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Unverpackt im E-Harste?

Folke war vor ein paar Wochen über diesen Artikel ("Initiative gegen Verpackungen in Berlin: Unverpackt ist Kaiser") in der taz gestolpert. Dazu sind ihm direkt ein paar Fragen an mich eingefallen: "Was hältst du davon? Hast du das für deinen Laden schon einmal erwogen? Oder gar umgesetzt??? Wenn erwogen und nicht umgesetzt: Warum nicht? Lohnt sich nicht? Oder erwartest du keine Nachfrage bei deiner Zielgruppe?"

Ich nehme mir die Fragen mal der Reihe nach vor.
"Was hältst du davon?"
Prinzipiell ist das ja eine tolle Sache. Einerseits wird vermutlich ein Teil des Verpackungsmaterials eingespart. "Vermutlich" nur deshalb, weil die Großgebinde ja ebenfalls sicher und stabil verpackt werden müssen, was aufgrund der Größe auch entsprechend stabilere Verpackungen voraussetzt. Ich habe dazu keine bestätigten Zahlen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Mehraufwand für Verpackungen bei beispielsweise 10 einzelnen Päckchen Zucker im Vergleich zu einem 10-Kilo-Sack keine sehr große mehr ist. Der große Vorteil ist natürlich, dass man die Menge bekommen kann, die man wirklich braucht. Wer nie Zucker benutzt, um mal bei diesem Produkt zu bleiben, und nur für eine einmalige Verwendung 100 g benötigt, wird bei uns im Laden also wenigstens ein 500-g-Paket bekommen können und hat dann 400 Gramm Zucker zu viel zu Hause liegen. Der Haken ist, dass man als "unverpackte" Ware für die 100 Gramm nicht nennenswert weniger bezahlt als für das fertige Gebinde aus dem Supermarkt.

"Hast du das für deinen Laden schon einmal erwogen?"
Ja, und zwar direkt nach dem Besuch der Euroshop-Messe vor fünf Jahren. Dazu hatte ich vor gut zwei Jahren in diesem Blogeintrag schon einmal etwas geschrieben:

Der Besuch auf der Messe lag ein gutes Stück vor unserem großen Umbau, aber der Ladenplan stand schon grob und so überlegten wir damals tatsächlich auch, ob man nicht mit der Neugestaltung des Ladens ein Kopfregal mit diesen Schütten ausstattet, um ein Zeichen in Richtung unverpackt zu setzen.

Die Idee haben wir aber wieder verworfen. In einem Regal mit nur einem Meter Breite hätte man nicht so sonderlich viele Artikel auf diese Weise unterbringen können, im Vergleich mit einem kompletten "Unverpackt-Laden" wäre das also nicht Fleisch und nicht Fisch gewesen. Dafür den Aufwand, solche Artikel in Großgebinden beschaffen und lagern zu müssen? Dazu muss so ein Regal regelmäßig gepflegt werden. Artikel müssen aufgefüllt und die Systeme saubergehalten werden. So viel Aufwand für einen vermutlich marginalen Umsatz. Dazu kam ein weiteres Problem: In was für Behälter hätten die Kunden ihre unverpackten Produkte füllen sollen? In eigene Behälter? Da wäre das mit dem Abwiegen problematisch geworden. Oder in bereitgestellte Plastikschalen? Klasse Idee, mit welcher das Unverpackt-Konzept direkt zunichte gemacht wird. Eine für Unverpackt-Läden typische Variante sind Einmachgläser mit Klappdeckel, aber lohnt sich so ein System für maximal zwei Dutzend Produkte hier im Laden? Fragen über Fragen …

Wir hatten dann entschieden, den Weg bleiben zu lassen.
Die Situation ist bis heute nicht anders. Wie man auch am Beispiel des Unverpackt-Ladens in Delmenhorst sieht, sind diese Konzepte auch nicht immer von Erfolg gekrönt. Es gibt etablierte, erfolgreiche Unverpacktläden, aber die sind ganz sicher nicht grundsätzlich und schon gar nicht an jedem Standort ein Selbstläufer.

Hinzu kommt noch, dass es bei unverpackt (Eigenständige Läden sowie Abteilungen innerhalb von SB-Märkten) oft an Auswahl innerhalb der einzelnen Warengruppen fehlt, die Sortimentstiefe ist nicht groß. Wer auf Dauer mehr Abwechslung möchte, wird also auch immer mal wieder zu konventionell abgepackter Ware greifen (müssen).

