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Jacke: Schon bezahlt!

Das ging schnell: Der indirekt durch uns verursachte Schaden an der Jacke eines Passanten in der Silvesternacht wurde bereits gestern schon von meiner privaten Haftpflichtversicherung reguliert.

Jetzt muss ich nur noch unseren Lieferanten darüber in Kenntnis setzen, dass mehrere (unterschiedliche) Batterien in verschiedenen Größen beim Betrieb auf einer ebenen Fläche zur Seite gekippt waren und vagabundierende Leucht- und Effektkugeln durch die Gegend geschossen haben. Bis auf die eine, die den Schaden an der Jacke verursacht hatte, weiß ich leider überhaupt nicht mehr, welche Feuerwerkskörper das im einzelnen waren. Es war zwar in der Summe ein ärgerlicher Abend, aber das Phänomen ließ sich nun mal nicht auf einen bestimmtes Produkt eingrenzen – was ja auch letztendlich der Grund dafür war, dass uns eben nicht der gesunde Menschenverstand vor einer Weiterverwendung bestimmter Batterien warnen konnte.

Gut, der Drops ist gelutscht und es gibt Konsequenzen: Zum Jahreswechsel 20/21 werden wir kein Feuerwerk mehr anbieten. Dies gar nicht mal aus Umweltschutzgründen, der es zwar zugegebenermaßen auch nicht schaden wird, aber ich sehe ein ganz anderes Problem, das mich persönlich viel mehr stört: Von vielen (und gefühlt immer mehr Leuten) wird Feuerwerk nicht als bunter Höhepunkt einer schönen Silvesterfeier verwendet. Viel mehr wird der Ausnahmezustand zum Jahresende knallhart dafür ausgenutzt, ohne Konsequenzen sofort nach Verkaufsbeginn der Feuerwerkskörper durch die Städte marodieren zu können. Ich möchte das nicht weiter unterstützen und denke, dass uns aufgrund des aktuellen allgemeinen Diskurses zum Thema Feuerwerk niemand diese Entscheidung wirklich übel nehmen wird. Vielleicht sogar eher im Gegenteil.

Ich mag Feuerwerk, werde weiterhin gerne Zuschauer bei den Kölner Lichtern und ähnlichen Veranstaltungen sein, und werde mich schon irgendwie daran gewöhnen, mich nicht mehr zum Jahresende im eigenen Laden bedienen zu können.

BUNTE Eier

Früher gab es zumindest bei uns hier die hartgekochten und bunt gefärbten Eier immer nur zur Osterzeit. Inzwischen sind sie als "Picknick-Eier" ganzjährig im Sortiment. Letztendlich sind sie recht praktisch und durch die Lackierung auch ein paar Tage länger haltbar. (Nicht wundern wegen des vermeintlich knappen Haltbarkeitsdatums auf der Packung. Die Bilder lagen hier nun schon ein paar Tage länger herum.)

O-Ton unseres Lieferanten: "Uns war die Farbe ausgegangen." Den meisten Kunden war das zum Glück egal, nur ein paar haben herumgemosert. Den meisten ging es dann wohl doch um den Inhalt der Schalen und nicht deren Koloration. :-)


Dekoloser Laden

So sieht es wieder bei uns aus ohne Weihnachtsdeko, ohne Adventskranz, ohne Tannengirlanden, ohne Luftschlangen, einfach ohne alles an Jahresenddekoration.

Dafür kommen wir nun erst mal wieder zum Ernst des Alltags bei uns: Die Inventur steht schon vor der Tür, Ende des Monats werden die beiden Kühlräume wieder in Betrieb genommen (dazu müssen wir noch Kabel ziehen, vielleicht gibt es dann endlich mal das Video aus dem Keller) und natürlich müssen wir endlich mit den Lichtbändern weitermachen. Langweilig wird es hier also nicht.


Werbemittel Weihnachten 2003

Ein Teil unserer Weihnachtsdekoration, die wir schon seit längerer Zeit hier verwenden, wird nach jedem Gebrauch wieder ordentlich in den Behälter aus Pappe zurückgelegt. Es handelt sich dabei um die Geschenkpakete, Sterne und andere Teile aus Pappe, die wir, und das fiel mir erst jetzt bewusst auf, seit 16 Jahren schon verwenden. Einige Teile haben den Lauf der Zeit nicht überstanden, aber nach wie vor sind immer noch einige der Aufhänger hier im Einsatz.


Kranz ohne Glanz

Vier Wochen später: Unser schöner Adventskranz besteht nur noch aus bei jeder Berührung leicht zerbröselden Tannenzweigen. Ich habe ihn erst mal in der Halle untergebracht, da ich mir nicht sicher war, ob wohl zumindest der Kern wiederzuverwenden ist. Ist er aber vermutlich, ich muss nur das alte Gestrüpp entfernen.

