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Merci für 23,45 €

Zack! Da verschwindet mal eben Merci-Schokolade im Verkaufswert von über 23 Euro in der Umhängetasche des Mannes. Die Ware löste zwar an der Kasse den Alarm der Warensicherungsanlage aus, aber der Typ rannte so schnell weg, dass mein Kassierer, der spontan aufsprang, keine Chance mehr hatte. Verflixt. :-(


Klischeeerfüller

Ein Mann kam vom Brotregal in Richtung Getränkeabeteilung gelaufen. In der Hand hielt er eine unserer Brötchentüten. Er hatte sie auf dem Weg zu den Getränken schon ziemlich eng zusammengerollt und dann hatte ich nur kurz eine Bewegung gesehen, die irgendwie nach einem Kratzen oder Zurechtrücken der Kleidung aussah.

"Der hat die eingesteckt!", fuhr Ines hoch. Bis wir das mit Sicherheit geklärt hatten, war der Mann bereits mit seinen beiden Begleitern aus dem Laden gegangen uns saß mit ihnen in einem Kleinbus, der auf dem Parkstreifen geparkt hatte. Nach kurzer Diskussion stieg der Dieb zusammen mit dem reichlich angefressenen (nicht wegen uns) Fahrer aus und folgte uns in den Laden.

Außer vier Teilen aus dem Bake-Off-Regal hatte er auch noch eine Tomate eingesteckt, die wir vorher noch gar nicht gesehen hatten.

Er war übrigens ein Angehöriger eines polnischen Handwerkertrupps, wohl auf der Durchreise. Wir haben die Daten von seinem Ausweis abgeschrieben, Anzeige folgt. Ob das für ihn grenzüberschreitende Konsequenzen haben wird, kann ich jedoch nicht annähernd sagen. Die Gerichte sind ja schon mit den einheimischen Tätern überfordert …

Die Sprüche mit Polen und Diebstahl müsst ihr jetzt aber schon selber liefern. :-P

ALBI home for Christmas

Wir haben sein ein paar Tagen einen Aufsteller mit alkoholfreiem Früchtepunsch in verschiedenen Ausführungen von unserer Eigenmarke hier im Markt stehen.

Hilfe! Wo ist die Wortwitzpolizei, wenn man sie mal braucht?! :-)


Die Herausforderung, Thunfisch zu sichern …

Sicherungsetiketten dürfen nicht gebogen oder geknickt aufgeklebt werden. "Rundkleben" ist also ziemlich nutzlos. Die Etiketten stattdessen nur mit einem Ende an die Dosen zu pappen, ist dagegen auch nicht so sinnvoll. So fallen sie nämlich schon fast von alleine wieder ab, resp. lassen sich ohne jeglichen Aufwand entfernen.

Es ist schon nicht leicht bei uns. :-)


10 Jahre mit Tochter

Unsere Tochter ist inzwischen fast 10 Jahre alt. Von Zukunftsplänen ist sie damit noch weit entfernt und auch wir (Eltern) werden sie diesbezüglich in keine Richtung drängen.

Bis zu meiner Regelaltersrente sind es noch 18 Jahre. So lange werde ich nicht arbeiten müssen und nicht arbeiten wollen, aber wie auch immer – wie wird es danach mit der Firma weitergehen? Der Laden hier hat keine Familientradition. Ich hatte ihn 2000 als Existenzgründer eröffnet und es gibt keine sich über ein oder zwei Jahrhunderte erstreckende Geschichte. In den letzten 23 Jahren ist zwar auch viel passiert, man könnte ein Blog damit füllen, aber das ist eine andere Sache. Ich hätte keine Skrupel eines Tages den Schlüssel umzudrehen und hier für immer die Türen zu schließen. Ich könnte von einen Tag auf den anderen nicht mehr herkommen und würde, glaube ich, keine schwermütigen Gedanken bekommen. Mir macht der Job hier Spaß, wirklich Spaß. Ich denke, diese Leidenschaft ist auch auf das Team projiziert von den Kunden zu spüren. Aber es gibt so unendlich viele Faktoren, die einem regelmäßig die Laune aufs Neue vermiesen. Allen voran irgendwelche Behörden.

Aus dieser Perspektive betrachtet ist es so, dass es mir völlig egal ist, ob unsere Kleine irgendwann in meine Fußstapfen treten möchte. Wenn sie die Leidenschaft für den Handel entdecken sollte und das Geschäft fortführen möchte, darf sie das gerne tun.

Wenn nicht, dann eben nicht. Dann muss man irgendeinen Nachfolger suchen, der den bestehenden Markt übernimmt, oder letztendlich tatsächlich alles liquidieren. Das Gebäude hier ließe sich vermieten, so hätte man noch ein kleines Nebeneinkommen. Aber das sind alles Gedanken, die ich frühestens in zehn Jahren wieder aufzurufen brauche. Bis dahin wird noch viel passieren in der Welt, die dann hoffentlich noch steht.