Oder erwartest du keine Nachfrage bei deiner Zielgruppe?
Gerade bei uns (bunter, alternativer Stadtteil) könnte es sogar eine relativ große Nachfrage geben. Aber es gibt wohl auch innerhalb unserer Handelskette einen Trend weg von diesen Systemen. Der große Aufwand steht wohl in keinem Verhältnis zum tatsächlichen (finanziellen) Nutzen.

Die Idee ist definitiv absolut begrüßenswert. Aber es hakelt immer wieder an den unterschiedlichsten Ecken und Kanten. Wenn ich hier richtig Platz im Laden hätte, würde ich es vielleicht mal versuchen – aber nur in kleinem Maßstab, wie ich es 2017 mal angedacht hatte, hat es überhaupt keinen Sinn …

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 56)

Inzwischen sind wir Anfang September 1995 angekommen und ich erlebte eine weitere unspektakuläre Woche. Im Tagesgeschäft gibt es grob natürlich nicht so viele Aufgaben: Waren annehmen, Waren verräumen, Waren verkaufen. Kundenberatung und Kundenservice. Das wiederholt sich nun einfach immer und immer wieder.



Dienstag Morgen habe ich als erstes Getränke (Trinks) gepackt. Anschließend habe ich die Paletten (Juhu!) mit der Ware vom Zentrallager in den Laden gefahren.
Leergut annehmen, Kunden informieren, Preise für die Kassen suchen.
Ware packen (Nährmittel)



Frisée

Der Frisée hat stark gefiederte, gelb-grüne Bätter.
Da er zu den Endiviensalaten gehört, hat er einen leicht herb-bitteren Geschmack.
Seine Blätter haben einen festen Biss.
Er hat die Endivien-typischen Merkmale: Einen krausen, weit geöffneten Kopf und eine zartgelbe Mitte.

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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 55)

Inventur. Damals wie heute sind Inventuren in den Filialunternehmen ein Akt des Stresses für alle Beteiligten. Markleiter, sein Stellvertreter und alle in der Hierarchie über ihnen stehenden Leute (Bereichsleiter, Bezirksleiter, Gebietsleiter, Regionalleiter (wie auch immer sie gerade heißen mögen), dazu eventuell noch Spezialabteilungen für Inventur und Revision). Alle stehen unter Strom, es geht um viel Geld und auch eine rechtliche Verantwortung und jeder giftet jeden an. Ich war zu der Zeit nur für die Erfassung der Bestände da und hatte mit der Organisation nichts zu tun, aber selbst als Beobachter habe ich das damals schon immer unangenehm empfunden.

Überraschung: An dieser Stelle gab nun doch endlich mal eine Erwähnung der lästigen und jeden Samstag stattfindenden Preisänderungen der Webeartikel.



Am Dienstag Abend hatten wir Inventur. Ich habe mit einer Kollegin Obst + Gemüse und die Blumen gezählt.
Donnerstag habe ich viel Ware angenommen. Zuerst die Hauptlieferung, dann von diversen Speditionen und Paketdiensten.
Anschließend habe ich Getränke gepackt (Einweg).
Leergut annehmen, Kunden Auskünfte heben, Ausleeren der Ballenpresse. Am Abend habe ich noch ein paar Palletten Paletten im Laden umgestellt und aus dem Laden ins Lager gefahren.
Morgens habe ich mitgeholfen, die Gefriertruhen aufzudecken.
Am Samstag habe ich die alte und die neue Ware aus der Werbung umgezeichnet.



Batavia

Bataviasalat ist eine Kreuzung aus Kopf- und Eisbergsalat. Er ähnelt dem Eisbergsalat im Geschmack und seine weichen Blätter sind teilweise gerötet.

12. August: World Elephant Day

Heute ist übrigens der World Elephant Day.

Als Spezies sind uns Menschen die Elefanten zwar nicht besonders verwandt, doch zeigen Elefanten viele Eigenschaften, die wir Menschen von uns selbst kennen. Die Rüsseltiere führen ein intensives Sozialleben, pflegen innige Bindungen zu Mitgliedern der eigenen und verwandten Herden. Ihre gegenseitige Hilfsbereitschaft und ihr Zusammenhalt sind beeindruckend, Elefanten trauern um verstorbene Artgenossen, sie zeigen Gefühle wie Zuneigung, Freude, Trauer, Witz, Angst und Zorn. Sie gehören zu den intelligentesten und alleine schon wegen ihrer Erscheinung zu den beeindruckendsten Wesen auf diesem Planeten und sind jeden Preis wert, geschützt zu werden.