(Das mache ich aber erst, wenn ich da mal wieder mit etwas Zeit vor Ort bin. Wir müssen ohnehin da mal eine große Aufräumrunde machen, denn seit der Umbau bevorstand, haben wir dort nur Material hingefahren, hingefahren und hingefahren …)


Verweigerte Annahme

Ob diese Flasche nun mutwillig mit einem Edding bemalt wurde oder ob sich der schwarze Farbklecks zufällig so ausbreitete, kann ich nicht sagen. Aber dass "Traudl" das DPG-Logo nicht finden konnte, versteht wohl jeder. :-P


Halbliterbierflaschenstau

Zum Jahresende waren uns mal wieder die leeren Bierkisten ausgegangen, so dass wir die Flaschen, wenn wir sie überhaupt mal vom Flaschentisch des Rücknahmeautomaten abräumten, in Gemüsekisten zwischengeparkt haben. In der Halle hatte ich vom einst riesigen Vorrat noch 40 Logipacks stehen, die nun den Weg in den Laden gefunden haben. Wenn die alle sind und wir weiterhin nur schleppend (über die Feiertage konnte ich diese Vorgehensweise seitens der Lieferanten zumindest nachvollziehen) mit leeren Rahmen versorgt werden, wird es hier wortwörtlich mächtig eng.


BJÖRN & UWE – Vor dem Leergutautomaten

Kollege Uwe hat herausgefunden, wie er unbepfandete Flaschen so in den Leergutautomaten einpflegt, dass diese zwar angenommen werden, dem Kunden aber kein Geld dafür gutgeschrieben wird. Wir wollten diesen coolen Einfall im Video festhalten, der Erfolg war jedoch nur so mäßig. Klassischer Vorführeffekt, würde ich sagen. :-)


NICHT gammelige Shiitake

Vor einer Weile bin ich selber erst auf Shiitake-Pilze zur Verwendung in der heimischen Küche gekommen. Woran ich mich auch erst gewöhnen musste ist diese auf den ersten Blick gammelig anmutende Optik mit dem dunklen Bereich auf den Kappen mit den helleren Flecken drumherum.

Aber geschmacklich passen sie gut in meine Pilzpfanne. :-)


Frustrierendes Feuerwerk

Natürlich haben wir von unseren Feuerwerks-Resten einen Teil mit nach Hause genommen und damit unseren privaten Jahreswechsel gestaltet. Das hat in all den Jahren immer gut geklappt und auch Spaß gemacht. Ich stehe auf Feuerwerk, wie ich an dieser Stelle ja auch schon häufiger zugegeben habe. Was wir jedoch gestern, also in der vergangenen Nacht, erlebt haben, spottet jeder Beschreibung. Insgesamt sechs Feuerwerksbatterien sind während des Betriebs umgefallen und haben ihre Ladungen unkontrolliert durch die Gegend geschossen. Anzumerken ist dabei, dass wir einerseits erfahren im Umgang mit dem Material sind und andererseits aufgrund der Anwesenheit eines kleinen Kindes auch nicht alkoholisiert waren. Im Klartext: Wir haben das Feuerwerk ganz spießig-langweilig ordnungsgemäß verwendet und auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf den befestigten Gehweg gestellt.

Sechs Batterien mit Steighöhen von teilweise mehreren zehn Metern. Horizontal abgeschossen können diese Ladungen verheerende Folgen haben – und die hatten sie. Die erste umgekippte Batterie schoss direkt in unsere Richtung, hat unsere Kleine nur knapp verfehlt, aber mein Bein getroffen (Hose angekokelt) und uns allen pfeifende Ohren bereitet. Ein weitere Batterie setzte beinahe die bewachsene Fassade eines Nachbarhauses in Brand. In der Entstehungsphase konnten wir noch mit Fußtritten und Mineralwasser das Schlimmste verhindern, ich hatte jedoch schon den Notruf der Feuerwehr in der Leitung! (Interessant übrigens, dass sie sich in der Silvesternacht nur ganz pragmatisch mit "Wo ist der Einsatzort?" gemeldet haben.)

Eine Weile später kippte wieder eine Batterie auf der anderen Straßenseite um, die ihrem Namen alle Ehre machte. Gewaltig gruselig war sie in dem Moment und eine der verschossenen Leuchtkugeln ist einem in dem Moment auf dem Fahrrad vorbeifahrenden jungen Mann direkt in die hinten herunterhängende Kapuze seiner Jacke geflogen. Die Jacke wird zum Versicherungsfall, aber es ist von riesigem Glück zu reden, dass er die Kugel nicht direkt abbekommen hat oder diese gar seine Jacke entflammt hat.

Wir waren jedenfalls restlos bedient! So sehr, dass ich tatsächlich überlege, zum Jahreswechsel 20/21 überhaupt kein Feuerwerk mehr bei uns im Laden anzubieten. Da die Abverkäufe zumindest bei uns ohnehin so überschaubar geworden sind, gehe ich davon aus, dass mir das kein Kunde ernsthaft übel nehmen wird. Die Leute kommen nicht zu uns, weil sie hier ihre Mega-Feuerwerksauswahl vorfinden, dazu werden in campingplatzmanier die einschlägigen Sonderpostenmärkte belagert, sondern wir verkaufen eher mal den einen oder anderen Artikel an die Kunden, die ohnehin gerade hier einkaufen.

Und wäre es wirklich so schlimm?