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Erst Bier, dann Acht nehmen!

Zwei Typen waren uns am Abend privat in der Innenstadt über den Weg gelaufen. Sie haben beide bei uns wegen Ladendiebstahl Hausverbot und waren wohl gemeinsam unterwegs – wussten aber offenbar gegenseitig nichts von dem Hausverbot bei mir.

Als sie uns sahen, sagte der eine zum anderen: "Vor denen musst du dich in Acht nehmen. Die passen auf!"

Mehr haben wie schon leider nicht mehr mitbekommen.
Im Geiste haben wir den anderen Typen allerdings bereits resigniert "Ich weiß." antworten hören. :-D

Stimmenwirrwar-Solo

Als ich in der Gemüseabteilung stand, drang durch die offenstehenden Ladentüren ein sehr lautes und aggressives Stimmenwirrwar von draußen herein. Neugierig wie vorsichtig ging ich nach vorne und sah mich auf der Straße um. Ich erwartete schon im Geiste, dass dort gleich zwei mehrere Großfamilien aufeinander losgehen.

Fast schon enttäuschend war, dass da ein einzelner Typ stand und gestikulierte und dabei so laut in verschiedenen Tonlagen in sein Handy blökte, dass er damit die gesamte Straße unterhielt.

Pfandfrage 20x0,25l Brunnen

Vor ein paar Tagen hatte ich mit einem Kollegen eine Meinungsverschiedenheit. Mir hatte man vor zig Jahren mal gesagt, dass diese kleinen 0,25l-Flaschen nur mit acht Cent bepfandet wären. Da wir die selber nicht verkaufen, habe ich mit diesen Gebinden relativ wenig bis gar nichts zu tun und hatte auch nie die Notwendigkeit, mir da nähere Gedanken drüber machen zu müssen. Wenn wir mal eine Flasche zurückbekamen, habe ich dafür einfach 0,08€ ausgezahlt und gut. Darüber hat sich auch nie einer beschwert.

Nun haben wir in letzter Zeit häufiger mal diese Kisten zurückbekommen und ich hatte schon in unsere interne Gruppe die Info rausgegeben, dass man dafür nicht zu viel Pfand auszahlen soll. "Wieso, die haben doch auch 15 Cent!", korrigierte mich einer meiner Mitarbeiter. Ich schüttelte den Kopf und er sagte, dass er diese Kisten in anderen Märkten mit 4,50€ Pfand ausgezeichnet stehen gesehen hatte.

Sollte ich mich da tatsächlich getäuscht haben..? Ja, hatte ich…

Mea culpa. Mea maxima culpa! :-)


Was verkauft sich gut?

Hier eine Frage aus den Blogeintragswünschen. Pepe wollte wissen:
Mich würde mal interessieren, welche Produkte sich am allerbesten verkaufen und welche Marken innerhalb bestimmter Produktgruppen am besten laufen.
Das ist wieder eine dieser Fragen, die so unheimlich schwer und pauschal fast gar nicht zu beantworten sind. Die Anteile einzelner Produkte und Warengruppen verändern sich von Laden zu Laden, von Standort zu Standort und von Region zu Region. Aber letztendlich werden die großen Marken überall den stärksten Anteil haben.

Ich versuche trotzdem mal, ein paar Beispiele aus meinem Markt in hier in der Gastfeldstraße zu finden:

Tiefkühlung: Mit Abstand am stärksten verkaufen wir Pizza. (Was auf Platz zwei ist, könnte ich nichtmal raten. Vermutlich Speiseeis, aber das ist nur ein Gefühl.) Welche Marken fallen euch spontan zu Tiefkühlpizza ein? Dr. Oetker Ristorante? Dr. Oetker Ofenfrische? Wagner? In dieser Reihenfolge laufen sie am stärksten.

Gemüse: Besondere Marken werden beim Gemüse selten hervorgehoben, außer bei Bananen. Die verkaufen sich tatsächlich meistens über die Marke. Ansonsten… Zespri, "Altes Land" für das Anbaugebiet zwischen Cuxhaven und Hamburg, Pfalzmarkt… Und mehr fällt mir schon spontan nicht mehr ein. Auch die Anteile in den Obst- und Gemüseabteilungen dürten überall ähnlich sein. Am stärksten verkaufen sich Bananen und Äpfel, Tomaten, Gurken, Kartoffeln, Salate und saisonale Artikel (z.B. Erdbeeren, Spargel, Nüsse) – der Rest dürfte in seinen Anteilen relativ gleichmäßig aufgeteilt sein.

