Notizzettel im Büro mit einem Hinweis zur Cola-Bestellung: Die Variation mit Zimt ist nur als Display zu bekommen? Ja, und? Die ist bestimmt mal cool und neben so vielen Displays ist dafür bestimmt auch noch irgendwo hier im Laden ein Platz frei.
In diesem Jahr hatte ich mich übrigens mal dazu hinreißen lassen, Panettone zu bestellen. Sind ja nur sechs Stück in dem einzelnen Karton. Gefragt hat noch nie jemand nach diesen Kuchen, aber da wir diesen Artikel Jahr für Jahr und auch schon zu SPAR-Zeiten in unseren Weihnachtskatalogen haben, muss es dafür doch einen Markt geben.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und wer verliert, isst eben zu Weihnachten seinen leichtsinnigerweise bestellten Panettone selber.
Noch nicht eine Packung verkauft. Keine Liquids, von den Geräten ganz zu schweigen. Bislang sind die VYPE-Produkte der beste Kandidat für den Ladenhüter des Jahres. Aber vielleicht geht bis zum Jahresende noch was, ein paar Wochen kommen ja noch.
Neu im Sortiment haben wir den "Glüh Hanf" Frucht-Glühwein von Katlenburger. Ganz bestimmt nicht THC-haltig und nicht als Ersatzdroge für die Kiffer geeignet – aber die Bebilderung und der Hinweis, dass das Produkt mit Hanfextrakten hergestellt wurde, sollte schon reichen, um seine Käufer zu finden.
Erstens: Ich bin zwar eher für Chips zu haben, also salzig und herzhaft, aber ab und zu steht auch mir der Sinn nach Süßem. Ich fange also nicht bei jedem Krümelchen Zucker gleich an zu jammern und dass ich etwas nicht so gerne mag, weil es mir "zu süß" ist, kommt auch nur ziemlich selten vor.
Zweiten: Ich bin kein Freund von Verschwendung. Wenn ich Produkte nicht gerne mag, trinke oder esse ich sie meistens dennoch komplett auf. Es gibt ganz wenige Fälle, in denen ich einfach nicht weitermachen kann und den Rest entsorge oder verschenke. Das passiert mir übrigens häufiger bei Getränken als bei anderen Lebensmitteln. Mio-Mate mit Banane war ein solcher Artikel, vor einer Weile irgendein Energydrink und in den letzten Wochen ein alternativer Eistee mit Stevia.
Drittens: So süß, dass ich nach dem ersten Bissen fast gekotzt und nicht mehr einen weiteren Happs davon genommen habe: Die Oreo-Donuts, die wir derzeit im Brotregal liegen haben. Schon beim Gedanken daran schüttelt es mich gerade wieder.
Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Eine Kollegin war hellauf begeistert von den Dingern: "Ohh, die sind ja total lecker!"
Solche Artikel sind zwar bei Weitem nicht unser Kerngeschäft, aber so ganz ohne Adventskränze und Weihnachtssterne fühlen wir uns in dieser Zeit auch irgendwie unvollständig. Also haben wir die Fläche auf der großen Fensterbank genutzt, da mal ein paar Artikel zu präsentieren:
Auch in diesem Jahr bieten wir wieder die Möglichkeit an, hochwertiges Bio-Weihnachtsgeflügel und auch andere Fleischspezialitäten bei uns zu bestellen.
Wer was davon haben möchte und sich bei der Bestellung (mit Anzahlung!) als Blogleser outet, bekommt von mir 20 Prozent Rabatt auf den im Angebot genannten Preis.
Und so steht unser "Verkaufsboy Swing", dieses kleine rollbare Gestell, das immer in der Ecke rechts neben der Eingangstür steht, momentan im Laden um sich und den Laden nicht draußen peinlich leer zu blamieren.
Vor ein paar Wochen hatten wir einen Aufsteller mit Müsliriegeln von Corny im Laden stehen. Dabei handelte es sich um die limitierte Version "My Style", die sich erstaunlich schnell verkaufte. Ich fand sie in erster Linie gruselig süß, also die Corny-Riegel sind generell schon viel zu süß, aber diese hier haben das irgendwie noch getoppt. Zumindest die von mir probierte Sorte "Chocolate Brownie Shake" ließ mich vor lauter Süße erschaudern.
