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Das Bier sieht mitgenommen aus …

Die letzten Reste der ausgelisteten Beck's-Sorten haben wir nun mit nach Hause genommen und werden sie uns genüsslich wie wehmütig nach und nach einverleiben. Aber es werden ja auch neue Sorten kommen, verdursten muss hier bestimmt niemand. :-)


Kletterpartie im Rolli

Andere Eltern würden da jetzt ja Schnappatmung bekommen und eine Kollegin hat uns sogar panisch gewarnt, dass unsere Kleine da herunterfallen könnte. Stimmt, könnte sie.

Nun wächst die Kleine bei uns zwar auch nicht bzgl. des Umgangs mit Medien asketisch auf, wir haben nun einmal das Jahr 2020, aber sie verbringt einen sehr überschaubaren Teil ihrer Lebenszeit vor irgendwelchen Bildschirmen. Stattdessen macht sie viel Sport und klettert auch gerne und ich weiß, dass sie da oben zwischen den wackeligen Seitenteilen des Rollbehälters wohl deutlich sicherer steht, als viele ihrer Spielkameraden und Altersgenossen. Eigentlich ist sie ja ein ganz normales Kind, das eben nur einen etwas anderen Spielplatz als andere zur Verfügung hat. Hier vor einer Weile noch mit Weihnachtsdeko. :-)


Kraftstoffverbrauch und Fahrradfahren

Im Jahr 2018 hatte ich damit begonnen, mit dem Fahrrad zur Firma zu fahren. In dem Jahr noch eher als Schönwetterfahrer und so vor allem in den Sommermonaten und zum Jahresende, als unser Umbau nahte, im Grunde schon wieder gar nicht mehr.

2019 sah das schon anders aus: Selbst bei (leichtem) Regen fahre ich und auch Frost hat mich bislang noch nicht davon abgehalten, die knapp 15 Kilometer von unserem Wohnort bis in die Neustadt zu fahren. Inzwischen bin ich so sehr auf mein Fahrrad geeicht, dass ich im Grunde gar keine Lust mehr habe, überhaupt noch das Auto zu benutzen. Bei ganz widrigen Wetterverhältnissen (also bislang vor allem starker Regen am Morgen) und wenn es bestimmte Transportaufgaben gibt, bleibt der Drahtesel mal zu Hause in der Garage.

Dieses Fahrverhalten macht sich auch monetär bemerkbar. Im Jahr 2018 hatten wir für insgesamt 3476 Euro Diesel in die Tanks unserer beiden Autos geschüttet, trotz im Durchschnitt um zwei Cent gestiegener Literpreise (2 Cent mehr als im Vorjahr (Quelle)) waren es im vergangenen Jahr nur noch 2638 Euro. Abgesehen davon, dass ich auf diese Weise viel Geld spare, tut die Bewegung mir und das gesamte Verhalten der Umwelt gut. Greta wäre stolz auf mich. Naja, ein bisschen zumindest. :-D

Ines, Marie-José und Björn

Auf einer Veranstaltung der EDEKA hatten Ines und ich gestern nicht nur die Gelegenheit, Marie-José van der Kolk aka Loona auf der Bühne zu sehen, sondern hinterher mit ihr noch etwas zu plaudern und ein paar Fotos zu machen. Hey, wir sind beide (eigentlich ja alle drei) Kinder der 90er und auch wenn die heutigen Teenager Loona nicht kennen (zu meinem großen Erstaunen nicht mal deren ersten Hit Bailando, der Titel läuft ja nach wie vor immer wieder rauf und runter), so war der gestrige Tag für uns beide umso cooler. :-)


Chipsklumpen

Für gestern Abend hatte ich eine Tüte der Jim-Beam-Chips mit nach Hause genommen. Die Tüte fühlte sich ganz normal an, war auch nicht plattgedrückt, wie es bei Luftziehern sonst der Fall ist – aber der Inhalt war ungenießbar. Das erste Stück steckte ich mir in den Mund und schon beim ersten Biss schüttelte es mich. Irgendwie pappig und nicht wirklich lecker. Ines erging es nicht anders. Kurzerhand entschieden wir, dass die Packung wohl doch unbemerkt Luft gezogen hat und der Inhalt ein Fall für die Biotonne ist. Als ich sie auskippte, fiel am Schluss noch ein dicker Klumpen heraus, der durchaus so aussieht, als wenn da die Luftfeuchtigkeit ihre Arbeit ganz hervorragend erledigt hätte.

Wir wollten die Chips zum Dschungelcamp knabbern, entschieden aber, dass der Faktor "ekeliges Essen" ausschließlich die Kandidaten und nicht die Zuschauer vor den Fernsehgeräten betreffen sollte. Die gestrige Prüfung im Streichelzoo war aber nun ohnehin nicht annähernd ekelig. :-)

(Nebenbei erwähnt: Und wieder einmal hatten wir die Produkt-Arschkarte …)


Jacke: Schon bezahlt!

Das ging schnell: Der indirekt durch uns verursachte Schaden an der Jacke eines Passanten in der Silvesternacht wurde bereits gestern schon von meiner privaten Haftpflichtversicherung reguliert.