Links 611

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Wie gefährlich ist Mikroplastik?

Bauern aus der Werbung: Gibt es sie wirklich? Edeka, Aldi, Penny & Co.

Warum lassen sich die Deckel von Getränkeflaschen nicht mehr abschrauben?

denuncio.de – "Ein Meldeportal für Alles!"

ESC Schließen

Unsere Kassensoftware (diese beinhaltet sowohl die Kassenarbeitsplätze als auch die Anwendung auf dem PC im Kassenbüro) stammt von einem großen Softwarehaus, das auf Einzelhandelslösungen spezialisiert ist und mittlerweile zu einem international tätigen Unternehmen gewachsen.

Wie man so einen Erfolg mit solchen User Interfaces erreichen kann, ist mir schleierhaft. Wenn wir den Modus "Bediener abrechnen" beenden wollen, müssen wir die Taste ESC drücken. Alternativ die mit ESC beschriftete Schaltfläche unten rechts anklicken. Ignoriert man das und will direkt im Menü in eine andere Funktion umschalten, erscheint ein kleines Fenster mit dem Hinweis, dass man die Funktion erst mit ESC schließen muss. Dieses kleine Fenster wiederum bekommt man nur mit der Taste F10 oder einem Klick auf die "F10"-Schaltfläche weg.

Wer programmiert sowas? Und warum?


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 114)

Ausbildungswoche 114, die Arbeit im Markt ist wie immer.

Ich staune aber jetzt rückblickend, wie oft ich im Leergutlager aufgeräumt habe. Unser Leergutlager war ein vielleicht 30qm großer Bereich im Lager mit einem Gang in der Mitte und zwei Palettenreihen an den Wänden, auf denen das Leergut nach Sorten getrennt untergebracht wurde. Sowas kann man auch ganz einfach im laufenden Betrieb ordentlich halten ohne dass es ständigen Aufräumaktionen bedarf. (In der Praxis sah es so aus, dass vor allem viele ältere Kolleginnen die angenommenen Flaschen oft einfach nur irgendwo hingelegt haben, ohne die Zuordnung zu den Kisten zu beachten …)

Im Fachbericht merkt man wieder im Vergleich mit heute, dass sich seitdem einiges geändert hat. Das Konzept "Diätbier" gibt es unter diesem Namen nicht mehr, da seit 2012 gemäß der Diätverordnung in Deutschland kein "Diätbier" mehr verkauft werden darf.
Ob es wohl ein "Münchner Dunkel" gibt, das wir über unseren Getränkegroßhandel bekommen können? Wir haben zwar dunkle Weizenbiere, aber das ist ja nicht vergleichbar.



Am Dienstag habe ich die Kisten und Pappen vom Gemüsepacken vernichtet. Anschließend habe ich in der Gemüseabteilung gewischt und die leeren Paletten nach hinten gebracht. Die Eier habe ich vor das Regal gestellt, damit die zuständige Kollegin sie packen konnte.
Leergut annehmen und im Leergutlager aufräumen.
Vormittags habe ich die Brotlieferungen von Wendeln und Harry angenommen und verglichen. IFCO-Kisten nach Farben (grün und gelb) sortiert auf einen Rolli stapeln.
Zentrallager- und Essmann-Getränke-Lieferungen annehmen und ins Lager fahren. Ware packen.



Die wichtigsten Biersorten I.

Alkoholarmes Bier: Wird häufig auch als "alkoholfrei" genannt, obwohl nicht alle "alkoholfreien" Marken auch wirklich solche sind. Die Restmenge an Alkohol darf 0,5% betragen. Der Alkohol wird nach dem Brauen künstlich entzogen.

Alt: Beim Alt bedeutet der Name nicht, dass das Bier alt oder gar besonders lange gelagert ist, sondern viel mehr, dass dieses Bier nach "alter" Brautradition hergestellt wird. Alt ist obergärig und dunkel. Es kann, je nach Rezept, hopfen-bitter bis malzig-süß sein.

Diätpils: Bei dieser besonderen Variante des Pilsner wird der Gärprozess so abgewandelt, dass die Kohlenhydrate möglichst vollständig vergären. Dieses Verfahren macht das Bier kalorienarm, jedoch sehr alkoholhaltig. Der "überhöhte" Alkoholgehalt wird meist wieder entzogen.

Export: Untergäriges Bier mit malzigem Geschmack. Weniger Hopfen-herb als Pilsener Biere. Es gibt Dortmunder Brauart und die Münchner Brauart, wobei letztere neben dem "Export hell" auch das dunkle Export kennt. Das dunkle Münchner ist die "Mutter" des Münchner Biers, auch wenn heute in München meist Helles gebraut wird.