-Produkt, mit dem man dennoch vernünftige Resultate erzielen konnte. Leider wurde die gesamte Marke von Henkel wieder eingestampft, womit Henkels Plan, auf dem Markt für nachhaltige Wasch- und Reinigungsmittel Fuß zu fassen, gescheitert ist.

Momentan bin ich mit Fairy ganz zufrieden. Zuletzt hatten wir eine Flasche mit dem "Original", die neue war eine in der Sorte "Zitrone". Die Produktreste aus der alten Flasche habe ich über Nacht in die neue laufen lassen. Mit interessantem Ergebnis: Die beiden Produkte haben offenbar eine unterschiedliche Dichte und haben sich in der Flasche schön geschichtet.

War jetzt nicht wichtig, aber interessant. :-D


Volles Programm an Weihnachtsmännern

Inzwischen ist die Masse an Weihnachtssüßwaren hier eingetroffen und wir haben das "Herbstgebäck" längst hinter uns gelassen. Mittlerweile stehen hier auch die definitiv weihnachtlichen Artikel, wie man an diversen Aufstellern mit Schokoladen-Hohlfigurweihnachtsmännern deutlich erkennen kann.

Ich weiß gar nicht, ob nun bis zum Fest überhaupt noch irgendwas geliefert wird oder ob wir inzwischen alle Artikel aus unserer Vorbestellung hier stehen haben, aber wenn, dann folgt zumindest nicht mehr allzu viel …


Kritische Weinplatzierung

Im Weingut Robert Weil hatte wohl jemand einen Stapel Etikettenpapier falsch herum in die Maschine eingelegt. Kann passieren und ist ja auch kein Problem.

Die korrekte Platzierung dieser Flaschen mit 23er-Grauburgunder erfordert zwar etwas Fingerspitzengefühl, aber nachdem die ersten Flaschen zerbrochen waren, ging der Rest schon fast wie von alleine. Und jetzt bitte nicht mehr husten. :-P


Doppelte Ersparnis bei JBL

Die JBL-Treueaktion läuft nun schon seit ein paar Tagen und die ersten Kunden haben bereits die gesammelten Punkte eingelöst.

Ein Kunde hatte sogar in der Zeit schon zwei dieser Sammelhefte voll und wollte nun den Bluetooth-Lautsprecher "Flip 6" mit der doppelten Ersparnis haben. Im Klartext: Der Lautsprecher kostet bei uns bei Einlösung der gesammelten Treuepunkte 89,99 €, verglichen mit der Preisempfehlung des Herstellers spart man also glatte 60 Euro.

Der Kunde wollte das Gerät nun für 29,99 € haben.

Bitte?!

Ja. In seinem Mindset war es so, dass er beim Kauf pro ausgefülltem Sammelheft 60 € Ersparnis bekommt, also bei zwei Sammelheften insgesamt 120 €, weshalb er die Box wie gesagt für 29,99 € statt der 149,99 aus der UVP haben wollte.

Den Zahn hat mein Kollege ihm aber gezogen, so funktioniert das Spielchen nicht. :-)

Schwarze Oliven mit weißen Pünktchen

Von einem Vertreter haben wir eine Tasche voll Warenproben bekommen. Antipasti, Oliven, Feinkostsalate, all solche Sachen eben, durch die wir uns systematisch durchprobiert haben. Die Produkte waren durchweg gut, die Preise sind auch fair und wir überlegen ernsthaft, das Sortiment irgendwie bei uns in den Laden zu bekommen. Nur wohin? Oder welche anderen Artikel dafür rauswerfen? Das alte Leiden bei uns.

Bei den schwarzen Oliven stutzten wir. Die hatten einen weißen Belag, der mindestens auf den ersten Blick wie Schimmel aussah. Es war nicht wirklich pelzig, eher "punktig", aber auch das hätte natürlich Schimmel sein können. Andererseits: An frischer Ware?

Wir haben die Oliven dann zugegebenermaßen nicht gegessen, aber dennoch rätseln wir nun, ob dieser weiße Belag irgendeine harmlose Ursache gehabt haben könnte, so wie z.B. bei Schokolade, wo sich Fett oder Zucker, als Belag auf der Oberfläche absetzen können?


