Mit der Post trudelte hier heute eine Rechnung der Polizei Bremen ein. Man fordert von mir 25,60 € für ein befristetes Halteverbot in der Gastfeldstraße.
Der Zentralrat der Schweine (Interessengemeinschaft Sus Scrofa e. V.) ist empört und wird wegen kultureller Aneignung gegen mehrere Großbäckereien des Landes gerichtlich vorgehen. Mehrere Sauen hatten diese Produkte während ihres Wocheneinkaufs in einem Verbrauchermarkt entdeckt und mussten ihren Einkauf abbrechen, weil sie sich plötzlich unwohl fühlten. Die bereits im Einkaufswagen liegenden Katzenzungen, Lakritzschnecken, Ochsenaugen und eine Packung "kalter Hund" ließen sie empört zurück.
Da schrieb ich gestern erst, dass ich mir mit dem Verkauf der Adventskalender noch etwas Zeit lassen werde – und dann kommen heute die Lindt-Adventskalender (die mit den EDEKA-Gutscheinen) mit einem ganz bestimmten Hinweis auf der Seite der Kartons hier an.
Man kann es kleinlich nennen, aber dass bei allen drei Girlanden, die hier im Markt auf die aktuelle Schleich-Tier-Aktion hinweisen, die Bänder verdreht sind, an denen die kleinen Fahnen hängen, kann ich nicht ausstehen. Es ist nicht so schlimm wie bei einem gewissen Adrian, also keine Schweißausbrüche und Schlaflosigkeit – aber ich hätte die Dinger niemals so aufgehängt. Jungejungejunge …
Mit unserer letzten Hauptlieferung kamen auch bereits die ersten Adventskalender hier an. Ein Kollege wollte sie direkt schon im Laden aufbauen, aber ich hielt ihn davon ab. Meinetwegen kann ja alles schon hier auf der Fläche stehen. Lebkuchen, Dominosteine, Spekulatius, Marzipan … Aber! Keine! Adventskalender! Da reicht es definitiv, wenn die Anfang November hier stehen.
Aber man könnte das Konzept natürlich mal erweitern. Statt mit 24 Türchen gibt es dann beispielsweise einen Kalender mit 126 Türchen, den man dann schon ab dem ersten Tag im Oktober plündern darf. Oder auch einen Ganzjahreskalender mit 365 (bzw. in Schaltjahren mit 366 Türchen), hinter dessen letztem Türchen sich ein Schoko-Sektglas für Silvester befindet. Möglichkeiten gibt es viele. Dann noch einen Osterkalender, einen Pfingstkalender, einen Halloweenkalender und natürlich den Beginn-der-Sommerferien-Kalender. Wenn man die alle parallel einsetzt versichere ich, dass das morgendliche Auspacken der Schokotäfelchen zu einer zeitaufwändigen und ausgesprochen kalorienreichen Angelegenheit werden könnte.
Von der Brennpaste vom Aufsteller, den wir vor sechs Jahren mal bekommen hatten, ist immer noch eine große Kiste voll übrig. Wir hatten den Aufsteller irgendwann mal zerlegt und einen Teil der Ware ins normale Regal gestopft.
Was nicht passte, füllte diese große Gemüsekiste, die nun ebenfalls wieder ewig lange im Lager stand und dort etwas in Vergessenheit geraten war. Die Kiste steht nun wieder hier im Laden auf einem selbstgebastelten Aufsteller. Mein erklärtes Ziel: Das Zeug muss dieses Jahr noch weg.
Bei mir trudelte eine Spam-Mail ein, die augenscheinlich ausschließlich an die Adresse "shopblogger@aol.com" adressiert war. Ich staunte nicht schlecht, denn "aol.com" stand nicht als weiterer Empfänger darin, sondern dies war wohl die einzige Adresse. Sehr merkwürdig.
Ich überlegte, was das gewesen sein könnte. Ist bei aol.com vielleicht eine "shopblogger"-Adresse eingerichtet, die an mich weiterleitet? Nein, ist sie nicht. Die Testmail kam direkt als nicht zustellbar wieder zu mir zurück.
Keine Ahnung, was da passiert sein mag. Die Wege des Internets sind unergründlich.
Vor ein paar Tagen bekam ich eine E-Mail. Den vollständigen Inhalt der Mail seht ihr unten. Keine Anrede, keine Grußfloskel, kein Name. Nicht einmal aus der Mailadresse hätte man auf den Namen schließen. Anonymer und unpersönlicher ging es nicht.
