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Sad Sprinkles

Wir hatten vor ein paar Wochen mal zwei Muster von Happy Sprinkles bekommen. Das sind recht hübsche Mixe an Streuseln / Gebäckdekoration. Nicht ganz billig, aber definitiv hübsch. Aufgrund des Preises halte ich sie nicht für uns interessant, aber das ist eine andere Sache.



Der Mix "Princess Diary", pink, rechts im Bild, löste jedoch beim Probieren eine recht verstörendes Erlebnis aus. Die kleinen Kugeln sind aus Zucker, die Herzen sind aus Zucker, die großen goldenen Kugeln sind aus Schokolade – und diese goldenen Stäbchen sind mit Zucker ummantelte Spaghettistücke.

Spaghetti! Wie kommt man darauf, sowas als Grundlage für Streusel zu verwenden? Gekochte Spaghetti sind lecker, aber so auf diesen harten, trockenen Stückchen zu knabbern (auch auf Gebäck) ist irgendwie gruselig.


ISD 4

Der dritte Teil unserer ISD-Packteamschulung. Wer das Gefühl hat, dass darin viel "gesunder Menschenverstand" zu finden ist, der hat Recht. Genau das erkläre ich auch heute noch unseren potentiell neuen Mitarbeitern, wenn ich mit ihnen unsere aktuelle Packanweisung durchgehe.

Übrigens waren die ISD-Unterlagen nie zum direkten Aushändigen an die Mitarbeiter gedacht gewesen. Man hätte die Seiten so natürlich an die Mitarbeiter ausgeben können, aber eigentlich war gedacht, dass Einzelhändler diese Ideen verwenden, um zum Beispiel eigene Arbeitsanweisungen ausarbeiten zu können und um dabei nichts zu vergessen.

Das war auch schon der letzte Teil der Kategorie "Mitarbeiterschulung". Aber nächster Woche folgt die zweite Rubrik.


Terminbestätigung ohne Termin

Genau so kam die Terminbestätigung einer Gebäudereinigungsfirma via E-Mail hier an. Ich glaube aber, wir hatten Donnerstag festgehalten. :-)

Guten Tag Herr Harste,

wir bestätigen hiermit den vereinbarten Termin für den Uhr in Gastfeldstr. 29-33, 28201, Bremen. Herr Meiermüllerschulz wird Sie besuchen.

Falls Sie den Termin nicht einhalten können, informieren Sie uns bitte rechtzeitig.

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,
[…]

Defekte Heizung in der Halle

Als vor Weihnachten der erste Frost einsetzte, hatte ich bei mir in der Lagerhalle die Gasheizung eingeschaltet. Am nächsten Tag war ich zufällig wieder vor Ort und da musste ich feststellen, dass die Heizung aus war und das Störungs-Lämpchen leuchtete. Neu starten. Klick! Störung. Neuer Versuch. Klick! Störung. Noch ein Versuch. Klick! Störung. Merde.

Ich rief die Nummer der Firma an, die schon immer Ansprechpartner für mich war und diese Heizung auch schon vor meinem Kauf der Immobilie betreut hat. Nicht nur, dass der Mann am anderen Ende der Leitung mir erzählt hat, dass er mit Aufträgen völlig ausgelastet ist und keine Zeit für mich hat, damit hätte ich leben können und dafür hätte ich volles Verständnis gehabt. Außerdem sei die letzte Wartung schon soundsoviele Jahre her, da würde kein Techniker mehr rangehen, das könne ich vergessen. Aber der Tonfall in dem mir das alles mitgeteilt wurde, war irgendwie eine Frechheit. Eine Mischung aus schlechter Laune und keiner Lust, mit mir zu reden. Gut, dann eben nicht. Entschuldigung, dass ich überhaupt angerufen und die Zigarettenpause unterbrochen habe.

Das mit der Heizung in der Halle ist eben so eine Sache für sich. Ich aktiviere die eigentlich nur bei längeren Frostperioden. Es kann ruhig kalt sein in dem Gebäude, das Haus und alle Rohre sollen eben nur nicht einfrieren. Da habe ich die Heizung, gerade bei unseren eher milderen Wintern, zugegebenermaßen nicht immer auf dem Schirm gehabt.

