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An die Wäsche

Ein Stammkunde, der die Corona-Reglementierungen sehr ernst nimmt und ein Mann, den ich nicht als regelmäßigen Kunden identifizieren konnte, gerieten an der Kasse aneinander. Letztgenannter trug nämlich keine Maske vor Mund und Nase. Nach kurzer verbaler Auseinandersetzung täuschte der eine bei dem anderen einen Schlag auf die Hutkrempe an, woraufhin dieser gleich in die Offensive ging und mit ausgestreckten Armen in Abwehrstellung ging. Die Situation eskalierte glücklicherweise nicht komplett und während der Unmaskierte schnell das Weite suchte, unterhielt ich mich noch eine Weile mit unserem Stammkunden.

Es ist nicht unsere Pflicht, die Tragepflicht hier im Laden durchzusetzen. Natürlich haben wir das Hausrecht und könnten Kunden ohne Gesichtsmaske den Zutritt verweigern. Da diese Leute aber ohnehin nur eine sehr kleine Minderheit sind und von diesen ein Teil möglicherweise auch noch berechtigte Gründe hat, keine Maske zu tragen, sparen wir uns den Stress der ständigen Auseinandersetzungen und lassen sie ohne weiteren Kommentar hier herein. Da ja ohnehin keiner mehr wirklich auf Kuschelkurs geht und die Abstände eingehalten werden, sollte das Schlimmste, das durch solche Leute hervorgerufen wird, der Ärger bei denjenigen sein, die sich an die Verpflichtung halten.

Aber sich deswegen hier im Laden fast an die Wäsche zu gehen, ist schon krass. Da steht man dann da, möchte eigentlich schlichten, möchte aber keinen der beiden Kunden vor den Kopf stoßen …

Der leere Sockel mit Inhalt

Ein paar Wochen lang hatten wir einen kleinen Aufsteller mit mehreren Sorten Wein in 0,25-Liter-Flaschen hier im Laden stehen. Als das Ende absehbar war, hat ein Kollege die Reste mit ins Regal gestapelt und den leeren Pappsockel ins Lager zur Kartonpresse geschoben. Bei Getränken allgemein und gerade auch Wein ist es häufig / meistens so, dass es aufgrund der Masse keinen Sockel gibt oder dieser vollständig mit Ware gefüllt ist. Das Risiko, auf diese Weise Ware in der Presse zu vernichten, ist also eher klein. Man merkt einfach sofort, ob sich unten noch Ware befindet.



Meistens jedenfalls. In diesem Fall wäre das fast schiefgegangen, denn dieser einzelne, kleine Karton mit den sechs kleinen Weinflaschen fiel vom Gewicht her kaum auf und tarnte sich ganz hervorragend in dem Papp-Gitter, das zur Stabilisierung in den Sockel gesteckt war. Warum macht man sowas?!


Thomy-Öl: Aus Eins mach Zwei

Aus der halben Palette Thomy-Öl haben wir (umgepackt in Klappkisten) zwei etwas handlichere Aufsteller gebastelt, die sich hier in der Neustadt deutlich besser unterbringen lassen. Mit einem absolut fairen Angebotspreis sollten wir den Bestand auch nicht allzu lange hier im Laden stehen haben …

(Da steht mal wieder "Obst&Gemüse" auf dem Plakat, was der verwendeten Vorlage geschuldet ist. Da ist herrscht offenbar also noch etwas Optimierungsbedarf.)


Kamerademolierung

Ein Kollege war etwas schwungvoll zugange, als er Pakete mit Toilettenpapier auf dem Kühlregal deponierte. So schwungvoll, dass er mit einem Schwung eines Paketes Klopapier der Halterung einer unserer Videokameras den Garaus machte.