Als ich die Packung öffnete, stutzte ich und sah noch mal nach, ob ich da vielleicht eine fehlerhafte Abfüllung bekommen hatte, in der ein Teil der Ware fehlte. Aber, nein, es sollten sich wirklich nur vier dieser kleinen Riegelchen in der Schachtel befinden, die problemlos Platz für acht Riegel geboten hätte und mit sechs zumindest noch so weit ausgefüllt gewesen wäre, dass man sich als Kunde nicht gleich hinters Licht geführt gefühlt hätte.
Immerhin wurde mir posthum der Name klar: My-Style. So passt das.
Das Produkt Ako Pads aus dem Hause DELU AKO MINKY GmbH kennt vermutlich jeder von euch. Und wenn nicht genau diese Marke, dann sicherlich andere eingeseifte Stahlwollekissen, abrazo oder Brillo.
Das "Pads" von Ako Pads steht, da bin ich mir ziemlich sicher, für das englische Wort für Kissen/, so dass es sich also eigentlich "pæd" aussprechen würde.
Tut aber wohl niemand. Oder gibt es tatsächlich irgendjemanden da draußen, der nicht Ako Pads benutzt, und sie dabei ausspricht, als wäre er in einer Pattsituation?
Live im Laden noch nie, aber zumindest hier in den Kommentaren im Blog musste ich mir auch schon anhören, dass unsere Brötchen nicht "gebacken" sondern maximal "erhitzt" oder gar nur "gebräunt" würden. Das stimmt zum Teil, die Tendenz ist sogar abnehmend, denn immer mehr Ware bekommen wir als Teig geliefert. Zwar portioniert und tiefgefroren, aber einen Backofen sehen die Stücke bei uns zum ersten Mal.
Das kann man auch ganz gut bei diesen Laugendreiecken (die sind übrigens sehr lecker!) hier im Backofen erkennen, die sich alle während des Backvorgangs vollkommen unterschiedlich entwickeln und sich ganz und gar nicht wie die sprichwörtlichen Eier gleichen:
Wir hatten eine komplette Kiste mit Clementinen-Netzen, bei der sich in JE-DEM Netz mindestens eine matschige Frucht befand. Woanders fliegt sowas in Bausch und Bogen in den Müll, bei uns hat sich eine Kollegin die Mühe gemacht, alles aus- und nach dem Sortieren und Säubern die noch gute Ware neu einzupacken. Da geht bei einem Discount-Artikel die Rechnung Aufwand zu Ersparnis nicht unbedingt auf, aber es geht nun mal auch darum, brauchbare Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten:
Als ich den Aufsteller mit den "Jim Beam"-Chips im Vorbestellordersatz gesehen hatte, kam ich einfach nicht umhin, sie zu bestellen. Natürlich hat man nicht das Gefühl, Alkohol zu saufen und einen Schwips bekommt man auch nicht von ihnen. Aber sie haben eine feine Whiskey-Note und sind geschmacklich gar nicht mal so schlecht. Was ich persönlich nicht mag, ist dieses typische süßrauchige BBQ-Aroma, aber das hält sich hier glücklicherweise dezent im Hintergrund.
Um zu verhindern, dass wie vor ein paar Jahren an JE-DER Ecke ein Karton mit weihnachtlichem Geschenkpapier steht, haben wir diesmal einen ganzen Aufsteller mit mehreren hundert Rollen mit unterschiedlichen weihnacht- bzw. winterlichen Motiven bestellt. Wenn das nicht reicht, kann ich auch nicht mehr helfen.
Bei uns kostet die haltbare Bio-Ziegenmilch aus dem Hause Andechser 2,79 Euro. Eine Kundin von uns empfand das als viel zu teuer, geradezu eine Unverschämtheit, denn schließlich würde man die Milch online für nur einen Euro neunundneunzig bekommen.
Aufgrund dessen, dass ich nicht pauschal ausschließen wollte, dass da nicht doch ein völlig abwegiger Preis bei uns am Regal hängen würde, bemühte ich kurz die Google-Suche. Der günstigste Onlinepreis lag bei 2,69 zzgl. Versandkosten, was die Sache schwer vergleichbar machte. Es wurde auch noch 2,49 € angezeigt, aber das ist kein Onlineshop sondern ein stationärer Einzelhandel, aus dem man die Ware persönlich abholen müsse.
Bleibt die Frage, ob das ein schöner Versuch war, den Preis zu drücken, oder ob die Dame sich bei ihrer Onlinerecherche schlichtweg vertan hatte und möglicherweise nur den Preis für die Kuhmilch aus dem selben Hause sah, die natürlich deutlich günstiger als die Ziegenmilch angeboten wird.