Skip to content

Zwiebelschmalzhochstapelei

Bei uns ist es so, dass die Regaletiketten immer linksbündig mit dem entsprechenden Artikel gesteckt werden. Linke Kante Etikett ist der linke Rand der Ware. Aus dem Abstand zum linken Rand des nächsten Etiketts rechts ergibt sich der Platz, den man für das jeweilige Produkt hat. Die Transferleistung, die Artikel ggf. mehrfach nebeneinander zu stellen, um die Lücke vernünftig zu füllen, sollte eigentlich jeder hinbekommen.

So viel zur Theorie. :'(


Bei uns nicht gültiger Gutschein

Theoretisch sollten alle Mitarbeiter an der Kasse wissen, welche Gutscheine und Coupons angenommen werden dürfen, aber dennoch rutscht immer wieder mal was durch. So auch dieser glücklicherweise nur eher kleine Rabattcoupon über 1,50 Euro von einem ziemlich weit entfernten EDEKA-Markt. Mal eben hinfahren und einlösen ist nicht drin, aber eine andere Chance, das Ding zu verrechnen, schon gar nicht über eine zentrale Clearing-Stelle, gibt es nicht.

Naja, wir werden den Verlust schon irgendwie überleben und der EDEKA-Kollege hat ein bisschen was gut für seine nächste Inventur. :-D


Möbeltresor im Angebot?

Ich bin mir nicht ganz sicher und schwanke zwischen Telefonstreich und einem tatsächlich ernst gemeinten Anruf. Aufgrund des geschätzten Alters der Anruferin und dem durchaus seriös klingenden Tonfall, tendiere ich jedoch zu einer erst gemeinten Anfrage.

Die Frau am anderen Ende der Leitung wollte jedenfalls wissen, ob wir Möbeltresore hätten.

Ist ja schön, dass uns so viel Auswahl zugetraut wird, aber das übertrifft dann selbst bei uns das gewohnte "Ihr habt doch auch sonst immer alles …" :-)

Die kann kaputtgehen!!!111einself

Ein kleiner Junge, vielleicht drei oder vier Jahre alt, sprang auf unserem Alublech herum, das wir am Eingang als Rampe für Anlieferungen benutzen. Das Blech lag dort gerade, denn unser Getränkelieferant stand vor der Tür und hat seine Paletten abgeladen, die er mit einem elektrischen Hubwagen bewegte und über das Blech in den Laden schob. So ein Fahrzeug wiegt mitsamt der geladenen Getränkepalette locker eine dreiviertel Tonne.

Der kleine Junge fand die schräge Fläche lustig und hüpfte darauf herum, während der Fahrer gerade auf der Ladefläche seines LKW stand und Ladung umsortierte.

Als die Mutter den Jungen auf dem Blech entdeckte, zog sie hin hektisch weg und ermahnte ihn, vorsichtig zu sein. Er soll da nicht so herumspringen, weil die Rampe kaputtgehen könnte.

Ich sagte dazu nichts und vielleicht war es tatsächlich nicht nur eine Ausrede / Notlüge, um den Jungen zum Weitergehen zu ermutigen. Oder sie dachte ernsthaft, dass seine vielleicht 20 kg da irgendeinen Schaden verursachen könnten und wollte kein Risiko eingehen. Natürlich wäre da nichts passiert, aber die Vorstellung, dass er da mit seinen kleinen Füßen eine Delle reintreten könnte, fand ich niedlich. :-)

Im Ruhestand

Bei Bio-Händlern geht es im Allgemeinen definitiv lockerer zu als bei konventionellen. Meiner Erfahrung nach ist alles irgendwie familiärer und man ist auch viel schneller bei Du, falls es nicht sowieso, wie bei uns, ohnehin Usus ist. Das ist absolut mein Ding und auch wie gesagt unser allgemeiner Umgangston hier. Und doch sind es eben meistens nur berufliche Begegnungen. Trotz der anscheinenden Vertrautheit weiß man nicht viel über den anderen.

So hatte ich vor einer Weile eine Mail an meinen langjährigen Ansprechpartner bei einem Lieferanten geschickt und bekam eine automatische Antwort: "Vielen Dank für ihre Nachricht. Ich bin nicht mehr bei #lieferant beschäftigt. Ihre Email wird weitergeleitet.

Ich machte große Augen. Wieso ist er da nicht mehr? Ich kannte ihn jetzt bestimmt 15 Jahre und konnte mir nicht vorstellen, dass es irgendwelche Komplikationen gab. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Ich konnte mir also genauso wenig vorstellen, dass er rausgeworfen wurde, wie eine Kündigung durch ihn selber. Aber gut, der Mensch ist zwar neugierig, aber letztendlich ging mich das ja nichts an.

