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"Da ist ein Ei kaputt …"

… sagte der Kunde und verwies auf das Eierregal. Ich bedankte mich für den Hinweis, ging zum Regal und wollte mir ansehen, was ggf. alles wegzuwischen ist. War nicht viel, der meiste Bruch verblieb innerhalb des Eierkartons.

Bleibt aber noch eine Frage offen: Wo sind die restlichen drei Eier?


Die verschollene TK-Truhe

Bei unserem großen Umbau Ende 2018 haben wir uns auch von der kleinen Ben&Jerry's-Kühltruhe (hier das letzte existierende Foto) getrennt. Da das Gerät nur eine Leihgabe war, hatten wir uns damals natürlich darum bemüht, dass sie abgeholt wird.

Nun kam vor ein paar Tagen eine neue Mitarbeiterin von Unilever zu uns und war ganz erstaunt darüber, dass sich die Truhe hier nicht mehr im Markt befindet. Der letzte Stand der Aufzeichnungen war, dass sie irgendwann mal bei uns abgeliefert wurde. Ob wir noch irgendwelche Nachweise über die Abholung hätten, wollte sie wissen – aber dem war natürlich nicht so.

"Ich werde das noch einmal prüfen, aber wenn sich da nichts ergibt, müssten Sie die Truhe bezahlen", erklärte sie mir.

"Wenn Sie mir diese Truhe, die definitiv abgeholt wurde, in Rechnung stellen, werde ich kein einziges Eis mehr von einer der Unilever-Marken hier verkaufen", erklärte ich ihr.

"Das ist dann Ihre Entscheidung", sagte sie, "da kann ich dann nichts dran ändern."

Etwas später kam via E-Mail die Info, dass die Truhe keinen Buchwert mehr habe und ihr Verbleib daher nicht weiter verfolgt würde. Auch wenn das Kühlgerät nur geliehen war – nach über acht Jahren im harten Supermarktalltag hätte das Gerät unabhängig vom Buchwert niemand mehr (außer privat vielleicht) haben wollen. Die war ja zum Umbau 2018 nach nur vier Jahren bereits schon reichlich angeschlagen …

Dicke Dosen Brechbohnen

Da ist wohl jemand bei der Bestellung im Ordersatz in die falsche Zeile gerutscht. Nun haben wir von unserer Großhandlung drei winzige Dosen Brechbohnen bekommen. Inhalt jeweils 4 kg, Verkaufspreis 12 Euro.

Wir stellen die mal mit ins Regal, vielleicht laufen die ja. Man stelle sich vor, dass wir sie sogar irgendwann nachbestellen müssten … Ich nominiere sie jedenfalls dennoch jetzt schon für die Wahl zum Ladenhüter des Jahres. ;-)


XXL-Spargel?!

Früh am morgen, kurz bevor die ersten Mitarbeiter kamen, saß ich schon im Büro um mir ein paar Notizen für den Tag zu machen. Da fiel mein Blick auf das Bild der Überwachungskamera, in der die Gemüseabteilung zu sehen ist. Mitten auf dem Bildschirm blickte ich in den Wagen mit dem Aktionsartikel.

"Was sind das für riesige Spargelstangen?!", dachte ich im ersten Moment. Schnell kam die Entwarnung: Es sind keine Mutantenspargel. Irgendwie leuchteten die Gurken nur im IR-Scheinwerfer der Kamera so sehr hell.


"La Bamba"-Säfte?

Vor ein paar Tagen kam mir beim Lied "La Bamba" die Erinnerung an die gleichnamigen Fruchtsäfte in den Sinn.

Was ist aus ihnen geworden? Gibt es die Marke noch? Und wer ist überhaupt der Hersteller? Fangen wir hinten an: Im verlinkten Werbespot erfährt man, dass es eine Marke von Granini war. Damit ließ sich dann schnell recherchieren, dass unter dem Namen "La Bamba" heutzutage keine Fruchtsäfte mehr von Granini vermarktet werden. Was aus ihnen geworden ist, ist damit also schon beantwortet: Die Produktserie wurde eingestellt.

In meinem Ausbildungsbetrieb hatten wir die Säfte Mitte / Ende der 90er-Jahre definitiv noch. Zur Eröffnung meines eigenen Ladens Mitte 2000 hatten wir sie nicht im Sortiment, aber ob es die Säfte zu der Zeit noch gab oder nicht, kann ich jedoch nicht sagen.

Kurioserweise hat mich mal wieder die Google Bildersuche ("La Bamba Säfte") auf meine Eigene Website geführt. In diesem Beitrag sieht man einen der alten "La Bamba"-Umkartons – mit MHD 1996. Das schließt zwar nicht aus, dass die Säfte danach noch eine Weile produziert wurden, aber das entspricht dem Zeitraum, zu dem ich die Säfte definitiv noch in den Läden gesehen habe.