Kräuterlikör der Eigenmarke

Zwei Typen haben unseren Laden heim aufgesucht und es tatsächlich auch mit einiger Anstrengung erfolgreich geschafft, von zwei Flaschen Kräuterlikör unserer Eigenmarke die Flaschensicherungen zu entfernen. Die beiden Flaschen hat einer der Männer dann in der Bauchtasche seines Hoodies verschwinden lassen.

Gut, bei diesem Produkt ist der Sachschaden noch überschaubar, aber ein paar Euro kostet sogar der "Kräuterglut". Wir werden aufmerksam bleiben, denn die beiden Heinis wissen ja nicht, dass wir wissen, dass sie hier geklaut haben. Falls die nicht nur auf der Durchreisen waren, werden sie sicherlich wiederkommen …


Björn wäscht Hände

Kleine Reparaturen sind hier von uns zum Glück immer selber zu erledigen. Ein Albtraum, wenn man aufgrund zweier linker Hände für wirklich jeden Handgriff eine Firma beauftragen müsste. So hat es nun keine halbe Stunde gedauert und die neue sensorgesteuerte Armatur war bei uns am Waschbecken in der Herrentoilette montiert.

Siehe da, sie funktioniert ganz prima. :-)


Post von KWC

Der freundliche Paketbote hat mir eben einen Karton in die Hand gedrückt. Der Absender war die KWC Aquarotter GmbH und im Karton lag eine "Elektronik-Standbatterie" Typ F5EM1005.

Dann kann das kaputte Teil endlich ersetzt werden. Ich bin optimistisch, dass das Produkt von KWC etwas länger halten wird.

Also frisch ans Werk, Bericht folgt.


Schlafen auf der Packtischbank

Ein ziemlich betrunkener Mann kam in den Laden, nahm sich mehrere Flaschen Bier und wankte damit zur Kasse. In der Warteschlange stehend rempelte er nicht nur aufgrund seiner alkoholbedingten Grobmotorik mehrere Kunden an, er warf auch noch einen Aufsteller um und ließ zwischendurch eine der Flaschen fallen.

Bei uns gilt zwar nicht der § 20 des Gaststättengesetzes, vor allem deshalb, weil wir keine Gaststätte sind, und eigentlich bevormunden wir ja auch keine Leute, aber dennoch nahmen wir dem Mann die noch vollen Flaschen ab und baten ihn, zu gehen. Wer "nur" betrunken ist, wenn auch erkennbar, aber offenbar noch selber Nachschub kaufen kann, braucht eigentlich noch keine Unterstützung von Außerhalb. Aber da er bereits hier Sachschaden verursacht und den Missmut anderer Kunden auf sich gezogen hat, entschieden wir uns zu diesem Schritt.

Thema erledigt, wir setzten unsere Arbeit fort.

Etwa eine halbe Stunde später rief mich mein Mitarbeiter von der Kasse an: "Hier beschweren sich gerade Kunden, dass da ein Typ auf der Bank vom Packtisch schläft, ich hatte das noch gar nicht mitbekommen und ich habe auch keine Ahnung, wie lange der da schon ist. Hatte die ganze Zeit zu tun."

Der angetrunkene ziemlich betrunkene Mann, dem wir kein weiteres Bier verkaufen wollten, hatte wohl auf dem Weg nach draußen die Sitzgelegenheit an unserem Packtisch entdeckt und sich dort niedergelassen. Erst saß er da, dann rutschte er auf der Bank mit dem Hintern weiter nach vorne und lehnte sich gegen den Packtisch, irgendwann fielen ihm die Augen zu, zwischendurch rutschte er noch weiter runter und so lag er da schlafend, während ein Bein den Ausgang halb versperrte. Erst nach einer knappen halben Stunde beschwerten sich Kunden darüber bei meinem Mitarbeiter und dieser informierte dann auch sofort mich.

Gemeinsam mit einem Kollegen zur Verstärkung im Schlepptau ging ich nach vorne.

Als wir ihn wecken und herauskomplimentieren wollten, hatte der Kollege etwas voreilig direkt damit gedroht, die Polizei zu rufen, falls der Mann sich nicht vom Acker machen würde. War jetzt nicht so wirklich diplomatisch, aber immerhin reagierte der Angesprochene sofort und er war auch innerhalb von Sekunden wieder putzmunter. Das kleine Power Nap hat ihm zumindest so viel Energie verschafft, dass er sich vor uns aufbauen und direkt mit Beleidigungen um sich werfen konnte.

Jungejunge, mit was wir es immer zu tun haben hier …

Weiterhin defekte Smokythek

Unsere defekte Smokythek läuft übrigens immer noch nicht wieder richtig. Es ist jedoch nicht so, dass in der Zwischenzeit nichts passiert ist …

Wir hatten zwischendurch die neue Hardware bekommen und einige Tage später erschien ein Techniker, der sie einbauen wollte. Er ging ans Werk, demontierte die beiden alten Bildschirme, von denen einer den PC enthält und installierte die neue Hardware. Bei der Softwareinstallation verzweifelte er schließlich, denn die neue Technik wollte nicht so, wie sie sollte. Sprich: Es funktionierte gar nichts.

Da wir besser mit einer etwas sonderbar als einer gar nicht funktionierenden Smokythek arbeiten können, baute er schließlich die alten Geräte wieder an unseren Automaten und installierte auf dem (alten) PC die aktuelle Software. Danach lief die Smokythek wieder perfekt, man konnte an beiden Seiten Zigaretten ziehen und sie wurden auch jeweils auf der richtigen Seite herausgegeben. "Dann nehme ich die neue Hardware wieder mit, den Einsatz und auch das Material müsst ihr dann nicht bezahlen", freute sich der Techniker für mich.

Am Nachmittag schon war wieder nichts mehr in Ordnung: Eine Seite funktionierte gar nicht mehr, drückte man auf der anderen Seite auf das entsprechende Bildchen, plumpsten die Zigarettenschachteln an der anderen Kasse auf das Förderband.

Also alles zurück auf Anfang und neue Hardware in unsere Richtung …

(Kein) Arbeitszeugnis nach 18 Jahren

Von einer ehemaligen Mitarbeiterin wurde ich via E-Mail gebeten, ihr ein Zeugnis für die Beschäftigung bei mir im Unternehmen auszustellen. Normalerweise ist das kein Problem und den (Ex-) Mitarbeitern steht ja auch ein Zeugnis zu. Die offizielle Verjährungsfrist für Arbeitszeugnisse ist nicht konkret geregelt, daher gilt §195 BGB – drei Jahre. Wenn machbar, würde ich mich natürlich auch nach diesem Zeitraum nicht anstellen und den Wunsch erfüllen.

An den Namen der Mitarbeiterin erinnere ich mich noch sehr gut und auch, dass es lange her ist. Woran ich mich überhaupt nicht mehr erinnern kann, ist der Beschäftigungszeitraum (ich könnte ihn nicht annähernd benennen) und auch nicht, ob sie als Aushilfe oder in einem steuerpflichtigen Beschäftigungsverhältnis bei mir angestellt war. Ihren eigenen Worten nach ist es "etwa 18 Jahre" her. Aus der Zeit gibt es nicht mehr annähernd alte Personalunterlagen und auch die Personaleinsatzpläne aus der Zeit gibt es nicht mehr. Im Klartext gesprochen habe ich keine Chance mehr, den Wunsch nach einem Zeugnis zu erfüllen. Daher lautete meine Antwort wie folgt:

Moin,

leider kann ich bzgl. eines Arbeitszeugnisses nicht weiterhelfen. Es existieren nach so langer Zeit keinerlei Personalunterlagen mehr und selbst die Personaleinsatzpläne aus der Zeit habe ich nicht mehr.

Es gibt also keine Chance für mich, auch nur annähernd den Beschäftigungszeitraum zu benennen, geschweige denn eine Leistung zu beurteilen.

Tut mir wirklich leid, ich hätte sonst wirklich gerne geholfen.
Normalerweise gibt es das Zeugnis zum Ende der Beschäftigung. Ich denke aber auch nicht immer daran und wenn der ausgeschiedene Arbeitnehmer dann nicht auch noch von sich aus fragt, rutscht es eben auch mal durch. Ist ja meistens kein Problem, die kann man ja auch nachträglich schreiben. Gerade bei Aushilfsjobs ist das Vorhandensein eines Zeugnisses auch normalerweise relativ egal, aber ab und zu kommt es eben schon vor, dass ehemalige Mitarbeiter auch nach längeren Zeiträumen bei mir nach einem Zeugnis fragen. Meistens, um die eigenen Unterlagen lückenlos zu haben.

Dass der verspätete Wunsch nach einem Zeugnis nach einer Zeitspanne deutlich länger als zehn Jahre passiert, hatte ich aber auch noch nicht. :-)

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