Ob sich das wieder reparieren lässt, ist fraglich. Aber die Aussicht war für eine Weile immerhin mal originell, wenngleich auch zur Überwachung des Ladens recht nutzlos …


Lustige Strichcodes – 279

Mal wieder ein Strichcode-Fundstück von Blogleserin Susanne. Diese überquellende Müslischale mit ein paar daneben gefallenen Getreideflocken hat sie auf einer Packung "Leo Crisps" der Netto-Eigenmarke Kornmühle gefunden. Vielen Dank für die Zusendung. :-)


Trippeln und Latschen

Ist man mit dem Scheuer-Saug-Automaten, vulgo: Wischmaschine, im Laden unterwegs, bleiben natürlich immer feuchte Spuren auf dem Boden zurück, auch wenn das Gerät das Wischwasser überwiegend gleich wieder aufsaugt.

Immer niedlich zu beobachten, wie Kunden dann mit spitzen, schnellen Schritten da durchtrippeln, um ja die frisch gereinigten Stellen möglichst wenig zu berühren – während man selber mit den Händen an der Maschine mit breiten Schritten da gemächlich durchlatscht. :-)

Leerer Schreibtisch zum Feierabend

Selbstgemachte Auflage, an die ich mich schon (wider Erwarten) seit ein paar Wochen erstaunlicherweise mit eiserner Disziplin halte: Zu meinem Feierabend muss mein Schreibtisch so weit aufgeräumt sein, dass kein Geraffel mehr auf der Arbeitsplatte liegt. Sonst hat man morgens schon gleich da wieder Zeugs liegen, das ein hervorragender Einstig für das Broken-Window-Syndrom ist und einem das Vollstellen noch leichter macht.

Bin stolz auf mich und das mit der Fensterbank bekomme ich auch noch hin. :-)


G&G Express-Reis

Seit ein paar Tagen haben wir "Express-Reis" nicht nur in den vielen Sorten von Uncle Ben's im Sortiment, sondern auch von unserer Eigenmarke. Ich war erst skeptisch, ob sich die Kunden da wohl rantrauen würden und hatte erst mal nur eine Einheit pro Sorte bestellt und war dann, als ich direkt nach dem Verräumen der Ware schon wieder bestellen musste, zu wenig mutig, so dass ein paar Tage später alle drei Sorten schon wieder komplett ausverkauft waren.

Memo: Ab jetzt immer zwei Kartons pro Sorte hintereinander ins Regal stellen und rechtzeitig nachbestellen, dann passt es. :-)


Findorff: Quasi leer!

Aktueller Blick in den Laden in der Münchener Straße: Die Ware ist zu 100% abtransportiert (inklusive Lager und allen irgendwie sonst immer noch in den Ecken herumstehenden Kisten), bis auf einen kleinen Haufen ist schon fast die komplette Einrichtung raus und auch die Kassentechnik ist fast vollständig abgebaut. Es fehlt noch der (halbe) Kassentisch, das Gemüseregal, der Leergutautomat und vor allem das Kühlregal, in dem sich derzeit allerdings noch das Kältemittel befindet, weshalb diese Baustelle noch warten muss. Das Gas muss fachmännisch abgezogen und entweder an anderer Stelle weiterverwendet oder fachgerecht entsorgt werden. Die Entscheidung fällt aber erst nächste Woche.

Montag ist ein Termin mit den Vermietern, bei dem wir in erster Linie besprechen werden, wie es bzgl. Renovierung und in dem Zusammenhang auch dem Verbleib der Markise und der beiden Klimaanlagen weitergeht. Bis dahin können wir erstmal nichts mehr machen …






Guguck!

Nachdem mal jemand versucht hatte, in Findorff ins Büro einzudringen, hatten wir da auch eine Kamera installiert. Da die Videoanlage dort nicht aufzeichnet und nur ein Livebild zu sehen ist, war das mit der "Arbeitsplatzüberwachung" auch kein Problem, zumal alle Mitarbeiter davon wussten. Man hat sich ja ohnehin nur selber gesehen, wenn man vor dem Bildschirm stand, also gab es auch keine unangenehmen Überraschungen. Ein aufgestellter Spiegel hätte nicht weniger "Überwachung" gebracht.

