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Schnäppchen-Whisky in der GALERIA Markthalle

Die Bowmore Distillery befindet sich in einem äußerst unspektakulären Gebäude in Bowmore auf der Insel Islay, der südlichsten der Inneren Hebriden. Die Brennerei liegt direkt am Ufer des Loch Indaal und kann auf mittlerweile über 240 Jahre Firmengeschichte zurückblicken.

Von Bowmore gibt es einen 27 Jahre alten und auf 3000 Flaschen limitierten Whisky, den "Timeless 27 year old". Für uns hier ist das nicht gerade ein Artikel, den man im Sortiment haben muss, aber in der GALERIA Markthalle in Hannover gibt es den derzeit ganz regulär zwischen profaner Massenware zu kaufen. Die scheinen wohl ihre Kunden für solche Produkte zu haben.

Der Preis auf dem Etikett ist übrigens echt und gilt pro Flasche inkl. der Geschenkpackung in Form einer Sanduhr. Falls man also nicht gerade einen auf Snob mit dicker Hose machen möchte, sollte man den Whisky vielleicht nicht unbedingt mit der guten River-Cola gemixt trinken. ;-)


Aufräumen im Knäckebrot-Regal

Unsere Tochter hatte mit ihren damals gerade mal sieben Jahren über eine halbe Stunde lang (die damalige echte Uhrzeit ist in der oberen Ecke von der Videoanlage eingeblendet zu sehen) und ohne fremde Hilfe das Regal mit Zwieback und Knäckebrot aufgeräumt, bzw. vorgezogen. Einfach so aus Spaß an der Arbeit. Wir staunten über so unglaublich viel Elan und Ausdauer.

Das Video war schon Anfang 2021 zu Corona-Spitzenzeiten entstanden und darum rennen alle Kunden, so weit das durch die Unkenntlichmachung noch zu erahnen ist, mit Maske herum. Eigentlich wollte ich unsere Kleine auch teilweise unkenntlich machen, zumindest in den Bildern, wo sie relativ gut von vorne zu erkennen ist. Da ich nie die Zeit dazu gefunden hatte, ist inzwischen so viel Zeit ins Land gegangen und inzwischen sieht sie schon wieder etwas anders aus, so dass Ines und ich vorhin einstimmig beschlossen haben, das Video so zu zeigen, wie es ist.

Als Musik hätte ich ja zu gerne das Benny-Hill-Thema daruntergelegt, aber aus Urheberrechtsgründen habe ich mich nun für eine Musik von filmmusik.io entschieden. :-)


Das Haus auf der anderen Straßenseite

Bereits schon kurz nach dem Kauf des Ladens hier hatte ich mir die Bauakte für das Gebäude besorgt. Die gesamte Akte liegt hier in digitaler Form auf dem Rechner und reicht teilweise bis ins neunzehnte (!) Jahrhundert zurück. Die ersten Zeichnungen und Dokumente, die sich auf Vorgängerbauten des heutigen Gebäudes beziehen, sind irgendwann auf achtzehnhundertirgendwas datiert. Diese Unterlegen helfen zwar kein Stück weiter, befinden sich aber in der Akte und machen sie dick und unübersichtlich.
Diese vielen einzelnen Pläne, Zettel, Zeichnungen, Notizen, Dokumente und was sonst so in so einer Akte steckt, habe ich relativ unsortiert in Form mehrerer pdf-Dateien erhalten. Innerhalb einer Datei sind zwar immer irgendwie zusammengehörige Dokumente zusammengefasst, aber die Akte hat bei mir insgesamt mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet.

Unser Haus in der heutigen Form besteht oder bestand aus zwei oder drei kleineren Gebäuden, die irgendwann zusammengefasst worden sind. Irgendwie war hier mal eine Fleischerei drin. Oder eine Wäscherei. Nacheinander oder gleichzeitig, ich weiß es nicht. Dort, wo sich jetzt unsere Kassenzone befindet, war auch mal ein Treppenhaus bis ins Erdgeschoss runter. Hier wurde so oft umgebaut, dass es kaum möglich ist, den Inhalt der Bauakte chronologisch oder inhaltlich richtig zuzuordnen.

