Skip to content

Blaues Haus auf Leinwand

Ein etwas kurioses Fundstück lag heute Morgen in unserem großen Müllcontainer: Ein etwa 50x40 cm großer Keilrahmen mit einer etwas schmuddeligen Leinwand, auf die jemand ein blaues Haus mit einem Ansatz von perspektivischer Darstellung gemalt hatte.

Vielleicht erkenne ich da den künstlerischen Wert nicht, aber für mich ist das eine Kinderzeichnung, zweites Schuljahr. Aber wieso Leinwand und Rahmen? Fragen über Fragen. :-D


Kondensmilchregal und Platzierungshinweis

Gestern haben wir endlich eine der Baustellen beseitigt, die mich schon lange gestört haben: Unser Regal(meter) mit Kondensmilch, der eigentlich für unsere Marktgröße viel zu viel dieses Sortiments beinhaltet, aber da passt (fast) nichts anderes mit dazu.

Nun hatte eine Kollegin gestern die Idee, dass man dort Kaffee-Sirup mit unterbringen könnte. Gute Idee, zumal wir unser Sirup-Sortiment in den nächsten Tagen mit den Produkten von Monin erheblich erweitern werden. Gesagt, getan. Außer dem Sirup, auf dem Foto sind die bislang vorhandenen Sorten erst mal nur breitgezogen, haben wir noch sechs andere Artikel bestellt, die wir im Rahmen des Neubaus des Regals mit untergebracht haben. Mit jetzt 30 Artikeln macht uns das Regal fast zum Kondensmilchfachgeschäft. :-P



Schmunzeln musste ich bei den beiden Sorten "Kännchen" von Südmilch. Da stand / steht eigentlich immer noch tatsächlich auf den Kartons, dass man sie bei Kaffeesahne platzieren soll. Ähnliche Hinweise gibt es ja öfter mal, für manche Produkte gäbe es ja durchaus mehrere Möglichkeiten für die Platzierung, aber in diesem Fall wirkt es irgendwie sonderbar. Ja, wo denn sonst, wenn nicht bei Kaffeesahne bzw. Kondensmilch? Andererseits hat jedes Schild seine Geschichte. Vielleicht standen die auch schon bei den Sauerkonserven, wer weiß das schon? :-)


Keinen „DirTea“

Zwei Mädels fragten nach „DirTea“ von Shirin David.

Kommentar einer Kollegin: "Hier im Laden haben wir Boomer das Sagen. Hier gibt es keinen Eistee von Influenzern."

Genau, hihi. :-)

Aber Shirin David ist als Person zumindest um Längen erträglicher als dieser unglaublich strunzige Capital Bra, nach dessen Eistee inzwischen hier übrigens niemand mehr fragt.

Hennessy

Eine ältere Stammkundin kam in den Laden und erklärte meiner Mitarbeiterin an der Kasse, dass sie "vor einer halben Stunde" beim Einkauf wohl die Flasche Hennessy Cognac vergessen habe. Sie hätte die Flasche bezahlt, aber nicht mitgenommen. Da meine Mitarbeiterin von nichts wusste, was schon erstaunlich war, denn immerhin saß sie die ganze Zeit an der Kasse, guckten wir uns mal die Aufzeichnung der Videoanlage der vergangenen Stunde im Schnelldurchlauf an. Die Kundin war nirgends zu sehen, hätte aber auch in der schnellen Wiedergabe für einen zur Identifizierung ausreichend langen Moment auftauchen müssen.

Während wir suchten, wiederholte die alte Dame mehrfach, dass es ja auch egal wäre und sie besser hätte aufpassen müssen und dass sie den Verlust der 30 Euro schon verschmerzen würde. Genauso oft sagte ich ihr, dass sie erst einmal abwarten soll, bis die Sache geklärt ist. Eine Flasche verschwindet ja nicht einfach.