Jetzt muss ich nur noch unseren Lieferanten darüber in Kenntnis setzen, dass mehrere (unterschiedliche) Batterien in verschiedenen Größen beim Betrieb auf einer ebenen Fläche zur Seite gekippt waren und vagabundierende Leucht- und Effektkugeln durch die Gegend geschossen haben. Bis auf die eine, die den Schaden an der Jacke verursacht hatte, weiß ich leider überhaupt nicht mehr, welche Feuerwerkskörper das im einzelnen waren. Es war zwar in der Summe ein ärgerlicher Abend, aber das Phänomen ließ sich nun mal nicht auf einen bestimmtes Produkt eingrenzen – was ja auch letztendlich der Grund dafür war, dass uns eben nicht der gesunde Menschenverstand vor einer Weiterverwendung bestimmter Batterien warnen konnte.

Gut, der Drops ist gelutscht und es gibt Konsequenzen: Zum Jahreswechsel 20/21 werden wir kein Feuerwerk mehr anbieten. Dies gar nicht mal aus Umweltschutzgründen, der es zwar zugegebenermaßen auch nicht schaden wird, aber ich sehe ein ganz anderes Problem, das mich persönlich viel mehr stört: Von vielen (und gefühlt immer mehr Leuten) wird Feuerwerk nicht als bunter Höhepunkt einer schönen Silvesterfeier verwendet. Viel mehr wird der Ausnahmezustand zum Jahresende knallhart dafür ausgenutzt, ohne Konsequenzen sofort nach Verkaufsbeginn der Feuerwerkskörper durch die Städte marodieren zu können. Ich möchte das nicht weiter unterstützen und denke, dass uns aufgrund des aktuellen allgemeinen Diskurses zum Thema Feuerwerk niemand diese Entscheidung wirklich übel nehmen wird. Vielleicht sogar eher im Gegenteil.

Ich mag Feuerwerk, werde weiterhin gerne Zuschauer bei den Kölner Lichtern und ähnlichen Veranstaltungen sein, und werde mich schon irgendwie daran gewöhnen, mich nicht mehr zum Jahresende im eigenen Laden bedienen zu können.

Frustrierendes Feuerwerk

Natürlich haben wir von unseren Feuerwerks-Resten einen Teil mit nach Hause genommen und damit unseren privaten Jahreswechsel gestaltet. Das hat in all den Jahren immer gut geklappt und auch Spaß gemacht. Ich stehe auf Feuerwerk, wie ich an dieser Stelle ja auch schon häufiger zugegeben habe. Was wir jedoch gestern, also in der vergangenen Nacht, erlebt haben, spottet jeder Beschreibung. Insgesamt sechs Feuerwerksbatterien sind während des Betriebs umgefallen und haben ihre Ladungen unkontrolliert durch die Gegend geschossen. Anzumerken ist dabei, dass wir einerseits erfahren im Umgang mit dem Material sind und andererseits aufgrund der Anwesenheit eines kleinen Kindes auch nicht alkoholisiert waren. Im Klartext: Wir haben das Feuerwerk ganz spießig-langweilig ordnungsgemäß verwendet und auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf den befestigten Gehweg gestellt.

Sechs Batterien mit Steighöhen von teilweise mehreren zehn Metern. Horizontal abgeschossen können diese Ladungen verheerende Folgen haben – und die hatten sie. Die erste umgekippte Batterie schoss direkt in unsere Richtung, hat unsere Kleine nur knapp verfehlt, aber mein Bein getroffen (Hose angekokelt) und uns allen pfeifende Ohren bereitet. Ein weitere Batterie setzte beinahe die bewachsene Fassade eines Nachbarhauses in Brand. In der Entstehungsphase konnten wir noch mit Fußtritten und Mineralwasser das Schlimmste verhindern, ich hatte jedoch schon den Notruf der Feuerwehr in der Leitung! (Interessant übrigens, dass sie sich in der Silvesternacht nur ganz pragmatisch mit "Wo ist der Einsatzort?" gemeldet haben.)

Eine Weile später kippte wieder eine Batterie auf der anderen Straßenseite um, die ihrem Namen alle Ehre machte. Gewaltig gruselig war sie in dem Moment und eine der verschossenen Leuchtkugeln ist einem in dem Moment auf dem Fahrrad vorbeifahrenden jungen Mann direkt in die hinten herunterhängende Kapuze seiner Jacke geflogen. Die Jacke wird zum Versicherungsfall, aber es ist von riesigem Glück zu reden, dass er die Kugel nicht direkt abbekommen hat oder diese gar seine Jacke entflammt hat.

Wir waren jedenfalls restlos bedient! So sehr, dass ich tatsächlich überlege, zum Jahreswechsel 20/21 überhaupt kein Feuerwerk mehr bei uns im Laden anzubieten. Da die Abverkäufe zumindest bei uns ohnehin so überschaubar geworden sind, gehe ich davon aus, dass mir das kein Kunde ernsthaft übel nehmen wird. Die Leute kommen nicht zu uns, weil sie hier ihre Mega-Feuerwerksauswahl vorfinden, dazu werden in campingplatzmanier die einschlägigen Sonderpostenmärkte belagert, sondern wir verkaufen eher mal den einen oder anderen Artikel an die Kunden, die ohnehin gerade hier einkaufen.

Und wäre es wirklich so schlimm?