Knabbergebäck: Top-Renner: Klassische Kartoffelchips ohne viel Schnickschnack. Da gibt es schon gar nicht so viele Marken. Chio und Funny für Tütenware, Pringles und Bahlsen Lorenz für Stapelchips und dann die Eigenmarken. In kleineren Anteilen bei uns Walkers, Lays, Dortios, XOX, Tyrell's und Bio-Chips.

Hygienepapier: Dort ist es genau andersherum. Bei uns dominiert die Handelsmarke, Zewa, Danke und was es da sonst noch gibt teilen sich die hinteren Plätze.

Ihr seht, die Frage kann man sich fast selber beantworten. Die Produkte, die ihr in der Glotze immer wieder in den Werbeunterbrechungen um die Ohren geschlagen bekommt, sind auch tatsächlich häufig (nicht immer!) die Top-Produkte in den Absatz-Ranglisten.

Antibiotikum

Eine Kundin stand an der Fleischtruhe und rief einem mehrere Meter entfernt stehenden Kollegen zu: "Woher weiß ich denn, dass den Tieren kein Antibiotikum gegeben wurde?"

"Weil "bio" draufsteht."

"Da steht nichts von Bio."

"Dann nicht."

Sie nahm dann eine Packung tiefgefrorenes Bio-Hackfleisch. :-)

(In der Bio-Haltung ist die Verabreichung von Antibiotika übrigens (bis auf ganz wenige Ausnahmen) generell verboten. In der konventionellen Landwirtschaft sollen zumindest die Wartezeiten bis zur Schlachtung lange genug sein, wenn Antibiotikum gegeben wurde. Also theoretisch braucht man so oder so keine Angst zu haben, ungewollt Antibiotika zu sich zu nehmen.)

Adventskalender 2015 – Türchen 08

Links im Bild das schlimmste Regal im ganzen Laden: Limonade in Einwegverpackungen. Die gesamte untere Reihe besteht aus großen Einwegflaschen (vor allem die Discountware), die immer zu sechs Stück in Folie eingeschweißt sind. Fürchterliches Zeugs und kaum ordentlich zu platzieren, wenn man nicht so viel Platz hat, die Ware doppelt unterzubringen: Unten die Pakete und obendrüber die Einzelflaschen. So fliegt bei uns immer alles irgendwie zusammengeschwurbelt herum… :-|


Exotisches Leergut (154)

"Aloe Vera King" ist nach längerer Zeit mal wieder richtig exotisches Leergut. Die Flasche hat es nicht in, aber zumindest auf den Fenstersims vor dem Leergutautomaten geschafft. Der Hersteller OKF kommt aus Süd Korea und ich vermute, dass die Flasche auch direkt von dort eingereist ist. :-)


Spiegel und Edelstahl bei Aldi

Die Frage mit der Verkleidung der Pfeiler hier im Markt ist übrigens noch immer ungelöst. Zugegebenermaßen haben sich die organisatorischen Dinge rund um den Kauf des Marktes hier sehr in den Vordergrund gedrängt. Renovierung kommt dann eben doch erst nächstes Jahr. Aber aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben.

Aber zurück zum Thema: Blogleser Jan-Philipp hat in einem Aldi-Markt in Düsseldorf diese Lösung gefunden: Oben Spiegel, um die Pfeiler optisch verschwinden zu lassen und unten Edelstahl, womit sie einerseits gegen Stöße geschützt sind, man andererseits aber auch nicht dagegenläuft. Das könnte ich mir hier bei mir im Markt auch sehr gut vorstellen. Was meint ihr?


Adventskalender 2015 – Türchen 06

Vom Lager führt ein langer, gerader Gang direkt zur Kasse, die man aber auf dem Bild nicht erkennen kann. Das ist praktisch, da man so schnell überblicken kann, ob es z.B. voll ist und wir eine weitere Kasse benötigen. Hinter mir steht der Leergutautomat und am linken Rand des Fotos, direkt hinter der B&J-Eistruhe steht das Regal mit den Zotter-Schokoladen.