Auf dem Video tauchte die Kundin jedoch nicht auf. Aber dass Leute ein miserables Zeitgefühl bei sowas haben, und "vor zehn Minuten" auch durchaus über zwei Stunden waren, haben wir schon häufiger erlebt. Also dehnte ich die Suche noch um eine weitere Stunde aus – nichts.

Also versuchte ich es anders und suchte bei uns im Warenwirtschaftssystem, wann wir heute "Hennessy" verkauft hatten. Laut System exakt gar nicht. Ich erklärte dies der Kundin und wollte sie beruhigen. Denn wenn der nicht gebucht war, musste sie ihn auch nicht bezahlen und damit war, wenn sie ihn nicht mitgenommen hat, alles in Ordnung. Sie begann wieder damit, dass es jetzt ja auch egal wäre und sie den Verlust schon ertragen könne.

So nicht. Ich wollte das herausfinden und versuchte es über die restlichen Waren, die sie eingekauft haben wollte. Die Frau erinnerte sich an Mozzarella. Quer durch alle Sorten hatten wir bis dahin sechs Stück an diesem Tag verkauft. Aber keiner der dazugehörigen Bons passte zu der Kundin, die nur Mozzarella, Milch und Hennessy gekauft haben wollte. "Sind Sie sicher, dass sie vorhin hier bei uns waren?", versuchte ich es mal ganz direkt. Irgendwelche Zufälle gab es immer mal, aber jemanden nicht auf dem Video zu sehen und auch nicht den beschriebenen Einkauf in der Warenwirtschaft zu finden, ist schon ziemlich eindeutig. Auf meine Frage reagierte sie unfreundlich beleidigt. Natürlich war sie da und sie hatte extra den guten Cognac kaufen wollen, um ihn zu verschenken. Das müsste die Frau an der Kasse doch wissen, die hatte doch die Vitrine aufgeschlossen und die Flasche herausgegeben.

Ich löse auf: Wir haben seit zwei Jahren Hennessy gar nicht mehr im Sortiment. (Daran hatte ich im Eifer des Gefechts überhaupt nicht mehr gedacht. Ist ja nun auch kein Artikel, den man täglich in den Händen hat.)

Erbost verließ die Frau den Laden und grämte sich erneut darüber, 30 Euro verloren zu haben. Morgen wird sie davon vermutlich nicht mehr so viel wissen. :-(

Hohe Pfandbons in der Spendenbox

Wow! Wow!! Wow!!! Was für hohe Summen die Leute diesmal in die Spendenbox neben unseren Leergutautomaten gesteckt haben. Bis fünf Euro ist gar nicht mal so selten, aber Bons über sieben Euro gab es noch nicht so oft. In dieser Leerung waren es mal eben 20 Euro mit fünf eingeworfenen Pfandbons. Ich bin begeistert.


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 6)

Erstaunlich, wie oft die Tätigkeit "Gutschriften für Kunden ausgestellt" auftaucht. Das war damals, immerhin waren wir in einem straff organisierten Filialunternehmen, maximalbürokratisch gelöst. Brachte ein Kunde beschädigte Ware zurück, haben wir eine Gutschrift ausgefüllt (das entsprechende Formular werdet ihr im zweiten Ausbildungsjahr hier auch noch zu sehen bekommen), mit dem die Kunden sich dann an der Kasse Bargeld auszahlen oder den Betrag mit der neue Ware verrechnen lassen konnten.

Wenn wir heute bei uns die Ware nicht 1:1 tauschen können, lösen wir das zwar auch über eine Gutschrift an der Kasse, jedoch ohne die ganze Zettelwirtschaft.



Morgens beim Gemüsepacken geholfen.
Gutschriften für Kunden ausgestellt.
Leergut annehmen.
Trinks und Einweg-Getränke (Säfte und Getränkedosen) packen.
Abends die Ware, die draußen vor dem Laden steht, hereingefahren und beim Gemüseausräumen geholfen.