Eine Zeichnung hat mich richtig herausgefordert. Dass hier drei Häuser nebeneinander stehen, erwähnte ich oben bereits. Dass unten ein Laden war oder aktuell ist (kann ich beweisen), ist auch klar. Aber ich konnte beim besten Willen lange Zeit nicht zuordnen, auf welche Epoche in der Entwicklung der Grundstücke Gastfeldstraße 29 - 33 sich diese Fassade bezieht.

Irgendwann fiel mir auf, dass da überhaupt gar nicht unser Haus abgebildet ist, sondern die Hütte auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Aber das aktuelle Foto passt absolut genau zur Zeichnung … Da unten war mal eine Autowerkstatt drin und wo jetzt der Laden ist, war mal eine Durchfahrt zum Hinterhof.


Popcorn im Kopf

So oder ähnlich überall im Netz zu finden: "Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die zehnte summt ununterbrochen die Tetris-Melodie."

Geht mir heute ähnlich. Wir haben vorhin Ware von Monin bekommen und dabei auch eine für uns neue Sorte mit eingebaut: Popcorn.

Seitdem habe ich mir zwar nicht die von Tetris als Ohrwurm eingefangen, aber dafür geistert nun die prominente Tonfolge von Popcorn in meinem Dötz hin und her.


Apropos Popcorn: Die Version von den Muppets ist übrigens genial. ;-)

Nicht ganz perfektes Timing

Eine Kundin suchte einen bestimmten Bio-Kaffee aus fairem Handel, den wir nicht in unserem Regal hatten, aber ganz sicher bekommen können.

Ich erklärte ihr, dass die Mitarbeiterin des Großhandels auch eine Kundin von uns ist und uns immer ganz lieb in ihrer Freizeit betreut, dabei selber aufschreibt, was wir brauchen, die Ware bringt und selber einräumt. Ich sehe sie meistens mindestens einmal pro Woche und ich versprach, mich so schnell es geht nach besagtem Kaffee zu erkundigen.

Keine fünf Minuten später kam sie rein, aber da war die Kundin schon raus. Wäre cool gewesen, wenn ich ihr direkt schon eine qualifizierte Antwort hätte liefern können. :-)

Pads und Pads

Wir haben zwei verschiedene Arten von mit Reinigungsmittel behafteten Stahlwollekissen im Sortiment: Unsere Eigenmarke, die sich einfach nur Seifen Pads nennen und gleich daneben das Markenprodukt, nämlich die Ako Pads.

Ein Phänomen, das ich an mir selber erlebt habe und im Kollegenkreis mehrfach reproduzieren konnte: Die "Ako Pads" spricht im Grunde jeder auf Deutsch aus. Also quasi "Ackopatts". Die Seifen Pads unserer Eigenmarke haben dagegen fast alle automatisch korrekt "Seifen Pads" mit dem englischen Wort "Pads" für Kissen ausgesprochen. Denglisch und Deppenleerzeichen sollen jetzt an dieser Stelle bitte nicht weiter thematisiert werden.

Könnt ihr ja im Umfeld auch mal testen und berichten. :-)


Sheba-Mengenbeschränkung im Fressnapf

Zumindest in einer Fressnapf-Filiale hier in Bremen hängt am Regal mit den Sheba-Produkten ein Hinweis, dass pro Kunde maximal 60 Stück abgegeben werden. Die Auslistung bei Edeka scheint wohl zu vermehrten Käufen in den Zoofachgeschäften zu führen. Vielleicht ist die Begrenzung ja der Grund dafür, dass sie noch Sheba haben, im Gegensatz zum Futterhaus, in dem wir waren.

Vielen Dank an Björn F. für das Foto.


SPAR-Markt in Dornbirn

Vielen Dank an Thomas aus Österreich für die Zusendung dieses Fotos eines SPAR-Marktes in Dornbirn. Spannendes Detail an dem Markt ist das begrünte und begehbare Flachdach über einem Teil der Verkaufsfläche, auf dem sich sogar ein kleiner Pavillon (oder was auch immer) befindet. Sehr cool.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!