Wer an den REA e.V. spenden möchte, kann es hier via PayPal tun.


Spitze!

Gerade vor der Ladentür, als ich abschließen wollte. Ein paar Kunden standen dort und unterhielten sich, einer rief mir zu: "Schönen Feierabend! Ihr wart wie immer spitze!"

Genau. Schönen Feierabend. :-)

Kooperation mit einem Lieferservice

Gestern Nachmittag bekam ich einen Anruf von einem Mann, der mir erklärte, dass sie einen bundesweiten Lieferservice anbieten und dafür noch Kooperationspartner suchen würden. Ich bat darum, mir alle Informationen per E-Mail zukommen zu lassen und das tat er dann auch.

Der Lieferservice ist erstmal tatsächlich auf die reine Lieferung der Ware beschränkt. Der Kunde muss also noch selber in den Laden gehen, seine Sachen zusammensuchen und bekommt die Ware dann in einem zweiten Schritt nach Hause gebracht. Das ist zwar auch nicht unüblich, hilft natürlich niemandem weiter, der krankheitsbedingt zum Beispiel gar nicht aus dem Haus gehen kann oder darf. Aber gut, es wäre ein Anfang. Die vom Kunden zusammengestellten Waren werden dann vom Laden für die Abholung durch den Lieferdienst ordentlich bereitgestellt.

Auf die Kunden kämen folgende Kosten zu: Im Umkreis von 5 km pauschal 5 Euro, bis 10 km 7,50 €. In dem Preis sind drei Getränkekisten enthalten, jede weitere Kiste kostet 1,50 € zusätzlich und jeder weitere Kilometer 2,00 €. Das ist absolut okay, denke ich. Mehrwegleergut wird mitgenommen, dafür werden pro Kiste 50 Cent berechnet.

Nun stand in der E-Mail noch ein Hinweis:

Wir berechnen den Kunden die Liefergebühren wie auf der Werbung beschrieben (siehe Anhänge zu dieser Mail). Diese Liefergebühren verbleiben, als sogenannte Mischkalkulation, in unserem Unternehmen.
Ihrem Markt berechnen wir eine monatliche Pauschalvergütung in Höhe von 650,00 € zzgl. MwSt.
Die "wie auf der Werbung beschriebenen" Liefergebühren habe ich im letzten Absatz aufgelistet. Ich stutzte etwas: Ich soll jeden Monat 650 Euro netto BEZAHLEN für … ja, wofür denn eigentlich?

Ich rief den Mann an und fragte, was es mit dieser Pauschalvergütung auf sich haben soll. Er widerholte eigentlich nur, was auch schon der Mail stand: In dieser Vergütung enthalten sind drei Auslieferungstage und die für die Lieferungen notwendigen Betriebskosten, Personal, Fahrzeug, Versicherung, Werbung. Okay, der Händler bekommt ein paar tausend Flyer zur Verfügung gestellt, deren Druckkosten in einer durchschnittlichen Onlinedruckerei unter hundert Euro betragen, aber ansonsten? Wofür wird denn dann bitte die Liefergebühr erhoben, die ja ebenfalls der Lieferdienst und nicht der Händler bekommen soll?

"Müsste ich nicht das Geld bekommen, immerhin haben wir ja auch Arbeit damit?" Natürlich nicht, denn wir verdienen ja schon an der Ware und haben sonst keine Arbeit. Und dann folgte natürlich das Totschlagargument bei solchen Angeboten: Dass man mit so einem Lieferdienst die Attraktivität des Geschäfts erhöhen würde und mehr Kunden bekommt, durch die man ja wiederum mehr Geld verdient. Klar haben wir mit dem Verkauf der Ware schon etwas verdient. Aber die Arbeit und die Kosten haben wir bereits vor dem Verkauf und nicht erst durch den Verkauf. Der Lieferdienst erleichtert uns nichts, im Gegenteil sogar. Wir müssen ja sogar, wie bereits oben gesagt, alle eingekauften Waren zur Abholung bereitstellen (natürlich vereinbarungsgemäß in ordentlichen Kisten) und teilweise sogar im Kühlhaus lagern. Das macht also noch zusätzliche Arbeit. So viel mehr Kunden, dass wir damit 650 Euro mehr GEWINN im Monat erwirtschaften, wird dieser Lieferdienst uns sicherlich nicht bringen. Ganz sicher nicht. Sechshundertfünfzig Euro. Ich schüttle immer noch den Kopf.