Aber so ist es nun mal … Man sieht viele Marken kommen und gehen.

Cocktail-Aufsteller

Wir haben ganz aktuell mal wieder einen der Aufsteller mit fertigen Cocktails von Cocktail Plant hier im Markt stehen.

Das ist einer dieser tollen Artikel, die sich (zumindest bei uns) immer gut verkaufen. Da riskiert man nicht viel, so hatte ich ohne lange zu überlegen das Display mitbestellt, als es mir der Vertreter angeboten hat. Es sind übrigens Mehrweg-Pfandflaschen, was ein weiterer Pluspunkt für dieses Produkt ist.

Kennt ihr diese Cocktails? Schon mal selber probiert?


Der Container aus einer anderer Perspektive

Alle vier Wochen wird der Container für die entwerteten Einweggebinde aus unserem Leergutautomaten abgeholt, ausgeleert (was mit dem Inhalt passiert, müsste ich hier auch mal zeigen) und wieder hier auf den Hof gestellt. Davon gab es im Laufe der vielen Jahre schon etliche Fotos und Videos.

Aus einer Laune heraus habe ich das Handy einfach mal auf den Boden gestellt. Das Ergebnis ist wenig überraschend, zeigt das Absetzen des Behälters aber mal aus einer interessanten Perspektive. Im Hintergrund wuseln Ines und ich herum, unter anderem haben wir unseren Anhänger da auf dem Hof hin und her geschoben.

Der Ton ist beeindruckender als die Bilder. Mit einer brauchbaren Audioanlage bekommt man das Gefühl, gerade selber von dem Behälter überrollt worden zu sein. ;-)


Zwei Sterne für das kleine Sortiment

Wir haben in den letzten Tagen eine Google-Bewertung mit nur zwei Sternen bekommen. Die Begründung dafür lautete, dass das Sortiment hier im Markt nicht ausreichend ist.

Aber ja, aber nein, aber ja, aber nein …

Klar ist das Sortiment hier auf der Fläche relativ klein. Gemessen mit einem SB-Warenhaus mit mehreren tausend Quadratmetern Verkaufsfläche vermutlich sogar winzig. Vor allem auch im Drogerie- und Non-Food-Bereich. Ganz objektiv betrachtet ist das hier also ein kleines Sortiment.

Trotzdem trifft mich das etwas. Im Vergleich mit den anderen Geschäften hier im Umkreis, also einem REWE mit 25% weniger Verkaufsfläche und ein paar Discountern, über deren Auswahl wir nicht reden müssen, haben wir hier ein für unser Viertel geradezu riesiges Sortiment, für das wir auch immer wieder viel Lob bekommen.
Hinzu kommt, dass wir Kundenwünsche nicht ignorieren. Wenn Leute nach bestimmten Artikeln fragen und wir diese a) bekommen können und sie sich b) nicht in der Vergangenheit schon als komplette Ladenhüter erwiesen haben, nehmen wir sie immer gerne ins Sortiment mit auf.

Wenn wir die zwei Sterne also nur dafür bekommen haben, dass der- oder diejenige bestimmte Artikel nicht gefunden hat, wäre es sehr schade.

Kein Klopapier und keine Küchentücher?

Eine WhatsApp-Nachricht von Ines trudelte bei mir ein. Sie war mit ihrem Handy im Laden zugange, ich saß hinten im Büro und hatte die Web-Oberfläche des Messengers am Rechner offen. "Erleben wir eine zweite Welle ohne Klopapier und Küchentücher?", wollte sie von mir wissen. Dabei war ihre Frage eher rhetorisch gemeint, denn zumindest bei uns ist die Warenversorgung lückenlos und unkompliziert.

"Wieso?", fragte ich, "was ist denn los?"

Eine schriftliche Antwort kam nicht, dafür Ines zu mir nach hinten. Sie erklärte mir: "Da kam gerade eine Kundin in den Laden und stürmte direkt auf mich zu und wollte wissen, ob wir Klopapier und Küchentücher hätten. Sie sei schon in mehreren Läden gewesen und nir-gends würde sie noch etwas bekommen. Wenn wir das da hätten, würde sie direkt mehrere Pakete auf Vorrat mitnehmen.

Toiletten- und Küchenpapier hatten wir in Massen da und die Frau kaufte schließlich auch ein paar Pakete von den unterschiedlichen Artikeln. Von einem neuerlichen Versorgungsengpass ist mir nun überhaupt nichts bekannt.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 93)

Die Marke Punica war in den 90ern, also zur Zeit meiner Ausbildung echt groß. Zumindest bei uns war die Ware in Form von den Mehrwegflaschen in den roten 6er-Kisten richtig großzügig aufgebaut und lief auch damals Kistenweise. Zuletzt war Punica nur noch eine Randerscheinung, zumindest bei uns im Markt. Wir hatten uns sogar schon 2011 davon getrennt, da die Artikel einfach nicht mehr liefen … Inzwischen ist die Marke Punica gänzlich eingestellt worden.