(Screenshot Google Earth)

Eingepacktes Nikolauskostüm

Unser Nikolauskostüm war nicht ganz günstig und soll auf keinen Fall beschädigt oder unansehnlich werden. Seit Nikolaus hing es nun bei mir im Büro, aber nun haben wir uns endlich ein paar Kleidersäcke besorgt, so dass das Kostüm unbesorgt hier an unserer Kleiderstange mit den Westen hängen kann.

So verpackt sollte es die Zeit bis zum nächsten Einsatz unbeschadet überstehen:


Der kürzeste Vertreterbesuch

Ein Mann kam in den Laden und steuerte direkt auf mich zu. In der Hand hielt er eine Packung Einweg-E-Zigaretten. Noch bevor er sich vorstellen konnte, zeigte ich auf sein Muster und schüttelte den Kopf. "Nichts für uns, brauchen wir nicht", sagte ich.

"Ich lasse Ihnen aber trotzdem mal das Infoblatt hier", sagte er, verabschiedete sich freundlich und ging wieder. So einen Besuch hatte ich in den ganzen Jahren hier im Markt auch noch nicht in unter einer Minute erledigt. :-P

Kreativ gepackter Rolli

Mir fiel beim Verräumen der Ware eine etwas, ähm, originelle Art und Weise auf, wie die Ware auf einem der Rollcontainer aus unserer Großhandlung aufgestapelt war.

Beim genaueren Hinsehen war das aber gar nicht mal so schlecht gedacht: Statt den schweren Kartons mit den Tortillas auf die Hot-Dog-Brötchen zu stellen, hat der Mitarbeiter bei uns im Großlager einfach die empfindlichen Brötchen in dem oben offenen Karton zur Seite gestapelt und die Kiste mit den Weizenfladen daneben in den Karton gestellt.

Wie sagt man so schön … "Es ist nicht dumm, wenn es funktioniert!" :-)


Pfandkistenfrage von Karsten

Blogleser Karsten hat mir vor einer Weile geschrieben:

Hallo Björn,

auf der Suche nach Infos zu meinem Problem bin ich auf Deinen Blog gestoßen: Du hast ein paar Beiträge zur Pfandproblematik geschrieben. Als Betreiber eines Lebensmittelmarktes habe ich die Hoffnung, dass Du den rechtlichen Hintergrund zum Thema kennst.

Ich kaufe regelmäßig Wein, 6x1l, in der goldenen Pfandkiste. Der Automat nimmt´s zurück, alles prima.
Manchmal kaufe ich aber nur einzelne Flaschen, manchmal gebe ich eine Kiste mit nur 5 Flaschen zurück: Es entsteht also gelegentlich der Bedarf an einer weiteren, aber leeren Pfandkiste: ordentliche Lagerung des Leergutes, sicherer Rück-Transport und keine unnötige Abgabe-Dauer wie bei Einzelflaschen (sorgt gern für unnötige Schlangen am Automaten).
Wohl gemerkt: alle paar Wochen entsteht der Bedarf, und zwar an einer (1) Kiste.

Die wurde bisher nur sehr widerwillig abgegeben (Argumentation ist mir bekannt und verständlich), inzwischen wird sie verweigert. Es ist regional der einzige Markt, der noch ein Pfandsystem mit Kisten für Wein anbietet, andere verkaufen einzeln oder im 6er Karton, keine Flaschenrückgabe. Das lässt er sich aber auch fürstlich bezahlen (Flaschenpreis ca. 135% gegenüber den Mitbewerbern).

Darf sich ein Markt erlauben, die Zufriedenheit seiner Kunden zu verdusseln, weil es lästig ist, seinen Zulieferer ausreichend zu motivieren, die erforderliche Menge an Leergebinden bereitzustellen?

Wenn er schon ein Pfandsystem anbietet (wofür ich gern soviel bezahle; sollte aus heute üblicher Öko-Sicht doch jeder so machen!), muss er mir dann nicht auch ein Leergebinde zur Verfügung stellen (natürlich nur gg. Pfandgebühr und in "haushaltsüblichen Mengen")?