Mineralstoffe I

Der menschliche Körper benötigt nicht nur organische Nährstoffe (Eiweiß, Fett, Kohlehydrate), sondern auch anorganische – die Mineralstoffe. Sie sind in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln in gelöster Form enthalten und sie liefern dem Körper keine Energie.
Mineralstoffe werden durch die vom menschlichen Körper benötigten Mengen in Mengenelemente und Spurenelemente unterschieden. Bei den Mengenelementen bewegt sich der Tagesbedarf zwischen einigen 100 und mehreren 1000 mg. Bei den Spurenelementen liegt der Tagesbedarf im Durchschnitt bei einigen Milligramm.
Bekommt man einen oder sogar mehrere Mineralstoffe über längere Zeit nicht, oder nur in ungenügender Menge, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. So können zum Beispiel Bewegungs- und Stoffwechselstörungen, Schäden am Knochengewebe, Herzschwäche und Blutarmut auftreten.

Vorschlag für die Spendenbox

Ein Kunde sagte einer Kollegin, dass er in der kommenden Woche ihrem Chef, also mir, einen Vorschlag für das nächste Projekt in unserer Pfandspendenbox machen möchte.

Den Weg kann er sich eigentlich sparen. Die Spenden für REA / DST sind eine Herzensangelegenheit von mir und das Projekt wird erst beendet, wenn die Elefanten, die aktuell auf der Roten Liste gefährdeter Arten als gefährdet / vorm Aussterben bedroht geführt werden, in Afrika keinen besonderen Schutz mehr brauchen oder sich das Fortbestehen der Spendenbox aus anderen Gründen erledigt hat.

Flaschen Tisch Dings Bums

Die Annahme von Leergut ist bei unserem neuen Automaten nach wie vor ungeschlagen sicher wie schnell. Aber das Problem mit den immer wieder umfallenden Flaschen auf dem Tisch für die Mehrwegflaschen scheint bei allen Geräten verbreitet zu sein. Irgendeine Macke müssen die Dinger vermutlich haben. So wie ein Steuerprüfer, der für die Berufsehre immer irgendwas finden muss. Und wenn es ein falsch gebuchter Bleistift ist. :-P


Ende Sommerpause Zotter

Im unteren Bereich des Regals steht seit Donnerstag das Niederegger-Marzipan, die große Lücke oben ist seit heute wieder beseitigt. Insgesamt 85* Sorten stehen hier nun wieder im Regal, superfrische Ware, heute Morgen geliefert. :-)

Kleiner Wermutstropfen: Wir haben nun auch endlich mal die Preise angepasst. Nach langer Zeit haben wir damit die 3-Euro-Marke durchbrochen und haben die Tafeln nun für 3,49 € hier im Regal stehen. (Normaler Zotter-Preis ist immerhin 3,80 €, da liegen wir also immer noch gut acht Prozent drunter.


*) Theoretisch 85. Aktuell nur 84. Es fiel nämlich gar nicht auf, dass in der zweiten Reihe von oben eines der Vorschubsysteme fehlte und die Tafeln einfach nur gleichmäßig verteilt mit kleinen Abständen dort stehen. So sind es in der Reihe nicht 17, sondern nur 16 Sorten. Aber das wird mit der nächsten Bestellung behoben.


Bezahlen mit der neuen EDEKA-App

Ab sofort kann man bei uns übrigens auch mit der neuen EDEKA-App bezahlen.

Nicht, dass das bislang schon jemand genutzt hätte, außer ich selber zu Testzwecken, aber die Option besteht immerhin.

Über die App wird der EDEKA vom Anwender eine Einzugsermächtigung erteilt. An der Kasse zeigt man nur einen kurzen Code vor und schon ist die Sache erledigt. Sehr einfach eigentlich, zumal Deutschlandcard-Punkte und Coupons / Rabattaktionen direkt automatisch verrechnet werden.

Kein Muss, aber für regelmäßige EDEKA-Kunden sicherlich praktisch.