Als ich eine Weile später mit seiner Nachfolgerin plauderte, fragte ich zwar nicht direkt danach, aber weil es sich aus dem Gespräch zufällig ergab, tat ich es schließlich doch. Die Antwort war sehr viel überraschender, als ich angenommen hatte. Der gute Mann war in den Ruhestand gegangen. Wie, Ruhestand?! Ich hatte ihn auf maximal ein paar Jahre älter als ich selber geschätzt. Ruhestand? Uff. Das war dann tatsächlich eine Überraschung.

Viel Kleingeld im Zählbrett

Die nicht mehr ganz so junge Tochter einer Kollegin hatte ihre Spardose geknackt und ihre Mutter hatte daraufhin angeboten, das Kleingeld mit zur Firma zu nehmen und hier gegen großes Geld / Banknoten zu wechseln. Für uns ist das prinzipiell kein Problem, wir können die Münzen immer als Wechselgeld gebrauchen. Es sind zwar "seit Corona" deutlich mehr Kartenzahlungen geworden, aber so ganz ohne Kleingeld kommen wir dennoch nicht aus.

Nicht gebrauchen können wir die Münzen jedoch in der Form, in der sie aus der Spardose kommen, nämlich als große und wild durcheinandergewürfelte Mischung. Also hatte sich die Kollegin in ihrer Freizeit hier in den Aufenthaltsraum gesetzt und die komplette Sammlung sortiert und schließlich mühsam ein Zählbrett nach dem anderen gefüllt. Mühsam deshalb, weil man ohne etwas Routine durchaus relativ lange brauchen kann, die Münzen in die Fächer einzusortieren. Mit der richtigen Technik geht das ja ganz flink, aber … :-)

Ich glaube, sie saß weit über eine Stunde hier herum und hat den Mammon ihres Nachwuchses geordnet. Ich staune dennoch darüber, denn ich hätte überhaupt keine Lust dazu, kiloweise Münzen zu Hause zu horten und irgendwann in einer Hauruck-Aktion sortieren zu müssen. Lieber verteile ich das Kleingeld aus dem Portemonnaie häppchenweise beim Bezahlen. Die Spardosenindustrie hasst diesen Trick bekanntlich.


Ab-Weiser an der Warensicherung

Nach rund 2,5 Jahren haben sich an unserer Warensicherungsanlage einige Schrauben gelöst, welche die Abweiser-Bleche halten. Bis auf eine Schraube, die wir nicht mehr wiedergefunden hatten, ließen sie sich an beiden Anlagen kurzerhand alle wieder festziehen. Die fehlende Schraube war aber auch leicht zu ersetzen, denn eine Auswahl an kurzen Schrauben mit metrischem Gewinde gehört in jeden gut sortierten Werkzeugkasten. :-)


Arbeiten Sie hier?

Da hockt man mit dem Bestellgerät in der Hand vor einem Regal, bewegt sich dabei langsam von rechts nach links, sortiert immer mal wieder was um und hält zwischendurch das Gerät piepsend vor ein Preisschild – und dann kommt eine Kundin an und fragt einen doch ernsthaft, um man hier arbeiten würde.

Natürlich habe ich diese Frage ehrlich mit "Ja, wie kann ich Ihnen helfen?!" beantwortet, ist doch klar. Aber ich wette, das jedem einzelnen von euch da draußen noch viel mehr Antwortmöglichkeiten einfallen, als mir in dem Moment schon auf der Zunge lagen. :-P

Spenden an den REA e. V.: 2000 Euro

Vier Monate später habe ich vor wenigen Minuten die nächsten 1000 Euro (Für die bessere Übersicht wieder als glatte Summe, den Rest für nächstes Mal) für den rea e.V., bzw. den DSWT überwiesen. Damit sind insgesamt nun 2000 Euro für unsere geliebten Rüsseltiere zusammengekommen.


Das sollst du thun, Visch!

Seit ein paar Tagen haben wir von Garden Gourmet das Produkt "Thun-Visch" im Sortiment. Eine vegane Alternative zu Thunfisch aus Erbsen- und Weizeneiweiß.

Es hatte sich bislang noch keine Gelegenheit ergeben, den "Visch" mal zu probieren. Darauf, das Glas aufzumachen und einfach auszulöffen hatte ich nun auch keine Lust. Pizza, Pasta oder Thunfischsalat stehen bei uns in den nächsten Tagen nicht auf dem Speiseplan, also werde ich meine Neugierde noch zügeln müssen.

Hat jemand von euch da draußen schon Erfahrungen damit gemacht?


Lidl-Gemüse

Erstaunte Blicke einer Kollegin verursachte diese Freshona-Gemüsemischung von Lidl, die zwischen unserer Tiefkühlware stand und von unserem EDEKA-Lager geliefert wurde. Wir arbeiten ganz sicher nicht mit Lidl zusammen, daher bleibt nur eine Möglichkeit, woher die Ware stammt: Der Hersteller produziert für mindestens zwei Handelsketten und hat da beim Abpacken irgendwas durcheinanderbekommen …