Jeden Tag steht ein Dummer auf und es gibt genug Leute, die nach ihm suchen.

Fertig: Neues Geländer mit Pforte

Die Monteure waren schon vor ein paar Stunden fertig, aber überhaupt einen Blogeintrag hier zeitnah unterbringen zu können, erfüllt mich schon mit Freude. :-)

Das neue "Geländer mit Pforte", eigentlich sogar zwei Pforten, aber das seht ihr weiter unten, ist nun endlich fertig. Keine dünne Kette mehr mit potentieller Absturzgefahr. In den vergangenen 22 Jahren war zwar noch nie einer dort heruntergefallen, aber man muss sein Glück ja auch nicht unnötig herausfordern.

So sieht es geschlossen aus:



Eigentlich wollte ich nur eine große Tür haben, die nach außen aufgehen sollte, aber ich hatte mich auf den letzten Drücker doch noch für zwei kleinere entschieden. Eine etwas kürzere, die nach innen aufgeht und durch die man mal eben ein paar Sachen nach unten reichen kann:



Dann noch eine längere Pforte, die nach außen schwingt. Die braucht man nicht immer und es steht auch für gewöhnlich der schwarze Restmüllbehälter direkt da vor, aber wenn man da mal an die Rampe muss, zum Beispiel mit dem Anhänger, lässt sich das Tor auf voller Breite öffnen. Ich find's super so. Wieder eine Baustelle erledigt.


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Neues Treppengeländer

Heute ist es endlich so weit: Das neue Geländer an unserer Rampe wird installiert.

Hier ist schonmal das kleine Stück an der Treppe zu sehen., das ursprünglich nicht erneuert werden sollte, aber der einheitlichen Optik wegen von mir nun ebenfalls mit in Auftrag gegeben wurde. Am Hauptteil (der mit der Pforte) arbeiten sie gerade noch zu zweit, da wollte ich nicht mit meiner Kamera reingrätschen. ;-)


Interessensbekundung eines jungen Fragendens

Folgende E-Mail bekam ich gestern Abend:

Hi Bjørn,

Ich hoffe dich in wohlem Zustand zu erreichen und hoffe inständig deiner aktuellen, stressigen Lage hiermit nicht zu viel hinzuzufügen.
Ich bin soeben auf deinen vorzüglichen Blog gestoßen. Dessen Existenz hat mich außerordentlich überrascht und erfreut. Als ich dann auf das Erstelldatum des Blogs aufmerksam wurde, da ward ich umschlungen von den Flammen feurigen Verlangens nach Antworten. Mein Herz dürstet nach Klarheit bezüglich der Fragen: Weshalb hast du den Blog damals begonnen? Und weshalb führst du den Blog weiterhin? Was hält dich bei der Stange? Von welchem Glücke kostet deine Seele beim Verfassen eines jeden deiner Einträge?
Ich bin erstaunt, sehe zu dir und der Langlebigkeit deines Blogs auf, wie der junge Platon zum weisen Sokrates, und zähle voller Erwartung die Stunden bis zu deiner Antwort.

Hochachtungsvoll
Ein wissensdurstiger Jüngling
Alleine der Text ist schon einen Blogeintrag wert, aber ich will den Absender dieser Botschaft ja nicht dumm ins Jenseits wandeln lassen und so gibt es hier ein paar Antworten:

Weshalb hast du den Blog damals begonnen?
Die Arbeit im Einzelhandel, besonders der Teil der Gleichung mit der größten Unbekannten, nämlich den Kunden, ist ein Quell für erstaunliche Geschichten. Das habe ich schon früh bemerkt und hatte schon während meiner Ausbildung und sogar den Jahren davor, zu meiner Zeit als Aushilfe, Faktotum und Mädchen-für-Alles, häufiger den Gedanken, dass man die vielen Erlebnisse irgendwie festhalten müsste.

Es gab aber nicht das richtige Medium dafür, für ein Buch war das alles irgendwie zu wenig. Auch mit einem eigenen Laden blieb die Problematik die selbe. Es gab die Geschichten, aber das war nach meinem damaligen Standpunkt nichts für ein Buch.