Ich will die Schuld nicht von mir weisen und ich sage auch nicht, dass ein Sanitärbetrieb ohne einen bestehenden Wartungsvertrag von sich aus regelmäßig auf einen Kunden zukommen muss – aber der Tonfall war nachhaltig prägend. Er hätte ja auch einfach diplomatisch anbieten können, eine neue Therme zu installieren. Dann hätte er Geld verdient und (Verkaufsargument!) ich hätte erstmal wieder einige Jahre Ruhe und Ausfallsicherheit. Und für die neue Anlage hätte er ja auch einen Wartungsvertrag mit anbieten können.

Dabei wäre die Reparatur der alten Anlage echt schön gewesen, denn eine komplett neue Heizung zu installieren hat einen großen Nachteil: Die jetzige Gasheizung hat nur ein ganz kurzes Abgasrohr, das in Kopfhöhe waagerecht aus der Wand ragt. Sowas darf heute nicht mehr gebaut werden, genießt bei mir aber Bestandsschutz. Mit einer neuen Heizung müsste auch ein neues Abgasrohr / neuer Schornstein installiert werden, der bis oben übers Dach reicht. Da kommen dann also durchaus noch mehr Kosten hinzu als nur die reine Installation der neuen Anlage. Aber darauf wird es wohl hinauslaufen. Aber ganz sicher nicht bei der Firma, deren Aufkleber noch bei mir auf dem alten Gerät klebt.

Ecolight-Innenleben

Benjamin fragte in diesem Kommentar in einem der Beiträge zum Neuanstrich des Fußbodens vor unserem Leergutraum, was das für eine grauer Kasten an der Wand über der Tür ist. Kurz: Das ist ein "Ecolight", eigentlich nur ein hübsch Transformator:



Ein grauer Kasten mit etwa 70 cm Kantenlänge. Warum auch immer das Teil auf Störung steht, eine Last hängt seit der Umstellung auf die neue Beleuchtung hier im Markt überhaupt nicht mehr an dem Gerät und nun ich auch die beiden Sicherungen herausgedreht und somit ist das Ding ganz aus.

Benjamin hat in der Wayback-Machine noch die alte Version der Website vom Ecolight entdeckt, da lassen sich nun posthum noch alle Details nachlesen.

Im Inneren der Kiste befindet sich nur ein Drehstrom-Transformator und neben besagten Sicherungen noch zwei Schütze. Das war's. Aus 400 V Eingangsspannung (230V) macht der Trafo in der bei uns vorhandenen Konfiguration 360 V, so dass pro Außenleiter nur noch 208 V zur Verfügung stehen. Das senkte zwar die Stromkosten, hat den Laden aber auch etwas dunkler gemacht.

Eigentlich kann die Kiste weg, andererseits frisst sie da oben auch kein Brot und nun auch gar keinen Strom mehr, nicht einmal für die Kontrolllämpchen.


Outgesourctes Weinmalheur

Auf dem Weg nach vorne ging ich auch am Gang mit Wein vorbei. Zwei Kollegen waren dort dabei, Scherben einzusammeln und zu wischen.

"Oh", sagte ich, "was ist euch denn da kaputtgegangen?"

"Uns gar nicht. Das haben wir outgesourct."

Ich brauchte gar nichts zu erwidern, mein doofes Gesicht fordert sprach wohl Bände.

"Outgesourct. Einem Kunden ist die Flasche runtergefallen."

Ok, kann passieren.

Outgesourct. Hrhr. :-P

Registrierung, Gmail und Blogupdates

Vielen Dank an alle, die sich seit gestern schon registriert haben. Die Kommentarkultur hat schlagartig gewonnen, der Schritt war also richtig.

Offenbar scheint es bei der Registrierung ein Problem mit Googlemail-Adressen zu geben. Warum auch immer, aber die Mails mit der Bestätigung werden nicht zugestellt. Ich versuche mal, da etwas herauszufinden. Wenn euch das passiert ist, schreibt mich von der entsprechenden Mailadresse persönlich an und ich aktiviere den Account manuell.