Beim Fachbericht stolperte ich gerade bei den Kapern (Wer isst freiwillig Kapern?! ;-) ) über den Begriff "Salzspeisen". Selbst die Suche im Web brachte nicht viele Ergebnisse. Aber offenbar soll es das Gegenteil von Süßspeisen sein. Also alles, was deftig, eben auch gesalzen ist. Fleisch aller Art, Fisch und Meeresfrüchte, Nudeln, Gemüse, Käse, Wurst, Brot uvm.



Am Dienstag habe ich einige restliche Ware aus dem Lager nachgepackt um Platz für unsere Hauptlieferung zu bekommen.
Im Laufe des Tages musste ich mehrmals Bruch aufwischen (Saft, Konservenglas, Babynahrung).
Ausstellen einer Gutschrift für einen Kunden, der versehentlich das falsche Waschmittel gekauft hatte.
Früh morgens habe ich die Kühltruhen aufgedeckt und die Abdeckungen ins Lager gebracht.
Leergut annehmen und Aufräumen des Leergutlagers.
Während ich die Getränke gepackt habe, habe ich die Punica-Säfte aufgeräumt und ordentlich, nach Sorten getrennt, wieder hingestellt.
Vor den Kassen habe ich eine halbe Palette mit "Wassereis" aufgebaut.



Gewürze (3/10)

Dill (Gurkenkraut)
Der Dill ist ein Küchenkraut (frisch) und -gewürz (getrocknet), das aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt, wahrscheinlich aber gar aus Indien stammt. Die Pflanze duftet und schmeckt kümmelähnlich, nur milder und erfrischender. Verwendet werden alle oberirdischen Teile des Dills, also Blüten, Stiele, Fruchtdolden, Früchte und Blätter. Er dient zum Würzen für Salate, Kartoffeln, Kohl, Fisch uvm.

Kapern sind die Blütenknospen des Kapernstrauches, der in Südosteuropa heimisch ist. Die erbsengroßen, grünbraunen Knospen schmecken würzig-pikant und werden in Salzlösung, Essig oder Öl konserviert.
Sie sind eine würzende Zutat zu Salaten, Saucen, Gemüse- und Salzspeisen. Die besten Kapern kommen aus Südfrankreich, aus Marseille, Toulon und Nizza. Sie werden ihrer Größe entsprechend in 5 Stufen eingeteilt. Die kleinsten sind die wertvollsten.

Ab sofort mit kompletter Werbung

Nachdem wir nun seit Ende 2018 mit einer reduzierten Anzahl an Werbeartikeln gelebt haben, gibt es nun seit vergangener Woche eine entscheidende Änderung.

Der Hintergedanke war, dass wir ohnehin keinen eigenen (resp. individualisierten EDEKA-Standardhandzettel) Handzettel streuen, denn durch unsere geringe Marktgröße haben wir viele Artikel meistens gar nicht da. Angefangen bei den Bedienungsabteilungen, Blumen und viele Drogerie- und vor allem Non-Food-Artikel. Wir geben uns hier alle Mühe und erreichen hohe Quoten bei der Erfüllung der Wochenwerbung, aber es ist schwierig.

Ab sofort gibt es bei uns, regelmäßig und ganz ohne Nachfrage, die normalen wöchentlichen Werbepreise der EDEKA. Kann sein, dass mal der eine oder andere Artikel nicht in ausreichender Menge vorrätig ist, aber prinzipiell sollte das Einkaufserlebnis bei uns nun noch ein fettes Sahnehäubchen bekommen.


Frostfenchel

Was auch immer mit dem Fenchel während des Transports vom Feld zu uns in den Laden genau passiert sein mag – irgendwo stand er mal etwas zu lange bei zu kalter Temperatur. Eine komplette Kiste mit frostgeschädigten, glasigen Knollen.

Ein paar (oben rechts im Bild) waren zu retten, der Rest ging so in die Tonne.

Schade drum. :-(


Panorama von überm Joghurt

Beim Anbau der drei Wireless Access-Points vor ein paar Wochen war auch dieser Schnappschuss entstanden. Ich saß auf dem Kühlregal mit Milch und Joghurt und habe an den Brüstungskanälen gebastelt und Kabel eingezogen und hatte irgendwann Lust, einfach noch mal von da oben einen Gruß nach Hause zu schicken.

Später dachte ich, dass ich das Bild auch mit euch teilen könnte. :-)

Im Vordergrund ist das Regal mit Cerealien, Müsli und -Riegeln zu sehen: