Das hier sind die beiden Regalgondeln, in denen sich jetzt Haushaltswaren, Chips / Knabberartikel und Sekt / Spirituosen befinden. Die meisten Fachböden und Drahtkörbe waren zu diesem Zeitpunkt bereits eingehängt und nur wenige Augenblicke später begannen die Sortimenter unserer Großhandlung damit, die Artikel zu platzieren:
Als vor ein paar Wochen die neuen Regale durch Dritte platziert wurden, haben sie dort auch gemäß ihrer Planogramme die einzelnen Balisto-Müsliriegel untergebracht. Ein typischer Artikel für die Kassenzone, den ich eher nicht zwischen den Großpackungen mit Müsliriegeln im Rest des Ladens vermuten würde. Weder als Kunde noch als Mitarbeiter.
Da waren nun also zwei Lücken im Müsliregal, deren dazugehörige Ware wir brav zweimal pro Woche anhand der gesteckten Etiketten bestellt haben. Im Regal an der Kasse türmten sich inzwischen pro Sorte vier Kartons dieser Müsliriegel, das Regal war immer noch leer. Inzwischen haben wir diesen Umstand (Fehler?) bemerkt und die Riegel ins Müsliregal gestellt.
Ursprünglich hatte ich für das neue Ladenlayout vorgesehen, auch einen Regalmeter mit "Bremensien" einzurichten: Produkte mit "Bremen"-Aufmachung, natürlich Babbeler und Kluten, die Stadtmusikanten-Fruchtgummis, Ratskeller-Wein und was es sonst noch alles gibt. Von Hachez gibt es ja auch einige "Bremen"-Artikel, die ebenfalls ganz hervorragend zu dem Sortiment passen würden.
Beim Umbau fiel mir auf, dass wir mit der ursprünglichen Planung der Regalmeter doch etwas zu kurz kommen und so blieb das ja ohnehin nur optionale Bremen-Regal erst mal auf der Strecke. Was mit eines Abends hier eingefallen war: Man könnte ja im neuen Hachez-Regal zumindest einen Fachboden komplett für das Bremen-Thema freihalten und die Produkte einfach hier mit unterbringen. Ist noch nicht das letzte Wort, aber ich finde die Idee eigentlich ganz gut:
So sieht es aus, wenn man vor den Fruchtgummis steht und in die Mitte des Ladens guckt. Vorne Tiernahrung, die bei uns zu 5/8 aus Artikeln für Katzen besteht, am Stirnregal die Grundausstattung an Babynahrung und Babypflegeprodukten, Arzneimitteln und Pflaster, auf der Rückseite der Tiernahrung (und auf dem Bild logischerweise nicht zu sehen) haben wir Taschentücher, Toiletten- und Küchenpapier untergebracht. Das Regal dahinter beinhaltet die unterschiedlichsten Warengruppen: "Feuer" (Streichhölzer, Anzünder, Spiritus), Kerzen, Einweggeschirr, Insektizide, Gummihandschuhe, Putzlappen, Müllbeutel, Haushaltsfolien, Schuhpflege, Pflanzendünger – eigentlich alles, was man so braucht, von dem wir hier aber immer nur relativ wenige Artikel anbieten …
Blick vom ersten Hauptgang quer über die vier hinteren der schräg stehenden Regalgondeln bis in die Getränkeabteilung. Ich liebe es ja, wenn man überall nur Ware sieht und alles so voll ist.
Wer genau hinguckt, kann mich da irgendwo entdecken.
Der Karton, den jemand, nachdem er sein Leergut darin zu uns transportiert hatte, einfach vor dem Leergutautomaten stehen ließ. Voller ekeliger Haushaltsabfälle inklusive abgenagter Hühnerknochen.
Wären doch bloß noch die luftreinigenden Pflanzen darin.
Eine weitere Strichcode-Zusendung von Susanne. Diesen hat sie auf einer Süßigkeit aus Brasilien entdeckt, der eine gewisse Ähnlichkeit mit den Mr.Tom-Riegeln (zuzüglich einer Schicht Karamell) haben soll. Was soll das da in dem Strichcode eigentlich sein? Die Skyline einer Großstadt? Sieht jemand was anderes, dann schreibt das bitte in die Kommentare.
Die Stolpertruhe, die wir Ende Juni 2017 persönlich aus Nordhessen abgeholt hatten, ist mit unserer großen "Coolbox" (in der wir immer noch keine brauchbare Platzierung haben) überflüssig geworden.
Seit dem stand die Truhe hier auf dem Hof herum aber nun hat sie ein neues zu Hause gefunden. Da die Salattruhe in Findorff, die übrigens baugleich mit unserer war, schon vor längerer Zeit gestorben ist, zwang es sich ja nun förmlich auf, die "neue" Truhe dort in der Gemüseabteilung weiterzuverwenden.
Eine weitere Tour mit dem Anhänger beinhaltete vor allem alte Regalteile, die wir hier gerade beim Schrotthändler auf den Hof kippen. Auch das hier waren im Grunde alles uralte und vor allem abgängige Teile, die einfach niemand mehr in seinem Laden verwenden möchte. Selbst WENN, würde ich kaum mehr als den Schrottpreis dafür bekommen, aber auf diesem Weg spare ich mir den Aufwand des Verkaufens der bunt durcheinandergewürfelten Teile.