Dann war ich irgendwann 2004 auf das Lawblog, das Weblog von Udo Vetter, einem Fachanwalt für Strafrecht in Düsseldorf, gestolpert und hatte da bereits monatelang mitgelesen, als bei mir plötzlich im Januar 2005 buchstäblich über Nacht endlich der Groschen fiel: Ein Blog muss es sein!

Am nächsten Morgen, es war der 24. Januar, hatte ich die Domain über Manitu beantragt, am Nachmittag war bereits die Blogsoftware installiert und um 18:48 Uhr entstand der erste Beitrag hier auf shopblogger.de: Spirituosen im Mehrwegflasche


Und weshalb führst du den Blog weiterhin?
Vor allem wohl, weil der Nachschub an Geschichten niemals aufhört. Viele Sachen wiederholen sich irgendwo, der hunderttausendste Junkie klaut Kaffee zur Drogenbeschaffung und irgendwo verstaubt ein Aufsteller mit einem sich als Ladenhüter herauskristallisiertem Artikel. Und doch ist es immer irgendwie neu.


Was hält dich bei der Stange?
Die Beweggründe zum Schreiben dieser Beiträge haben sich im Laufe der inzwischen 17 Jahre mehrfach verändert. Anfangs wollte ich einfach nur ein paar Erlebnisse festhalten. "Für mich, für Freunde und vielleicht für ein paar Interessierte", hatte ich es immer bezeichnet.

Nun bitte ich ausdrücklich um Entschuldigung, denn das ist nichts Persönliches gegen jeden einzelnen, der das hier gerade liest. Mittlerweile ist mir das "wer" und sogar das "ob" gleichgültiger als früher. Natürlich freue ich mich immer über Feedback und viele Kommentare sind das sprichwörtliche Salz in der Suppe. Aber ich gebe zu, dass das Blog inzwischen mir vor allem der Funktion eines Tagebuchs dient. Es ist ein unglaublich wertvolles Archiv für mich, in dem ich immer und immer wieder Dinge nachschlagen kann. Und oftmals begleitet von einem "Oh, so lange ist das schon wieder her?" …


Von welchem Glücke kostet deine Seele beim Verfassen eines jeden deiner Einträge?
Beim Schreiben der Beiträge halten sich die kleinen Endorphinchen meistens zurück. Eher meldet sich das Adrenalin, wenn ich besonders aufregende und belastende Erlebnisse niederschreibe, also meistens besonders dreiste oder brutale Ladendiebe. Aber danach geht es meistens wieder.

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Landwirte klagen über Futtermangel

Der drohende Untergang des Abendbrots

So teuer ist der Stand-by-Modus

Sexistische Reklame: Werberat spricht mehr Rügen aus

Lebensmittel werden teurer: Ernstes Problem für Geringverdiener

Professorin findet heraus: Das ist das gesündeste Lebensmittel der Welt

30 Hilarious Comics That Illustrate The Differences Between Cultures and Languages

Jeder Zweite nimmt Nahrungsergänzungsmittel - Experten warnen

Mordstreifen

Werbung mit Zweifel an Fleischkonsum: Das neue Normal

Sommerruhe

Aloha! Möglicherweise ist dem einen oder anderen von euch in den letzten Wochen eine relative Funkstille hier im Blog aufgefallen. Das ist nicht der berühmte Anfang vom Ende und mir ist auch weder die Lust noch das blogbare Material ausgegangen – ich komme derzeit einfach nur zu nichts.

Wir sind zwar nicht im Sommerurlaub und saufen s(chw)itzen irgendwo an einer Strandbar, aber ich versuche derzeit, mich etwas aus dem Tagesgeschäft auszuklinken und die Zeit mit der Familie zu verbringen. Die Kleine hat Sommerferien und nebenbei kümmern wir uns noch um ein paar private Projekte, die in den letzten Jahren etwas zu kurz gekommen sind.

Die Berichtsheft-Beiträge hatte ich vor einer Weile mal vorgeschrieben, die laufen automatisch weiter. Akute Sachen, die Problematik mit unserer Eingangstür zum Beispiel, werden natürlich erledigt und finden dann auch den Weg hier ins Blog, aber alles andere muss warten. Auch mit dem Risiko, dass etwas der zeitliche Bezug verlorengeht. Ich habe derzeit eine dreistellige Zahl an Bildern und Notizen hier liegen, da wird also noch eine Menge kommen. In zwei Wochen wird es wieder regelmäßiger. ;-)