Wer nur mühsam die Finger von der angezeigten Update-Funktion lassen kann, braucht seine Selbstbeherrschung nicht bis zur Schmerzgrenze herauszufordern – da passiert momentan nichts. ;-)

Die Familienunternehmer

Schon der zweite Brief, den ich innerhalb weniger Wochen von den Familienunternehmern bekommen habe. Man würde mich gerne als neues Mitglied gewinnen, weil ich richtig gut ins Profil passen würde.

Danke, ich habe null Interesse. Da ich in den letzten 24 Jahren auch ohne die Familienunternehmer klargekommen bin, sind die 850 Euro im Jahr (ja, ich liege unter 9,9 Millionen Euro Jahresumsatz) vermutlich sogar als Spende an die Elefantenprojekte besser investiert. Zumindest hätte ich dabei ein besseres Gefühl.

Kommentieren nur noch für registrierte Nutzer

Ich habe mal dieses alte Bild rausgekramt, das einst hier die Seitenleiste geziert hat. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Trollidioten für ihre konstruktive Teilnahme am Konzept des WWW (Welt Weite Webware) durch nutzlose und provozierende Kommentare, die niemandem weiterhelfen.
Ich fand die Sache mit der komplett offenen Kommentarfunktion eigentlich sehr cool. Jeder konnte mal eben schnell seinen Senf hinterlassen, ohne sich erst registrieren zu müssen. Aber das ist nun vorbei! Was hier in letzter Zeit abging, war ja schon wirklich nicht mehr feierlich und nachdem ich nun in den letzten Tagen und Wochen mehrere E-Mails von Lesern bekommen habe, die sich ebenfalls über diese ausufernden Ergüsse geäußert haben, fiel vorhin endgültig eine Entscheidung:

Ab sofort ist es nur noch dann möglich, hier zu kommentieren, wenn man sich zuvor registriert hat. Das könnt ihr hier tun und ist vollkommen unkompliziert. Benutzername, Passwort und die eigene E-Mail-Adresse (oder zumindest eine, auf die ihr für die Bestätigung zugreifen könnt) eingeben und schon kann es losgehen.

Vielleicht wird es nun hinsichtlich der Kommentare wieder etwas übersichtlicher, aber wenn die Quantität zugunsten der Qualität sinkt, kann ich damit durchaus leben.

130

Die "Loopys" von Lorenz haben vor einer Weile ein neues Gewicht bekommen. Statt wie früher 150 sind nun nur noch 130 Gramm in einer Tüte. Der Preis wurde auch etwas gesenkt und damit es diesbezüglich keine Missverständnisse und Diskussionen an der Kasse gibt, hatte ich bei uns das neue Schild leicht versetzt hinter das alte Etikett gesteckt.

Dann kam aber schon die neue Ware mit und man hätte einfach nur das alte Schild entfernen können und alles wäre gut gewesen. Man kann aber natürlich auch mit einem wasserfesten Stift die 150 durchstreichen und eine 130 daneben schreiben. Die Idee wäre auch gar nicht so schlecht gewesen (von nicht mehr passenden Grundpreis mal abgesehen), wenn die Beschriftung auf dem Etikett geschehen wäre – und nicht auf der Kunststoffschiene, in der die Schilder stecken. Warum macht man sowas?! :-O


Küchenschwamm für 2,29 €

Dass irgendwelche armen Schlucker Alkohol oder auch andere Lebensmittel für den Selbstverbrauch oder veräußerbare Waren für den Weiterverkauf klauen, kennt man ja.

Einen Küchenschwamm unserer Eigenmarke für etwas über zwei Euro hatten wir nun auch noch nicht dabei. Wie so oft fehlte nur der Inhalt, die leere Packung lag im Regal auf der restlichen Ware …


43er-Pappdings

Der "Licor 43", "Cuarenta Y Tres" oder umgangssprachlich auch einfach nur "43er" ist hinsichtlich der Sicherung vor Diebstählen ein schwieriges Produkt. Klebesicherungen werden abgerissen, aber jede Art von mechanischen Sicherungen hält an diesem glatten und nach oben schlanker werdenden Flaschenhals einfach nicht. Zuletzt wurde uns vor wenigen Monaten der komplette Regalbestand geklaut und das war der Moment, an dem ich den Artikel aus dem Sortiment geworfen habe. Dann eben nicht, so!

