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48 Stunden ohne Schirm

Ziemlich genau 48 Stunden ist es her, dass eine Kundin anrief, die ihren Regenschirm hier vergessen hatte. Obwohl es nur ein paar Minuten her war, die Frau wohnt quasi um die Ecke, dauerte es ein paar Minuten, bis ich den Schirm zwischen den Einkaufskörben gefunden hatte. Schließlich deponierte ich ihn im Lager und stellte mich darauf ein, dass die Kundin ihn Augenblicke später abholen würde.

Da sie mit Rufnummernübermittlung angerufen hat, versuchte ich es gerade mal mit Nettigkeit und habe einfach mal zurückgerufen. Nicht, dass sie die Läden verwechselt hat oder irgendetwas anderes dazwischengekommen war.

Nein, alles gut. Sie hat sich mächtig gefreut über den Anruf und dass wir hier so gut auf ihren Schirm aufpassen und ihr war nur etwas dazwischengekommen, möchte aber heute noch den Regenschirm abholen.

Warten wird's ab. :-P

Die Drohung mit der Polizei

Vor ein paar Minuten war ein Kunde ohne Maske hier im Laden. Darauf angesprochen, bemühte er sich nicht, sich auf ein Attest zu berufen oder eine andere Erklärung zu liefern. Er ging direkt an die Decke, faselte etwas von Persönlichkeitsrechten und drohte damit, die Polizei anzurufen. Da mein Mitarbeiter ihm weiter untersagte, hier Waren käuflich zu erwerben, rief der Mann tatsächlich die Polizei an oder tat zumindest so. Ob er wirklich die Polizei anrief, kann ich natürlich nicht sagen; auf jeden Fall hielt er sich sein Handy an die Wange und redete mit jemandem oder möglicherweise auch nur mit sich selber.

Im Laufe des Gesprächs verließ er den Laden und kam auch nicht mehr wieder.

Irgendwann fragt man sich, ob die Leute mit oder an Corona schwachsinnig geworden sind.