Ich habe heute meine Stromrechnung für April bekommen und war reichlich erstaunt. Normalerweise liegt mein monatlicher Verbrauch hier im Laden in der Gastfeldstraße im Bereich von gut 20.000 Kilowattstunden, im April waren es etwa 5.000 kWh weniger, als noch im Vormonat, was dann auch die zu zahlende Gesamtsumme um ca. 1.000 Euro reduziert hat.
Nur: Warum???
Eine Vermutung liegt ja sehr nahe: Der alte Tiefkühlschrank ist weg. Die Wärmedämmung an dem Teil war nicht mehr gut, der Schrank war ständig vereist und beides führte dazu, dass die beiden großen Kompressoren im Maschinenraum ständig auf Volllast liefen.
Alles klar!
Dachte ich zunächst, aber irgendwie KANN das nicht angehen. Der Schrank ist seit dem Abend des 25. April nicht mehr in Betrieb. Rechnen wir einfach mal ab dem 26., dann sind das fünf Tage im April OHNE den Schrank. Dazu kommt, dass die neuen Truhen ja auch Strom verbrauchen. Deutlich weniger zwar als das alte Monstrum, aber auch sie brauchen welchen.
Ein Sechstel vom Monat ohne den Tiefkühlschrank kann einfach nicht dafür verantwortlich sein, dass die Rechnung für den Monat um 25% kleiner ausfällt als die durchschnittliche monatliche Stromrechnung.
Ich habe ernsthaft KEINE Idee, was da los sein könnte…
Ich weiß nicht, seit wann genau er dort stand, aber auf jeden Fall schon, als wir Ende Juni 2016 in den Urlaub gefahren waren. Habe ja irgendwie gehofft, dass er nun noch wenigstens bis Ende Juni durchhält und hatte mir ganz fest vorgenommen, zum Jubiläum "einjähriges Herumstehen" irgendwas an die Scheibe zu kleben, eine Blume mit übergroßer Glückwunschkarte oder sowas.
Anruf eines Redakteurs von Radio Bremen. Er wollte wissen, ob wir ein kleines Interview über diese immer wieder in den Medien auftauchende Problematik der einzeln verpackten Bio-Produkte in der Gemüseabteilung machen könnten.
Ich wollte erst ablehnen, da ich das Gefühl hatte, nicht genug erzählen zu können. Dann telefonierten wir eine Weile, ich kam dabei von einer Ausführung zur anderen und irgendwann stellte der Anrufer fest, dass das doch genau das ist, was er für seinen Beitrag haben wollte.
Unser "Kasse geschlossen"-Schild ist mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommen. Irgendwann hatte ich das mal verhonepipelt. Ganz im Sinne von "Teflon", "schönes Loch am Ende" und "das kann doch nicht Warstein".
Ein Kollege war dabei, die Vitrine mit den besonderen Spirituosen zu befüllen. Ein jüngerer Kunde quetsche sich beim Versuch, ein solches Produkt zu erwerben, einfach dazwischen und schubste meinen Mitarbeiter dabei regelrecht zur Seite. Dieser beschwerte sich natürlich: "Das geht auch etwas freundlicher."
Der junge Mann hielt kurz inne, besann sich dann aber offenbar und versuchte es folgendermaßen: "Machma Platz da, Digger."
Mein Mitarbeiter guckte ihn mit großen Augen an: "Das kann doch nicht dein Ernst sein?"
Der Kunde versuchte es noch einmal: "Na, gut. Machma Platz da, Digger" – und nach einer ausgedehnten Kunstpause ergänzte er noch: "Bitte."
Stellen wir fest: 5/6 der letzten SMS-Nachrichten, die ich in den letzten Wochen bekommen habe, waren Werbemüll. Erstaunlich, dass es überhaupt noch Mobilfunktarife gibt, bei denen dieses aussterbende Medium Geld kostet…
Noch ein Fundstück im Lager: Ein Holzständer für die ehemaligen "Rezept der Woche"-Karten, die es zu SPAR-Zeiten noch wöchentlich für die Kunden gab. Das ist lange her…
Um den kleinen Holzständer wegzuwerfen, dafür finde ich ihn definitiv zu schade – aber anfangen kann ich damit irgendwie auch nichts mehr… Also doch mal irgendwann ein SPAR-Museum mit allen SPAR-Devotionalien, die sich hier im Laufe der Jahre angesammelt haben?
Und dann war da noch der Klappspaten, der seinen Aushang, kommerziell dazu, nicht mit Tesafilm an unserer Wand befestigte, sondern mit einer dicken Schicht Klebstoff.
Tolle Aktion, Hirni!
(Dass die Wand ohnehin gestrichen werden muss, steht auf einem anderen Blatt und kann kein Freibrief für mutwillige Sachbeschädigung sein!)