Ich vermute, dass der Absender wissen wollte, ob es bei uns den Sauerbraten von Simon zu kaufen gibt. Aber das hätte er dann besser als Frage formulieren sollen. So nahm ich seine Aussage ohne weitere Reaktion zur Kenntnis. Genauso hätte er mir auch schreiben können, dass er Briefmarken sammelt oder einen neuen Dia-Projektor für Tante Trude gekauft hat.
Seit zwei Jahren müssen wir die Bestellung für die Ostersüßwaren zwar nicht mehr schon parallel mit der Weihnachtsbestellung im Juni senden, aber bis spätestens Mitte Oktober muss auch das nun erledigt sein. Etwas Vorlauf zum Einschmelzen der Weihnachtsmänner brauchen die Schokoladenhersteller schließlich.
Während wir beim dicken Weihnachtskatalog immer rund 3,5 Stunden brauchen, aus Tradition gemütlich zu Hause mit Tee und Zitronenrolle, haben wir die Osterbestellung diesmal "mal eben" zwischendurch im Büro hier in der Firma erledigt. Alleine schon, weil wir deutlich weniger Ware als zu Weihnachten benötigen und uns wegen dieser geringeren Menge auch keine Gedanken um mehrere Liefertage und die halbwegs gescheite Unterbringung der Ware hier im Laden zu machen brauchen. 80% der Ware sind Aufsteller, die auf zwei Liefertage verteilt hier eintrudeln. Hinstellen, Deckel auf, Preise ran, fertig.
Im Laufe mehrerer Tage kamen hier im Laden insgesamt drei Briefe mit Werbung für irgendeine Zeitarbeitsfirma an. In jedem Umschlag steckten außer dem Anschreiben noch mehrere Teile eines Puzzles aus Holz, das komplett zusammengesetzt das Werbemotiv für eben diese Firma darstellte.
Gut, es ist Holz und nicht auch noch irgendein Plastikmüll – aber dafür, dass ich es nicht weiter beachtet habe und an dieser Stelle nun nicht einmal mehr weiß, wie die Firma überhaupt hieß, war es dennoch einfach nur sinnlose Ressourcenverschwendung. Mit dem Aufdruck mag man das Ding ja nicht einmal mehr zu Hause in den heimischen Ofen stopfen. Also wirklich absolut vollständig nutzlos. Ab in den Restmüll. Für nix.
Der Urheber ließ sich leider nicht ermitteln, aber irgendein Kollege oder eine Kollegin hat diese Dosen mit Deospray reichlich nutzlos mit Warensicherungsetiketten beklebt. Abgesehen davon, dass der Boden nun überhaupt nicht geeignet ist, da die Dosen dadurch im Regal kippeln, schief stehen und sogar umfallen können, ist auch gleich die wichtigste Regel nicht eingehalten worden: Die Etiketten dürfen nicht geknickt oder gebogen werden, da das ihre Funktion nicht nur beeinträchtig sondern komplett verhindert.
In der 61. Woche meiner Berufsausbildung hatte ich ebenfalls Urlaub. Bis zu meinem nächsten Urlaub wird es nun aber auch noch ein halbes Jahr dauern, der kommt nämlich erst in der 85. Ausbildungswoche.
Den kleineren dieser beiden Aufsteller mit Halloween-Ausstattung, bzw. -Deko- und Schminkutensilien hatten wir irgendwann mal in Folie gewickelt, in eine Ecke des Lager gestellt – und erfolgreich vergessen. Das ist nun ein paar Jährchen her. Hüstel …
Damit ich noch irgendwann mit dem Museumspreis des Europarates ausgezeichnet werde, haben wir den kleinen Aufsteller nun endlich mal wieder in den Laden gestellt. Erklärtes Ziel: Dieses Jahr muss die Ware noch komplett verkauft werden. Notfalls mit radikalen Sonderpreisen Ich möchte sie auf jeden Fall nicht noch einmal in Folie eingewickelt im Lager vergessen unterbringen.
Seit ein paar Wochen bekommen wir die Produkte von Club Mate nur sehr begrenzt. Aktuell ist das Regal komplett leer und da frühestens am Dienstag mit Nachschub zu rechnen ist, haben wir vorhin einfach einen Aufsteller mit dem "Eins-komma-Fünf-Grad"-Eistee von Voelkel da ins Regal gestellt. Ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber auf jeden Fall besser als ein großes Loch in der Getränkeabteilung.