Eine langjährige Kundin, vielleicht ein paar Jahre jünger als ich, stand auf der anderen Straßenseite und unterhielt sich sehr angeregt und lange mit zwei Männern. Der eine hat hier mal Bierdosen geklaut und deswegen Hausverbot (erstaunlicherweise ist dazu kein passender Eintrag zu finden, obwohl der Typ als damaliger Stammkunde eigentlich eine Erwähnung hier im Blog verdient haben müsste), der andere war der Kerl, der meinen Laden im Dezember 2009 mit gezogener Waffe um mehrere hundert Euro erleichtert hatte.
Ich weiß nicht, ob sie hier klauen würde. Täte mir persönlich Leid, da ich diese Frau schon fast so lange kenne, wie mein Laden existiert und wir uns zwar nie privat oder freundschaftlich, aber im Laden immer sympathisch und freundlich begegnet sind.
Andererseits kann man Menschen nun mal immer nur bis vor die Stirn gucken und die Tatsache, dass sie derartige Subjekte zu ihrem Bekannten- oder Freundeskreis zählt, gibt mir ganz gehörig zu denken.
Die meisten Inventurhelfer, die sich spontan entscheiden, doch nicht mitzumachen, kommen einfach am Inventurtag nicht her.
Bei dieser Inventur habe ich zum ersten Mal eine regelrechte Kündigung in schriftlicher Form bekommen. Sehr löblich.
Quer vor unserem Hof hängt jetzt eine dicke Kette mitsamt dem recycelten Parken-Verboten-Schild von meiner Wand, das ohnehin immer ignoriert wurde.
Sollte erst mal Abhilfe schaffen, ist aber nicht wirklich alltagstauglich. Eine 16 Meter lange Kette einzuhängen erfordert nämlich schon einen gewissen Kraftaufwand, so dass die geplante Lösung mit einem Zaun und Tor dadurch nicht aufgehoben ist!
(Ganz akut ging es mir um den Freitag Nachmittag, der uns wöchentlich neu vor eine logistische Herausforderung auf dem Hof stellt.)
Wer auch immer bei Schrozberger irgendwann mal auf die glorreiche Idee gekommen ist, Zitronensaftkonzentrat mit in den Kakao zu mischen: "Danke" für nichts. Ich habe nämlich nach dem ersten Schluck den Rest angewidert weggeschüttet, weil ich dachte, dass der Kakao sauer ist. Gut, er hatte ja auch tatsächlich eine saure Note, aber eben mutwillig. Brrrrrrrrrr …
Mir fiel vorhin dieser Zettel im Büro auf, der sich auf die (bereits heute Morgen gelieferte und inzwischen auch längst verräumte) Cola-Lieferung bezog.
Ich habe soeben die restlichen fünf Elemente für unsere neue Gemüseabteilung verbindlich bestellt! Die planmäßige Lieferung erfolgt am 14. Februar, mit Glück aber auch schon etwas früher.
Bis dahin muss die Ware aus dem alten Regal in die beiden Rollgondeln umgepackt und das alte Regal abgebaut werden. Die Wand braucht einen neuen Anstrich und auch dort kommen oben in die Ecke ein paar Brüstungskanäle, für welche erst mal eine der alten Leuchten demontiert werden muss.
Jetzt ist erst mal die Inventur dran, übernächste Woche kommt das Pumpenmodul und dann werden wir die Vorbereitungen für die neue Gemüseabteilung lostreten.
Die Endorphinchen sprudeln gerade über vor Freude.
Da ich den Onlineshop in der alten Fassung mit annähernd hundertprozentiger Sicherheit nicht wiederbeleben werde, habe ich nun auch den Vertrag mit dem Kreditkartendienstleister gekündigt, der mich immerhin auch jeden Monat 35 Euro kostet.
Wenn es irgendwann mal weitergeht, dann in einer neuen Komplettlösung.
In einer der letzten Folgen "Medical Detectives", wurde (mal wieder) erwähnt, dass die Täter häufig in der Nachbarschaft oder zumindest in einem gewissen Umkreis zu ihrem eigenen Wohnort agieren, da sie dort die Gegebenheiten kennen und sich entsprechend sicher fühlen.
Ist zwar bei uns "nur" Ladendiebstahl und kein Mord, aber das hat mich dennoch an meine eigenen Erfahrungen bei mir im Laden erinnert. Wir hatten in der Vergangenheit schon häufiger Ladendiebe aus der unmittelbaren Nachbarschaft: Wohnhaft in den Seitenstraßen (Kant-, Hegel-, Otto-, Hermann-), im Haus gegenüber und sogar Leute, die direkt über unserem Laden wohnten, darunter auch die beiden Helden, die für diese Meldung zuständig waren.
Das Wunder der abknickenden Vorfahrt: Zwei Autos waren vor mir. Das erste blinkt nach rechts und fährt dann geradeaus weiter, der zweite blinkt gar nicht und biegt dann nach links ab.
Hatten die alle nur Singen und Klatschen in der Fahrschule?
Ein Stammkunde löste den Alarm der Warensicherungsanlage aus. Ziemlich sicher hatte er nichts geklaut und er offenbarte uns auch direkt den Inhalt seines Rucksacks. Der Verdacht fiel auf ein noch in Folie eingeschweißtes, hochwertiges Buch, das ich auf der Suche nach einem eventuell aufgeklebten Sicherungsetikett von allen Seiten betrachtete.
Eine Kundin am Ende der Schlange hatte aber den vollen Durchblick: "Das kann nicht das Buch sein, da ist kein Metalldings dran!"
So sieht das alte Büro ohne Zwischendecke aus. In der Mitte und jeweils links und rechts erkennt man die vier Kanthölzer, an denen die Paneele befestigt waren. Dazwischen ist die alte (verputzte) Kühlraumdecke zu sehen. Getragen wird das alles von vier Stahlträgern, die zwischen Außenwand und der Wand, die abgerissen werden soll, liegen. Auf dem oberen Foto kann man durch das Loch auch den Stahlträger (leicht rostig, mit Styropor beklebt) erkennen:
Durch das Loch kann man übrigens noch mehr sehen, nämlich die Dachkonstruktion hier vom Markt. Aber daran hat sich in den ganzen Jahren überhaupt nichts geändert.
(Die alte Klimaanlage hängt übrigens noch, weil sie fachmännisch abgebaut werden soll/muss, denn schließlich befindet sich noch Kältemittel darin.)
Google bietet als Kontakt folgende E-Mail-Adresse an: support-de@google.com
Folgende Antwort erhielt ich gerade:
Liebe Google-Nutzerin, lieber Google-Nutzer,
vielen Dank, dass Sie sich an die Google Inc. wenden. Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Vielzahl von Anfragen, E-Mails, die unter dieser E-Mail-Adresse support-de@google.com eingehen, nicht gelesen und zur Kenntnis genommen werden können.
Man sitzt erst mal kopfschüttelnd vor seinem Posteingang.
Allerdings werden in der automatischen Antwort auch gleich alle Lösungswege und Kontaktmöglichkeiten für bestimmte Probleme angeboten. So verkehrt ist die Methode bei genauer Betrachtung also gar nicht.