Erste von mehreren Touren mit dem Anhänger: Das alte Brotregal (und andere Holzteile, vor allem Einwegpaletten) haben den Weg in den Müll gefunden. Bei einem Entsorgungsbetrieb für gewerbliche Abfälle haben wir die gesamten Teile auf einen großen Haufen gekippt. Hier ein letzter (nicht wehmütiger) Blick auf das alte Brotregal, das hier seit 2002 im Laden stand:
Als wir das alte Regal mit der Tiernahrung abgebaut hatten, offenbarten sich zwischen den Rückwänden und der Ladenwand etliche Fundstück aus unterschiedlichen Jahren, unter anderem auch die bereits gezeigte Katzennahrung, die hier auf dem Bild noch durch die eingesetzte Rückwand verdeckt wird.
Das ist übrigens alles gar nicht so ungewöhnlich. Wo es in einem Geschäft Orte gibt, an denen sich Ware unerreichbar sammeln kann, da wird sie sich sammeln. Ebenso wie Staub und Dreck. Ich bin nur vermutlich der einzige, der die Eier hat, darüber zu reden, resp. zu schreiben und gleich noch ein Foto dazu zu liefern:
Vor einer Weile, als bekannt wurde, dass die Firma Hachez verkauft und die Verlagerung der Produktion bekannt wurde, ging ein Aushang in einem Edeka-Markt durch die sozialen Netzwerke:
Auslistung Hachez
Die traditionsreiche Fa. Bremer Hachez wird ihre Produktion in Kürze nach Polen verlagern. Das Werk in Bremen schließen, 250 Mitarbeiter entlassen. (oder sollen die etwa nach Polen auswandern?)
Diese Maßnahme dient allein der Gewinnmaximierung. Wirtschaftlich besteht dazu keine Notwendigkeit. Die Jobs der teilweise langjährig Beschäftigten sind der Geschäftsleitung sowas von egal, was einzig zählt ist Profit, … Profit, … Profit …
Steuern werden dann natürlich auch in Polen bezahlt, … weil günstiger als in Deutschland.
Damit können die Polen ihre Straßen sanieren , Schulen und Kindergärten bauen.
Dann sollen die bitteschön auch die Schokolade essen.
Wir werden in unserer Firma künftig keine Hachez-Produkte mehr verkaufen.
Hachez hat ab sofort Lieferstop.
Bitte um Verständnis.
Es ist schwierig. Es ist immer schwierig. Klar geht es um Profit und leider ist der Toms-Gruppe die Verbindung zwischen Hachez und Bremen vermutlich genauso egal, wie der InBev die Verbindung zwischen Beck's und Bremen, von Kellogg's und Coca-Cola ganz zu schweigen …
So lange die Schokolade in Bremen produziert wird, ist die Auslistung auf jeden Fall gegenüber den noch Mitarbeitern unfair. Was danach passiert, ist eine andere Sache. Und vor allem: Von den großen exklusiven Schokoladenherstellern sind ohnehin schon nicht mehr so viele übrig. Gubor ist nach vielem Hin und Her (auch bei mir) quasi nicht mehr existenz. Rausch hat sich aus dem regulären Einzelhandel komplett zurückgezogen. Niederegger ist mit Marzipan und gefüllten Pralinen und Tafeln da etwas außen vor und nicht wirklich ein Ersatz. Ich habe hier zwar noch Zotter dauerhaft im Angebot, aber das ist ebenfalls sowohl preislich als auch bezüglich der teilweise sehr skurrilen Sorten keine massentaugliche Ware.
Was bleibt mir (und den Kunden) denn noch? Nur noch Lindt & Sprüngli, einer internationalen Aktiengesellschaft mit etlichen Produktionsstandorten, das Feld überlassen? Ist das so viel besser als Hachez, von denen zumindest Marketing und Vertrieb hier in Bremen bleiben?
Hier seht ihr zwei Fotos, die während des Abbaus unserer alten Getränkeabteilung Anfang September entstanden sind. Diese Regale waren eben normal bei uns und sind ein gewohnter Standard gewesen.
Das "auslaufende Kühlregal" hat sich nach ausgiebiger Begutachtung durch zwei Monteure (und schließlich auch mich) in jeder Hinsicht als ziemlich trocken herausgestellt. Keine Pfützen, keine Tropfen – weder am Möbel selber, noch an irgendwelchen Rohren.
Das ist so weit gut. Aber stellt die Frage in den Raum, woher das Wasser denn nun wirklich kam. Hat da jemand irgendwas ausgeschüttet? Ist das Wischwasser, das sich irgendwie dort gesammelt hat? Wollen wir es überhaupt wirklich wissen?
Vor dem Leergutautomaten hat jemand seinen einen grauen Einkaufskorb mit bekanntem gelbem Schriftzug stehengelassen. Soll das ein subtiler Hinweis sein? Geht es hier jemandem nicht schnell genug? Wir sind doch schon auf dem Weg …