Ich bin sicher nicht der Einzige mit diesem Problem.
Und sicherlich möchtest Du hier keine verbindliche Rechtsauskunft geben (wo gibt´s die denn?)
Aber wie händelst Du das in Deinem Markt?
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass die Anfrage bereits von Ende 2020 ist. Hier ist während der Corona-Zeit so unglaublich viel liegengeblieben, es ist kaum zu fassen. Ich versuche zumindest, einen Teil davon abzuarbeiten und/oder auch noch hier ins Blog zu bringen.

Karstens Frage ist nur vage und voller subjektiver Eindrücke zu beantworten.

Erstmal die Fakten zum Thema Rechtsauskunft: Es gibt keine Verpflichtung, einem Kunden einfach nur so ein Leergebinde zu verkaufen. Wenn der Markt keine oder seiner Meinung nach nicht genügend leere Rahmen hat, kann er keine rausgeben, bzw. ist die Verweigerung einer Herausgabe durchaus verständlich.

Die Gründe, warum der Markt ihm keine leere Kiste geben kann oder will, sind vielfältig:

1. Den Zulieferer ausreichend zu motivieren, die erforderliche Menge an Leergebinden bereitzustellen ist nicht immer einfach. Wenn nämlich der Lieferant auch keine oder zu geringen Mengen hat, kann er ebenfalls keine leeren Kisten liefern.

2. Der Markt bestellt keine Kisten, weil er die Ansicht vertritt, keine leeren Kisten zu benötigen. Wenn die Menge aus dem Tagesgeschäft gerade so reicht, bestellt man nicht auf gut Glück noch leere Rahmen. Dieser Service wird übrigens teilweise von den Großhändlern noch zusätzlich mit bis zu mehreren zehn Cent pro Kasten berechnet – zuzüglich zum Pfandwert! Wenn man dann nicht zwingend Leerkisten bestellen muss, tut man es auch nicht.

3. Ebenfalls eine mögliche Erklärung: Der oder die Mitarbeiter in dem Markt oder der Abteilung ist/sind neu oder unerfahren und weiß/wissen einfach nicht, dass leere Rahmen zum Pfandwert herausgegeben werden dürfen.

Es gibt sicherlich noch mehr Gründe, warum es so wie von Karsten geschildert passiert (ist).

Ich wüsste da übrigens eine ganz einfache Lösung, die ich sogar meinen Kunden anbieten würde, wenn ich nicht genügend Leerkisten hätte, um eine herausgeben zu können: Nimm eine andere! 6er-Rahmen, in die Weinflaschen passen, gibt es genügend im großen Garten der Getränkeabteilungen: Volvic, Vittel, Gerolsteiner, Coca-Cola, Pepsi, um mal nur ein paar zu nennen. Die ordentliche Lagerung und der umfallsichere Rücktransport sind auch damit gesichert. Und letztendlich: Die Abgabedauer am Leergutautomaten wird durch sechs Flaschen, von mehr reden wir ja nicht, nicht wesentlich in die Länge gezogen. Ich versichere, dass dadurch keine lange Schlange entsteht. ;-)

Swopper mit Gasdrucklosfeder

Nach immerhin 15 Jahren im fast täglichen Gebrauch hat bei unserem Swopper im Kassenbüro die Gasdruckfeder das Zeitliche gesegnet und ist im Grunde völlig drucklos. So kann man den Stuhl natürlich nicht mehr verwenden.

Die Gasdruckfeder ist ein Verschleißteil, das vom Hersteller aeris getauscht werden kann. Dazu bekomme ich einen leeren Versandkarton zugeschickt, der Stuhl kommt ins Werk, wird dort repariert und wieder an uns zurückgesendet. Das kostet zwar rund 230 Euro, ist damit aber immer noch deutlich günstiger als ein komplett neuer Stuhl, bei dessen Preis vorne schon eine Sechs steht. Abgesehen von etwas Staub auf dem Gestell und abgewetzter Farbe am Fußring ist der Stuhl ja auch noch vollkommen einwandfrei.

Einzig der Mikrofaser-Sitzbezug hat im Laufe der Zeit einige Flecken bekommen. Die hat Ines aber mit diesem Topfdeckel-Trick zwar nicht komplett wegbekommen, aber deutlich weniger sichtbar gemacht.