In unsere Vitrinen an der Kasse sollte das Produkt aber auch nicht. Ein Kollege lag mir diesbezüglich zwar immer wieder in den Ohren, aber das hätte meine Ordnung zerstört. Es ist ein Likör, der einfach nicht zwischen die Anis-Spirituosen, Whisk(e)ys, Gins, Wodkas und Rums passt.
Nachdem nun aber doch immer wieder Kunden danach gefragt haben, ist nun ein Kompromiss entstanden. Der Artikel steht eingeschlossen, jedoch nicht in den Vitrinen, sondern im Lager. Wohin jemand mit dem Schlüssel läuft, ist ja irgendwie auch egal. Im Regal ist der Licor 43 ganz normal mit einem Regaletikett platziert, nur dass dort keine Ware, sondern nur ein bedrucktes Schild aus Pappe im Regal steht – mitsamt des Hinweises, dass man das Produkt auf Anfrage beim Personal bekommt. Das ist wohl die beste Lösung, denke ich.


Bestückter Sushi-Kühlschrank

So sieht der kleine Kühler voll beladen mit Sushi aus. Eigentlich sehr ansprechend, auch der Platz im Bereich der Gemüseabteilung, bzw. bei den Convenience-Produkten, ist nicht so falsch.

Nur steht die Ware auf diese Weise wieder an einem neuen Platz und aktuell beschleicht uns die Sorge, dass der Umsatz, der ohnehin knapp an der Grenze zur Rentabilität steht, weiter einbrechen könnte. Aber das wird sich ja nun in den nächsten Tagen zeigen …

Der Sockel, auf dem die kleine Kühlvitrine steht, ist nur noch nicht optimal. Der Lieferant hatte ein kleines Tischchen mitgeliefert, das einerseits größer als der Kühler ist (unten am Bildrand erkennt man, wie die schwarze Fläche unter dem Gerät hervorschaut), andererseits keinen besonders vertrauenerweckenden Eindruck macht. Und nebenbei erwähnt auch noch echt hässlich ist und sehr improvisiert aussieht. Da muss unbedingt eine neue Lösung her, aber die findet sich nicht als Maßanfertigung von heute auf morgen.


Jodelkurs

Meiner Mitarbeiterin gehört das weiße Auto ganz rechts im Bild neben unserem großen Container. Man kann natürlich seine Autos so rücksichtslos abstellen, wie es die Besucher des Jodelkurses vom angrenzenden Folkloreclub getan haben, man kann auch einfach mal davon ausgehen, dass jemand aus welchen Gründen auch immer nach Hause möchte.

(Und, nein, diese Zaun-, Poller- und Schrankentheorien helfen nicht weiter, da die Autos dann vor dem Zaun, dem Poller oder der Schranke stehen und den Weg zur Straße dennoch blockieren würden.)


r.i.p. Ortwin

Ein langjähriger Stammkunde ist Anfang dieses Jahres verstorben. Gesundheitlich ging es in den letzten Jahren langsam aber sichtbar bergab, aber er kam mit seinen 85 Jahren immer noch täglich vorbei und scherzte wie in den vielen Jahren zuvor immer mit allen Kollegen. Er war immer gut gelaunt und hatte immer irgendwelche lockeren Sprüche auf den Lippen.

Es ist ja selten, dass wir den Tod eines Kunden überhaupt mitbekommen, dazu ist in unserem Gewerbe der persönliche Kontakt einfach zu oberflächlich. Aber es gibt sie natürlich, die Leute, die man im Laufe der Zeit besser kennenlernt, tiefgründigere Gespräche führt und auch irgendwann persönlich mag.

Da geht einem dann so ein Nachricht schon nahe; aber nicht nur Ines und mir, auch unter den Kollegen herrschte gerade Trauerstimmung, nachdem uns von seinem Ableben berichtet wurde. :'(