Sollte sich aber noch mal wieder jemand mit bösen Absichten in den Raum verirren, hätte er beim Anblick seines eigenen Antlitzes auf dem Bildschirm aber vielleicht doch lieber schnell das Weite gesucht. Ist danach aber nie wieder passiert, zumindest glauben wir das.

Ein letzter Gruß, bevor die Anlage für immer schweigen musste:


Kaffeefiltermaske

Dass man Gesichtsmasken als Corona-Schutzmaßnahme provisorisch aus Kaffeefiltern basteln kann, war vor Wochen schon im Gespräch. Wir hatten uns darauf schon früh eingestellt und vorsichtshalber die Bestände hier im Markt hoch gehalten. Dabei habe ich zwar keine großen Vorräte angelegt, aber gerade auch bei den Eigenmarkenprodukten habe ich bei jeder Bestellung immer dafür gesorgt, dass das Regal so voll wurde, wie es ging. Letztendlich blieb der Ansturm auf Filtertüten jedoch aus.

Nun ist mir aber tatsächlich mal ein Kunde hier im Laden aufgefallen, der sich aus einer Filtertüte und einem Gummiband einen Mundschutz gebastelt hat. Immerhin. :-)

Übergabeprotokoll Markise

2008 hatten wir im Markt in der Filiale die Markise bekommen, die Unterlagen davon und auch die Bedienungsanleitung lagen noch in einem Fach im Büro herum. Interessant fand ich das Übergabeprotokoll. Wer auch immer die "Übergabe" gemacht hat, die Unterschrift ist, ähm, "kreativ" …




Finaler Ladenplan Findorff

Fundstück in meinem "Findorff"-Ordner: Nach diesem Plan haben damals die Ladenbauer die Regale und sonstigen Einrichtungsgegenstände im Markt in der Münchener Straße aufgebaut. Einiges hatte sich danach noch verändert, aber grundsätzlich war die Anordnung bis zum Schluss so erhalten geblieben …


Was kommt nach uns?

Eine Frage, die uns in den letzten Wochen immer wieder von den unterschiedlichsten Leuten gestellt wurde, war die nach einem Nachfolger in der Münchener Straße. Wir wissen es jedoch allesamt selber bis heute nicht.

Interesse hatte wohl vor ein paar Wochen mal ein türkischer Supermarkt, dem aber die (aktuelle) Miete zu hoch war. Zwei alternative Läden aus dem Umkreis haben zumindest Interesse verkündet, ich weiß aber nicht, was da momentan der Stand der Dinge ist und selbst wenn ich es wüsste, würde es nicht in dieses Blog gehören.

Woran die Vermieter wohl kein Interesse haben, sind irgendwelche dubiosen Spelunken mit abgeklebten Scheiben: Wettbüro, Shisha-Bar, "Freundschaftsverein" oder Spielhalle werden dort vermutlich nicht einziehen. Die Nachbarn und Anwohner wird es freuen.

Dass die Eigentümer in eine ganz andere Richtung gehen und den Laden umbauen und Wohnraum daraus machen, könnten wir uns noch vorstellen. Wie weit das zulässig ist, weiß ich nicht, aber da könnte man einige schöne Flächen aus den Geschäftsräumen machen, immerhin hat der Laden rund 350 Quadratmeter. Aber wie auch immer – das ist alles nicht mehr unser Problem und da der Mietvertrag seit inzwischen einem halben Jahr gekündigt ist, kommt das Ende für die Hausverwaltung ja nun auch nicht so ganz überraschend.

Ich werde aber ganz gewiss ab und zu mal vorbeifahren und nachsehen. Apropos, mein letzter Besuch in Achim ist auch schon wieder über ein Jahr her. Da könnte ich demnächst auch mal wieder hin. Sobald das Wetter wieder schöner wird, immerhin ist das als "verlängerter Heimweg" eine 70km-Radtour, werde ich mal nach Feierabend diesen kleinen Umweg mitnehmen. :-)