Luis und Lisa haben mir diese Bilder von einem unserer alten Kühlcontainer geschickt, den sie in einem EDEKA-Markt entdeckt haben. Beachtet den kleinen SPAR-LKW in der Ecke.
Die E-Mail ist schon eine Weile her, vielleicht ist der Behälter schon gar nicht mehr im Einsatz… So verschwinden sie langsam, die kleinen rot-grün-weißen Relikte.
Dieser Moment, in dem ein Vegetarier einen Artikel aus der Kategorie "Fleischersatzprodukte" besonders loben möchte und dazu das Adjektiv "saulecker" verwendet…
Gestern hat sich die Redaktion der Magazinsendung "Buten un Binnen" hier im Regionalfernsehen nach "Scary Shopping" erkundigt. Nachdem mein Mitarbeiter sie darüber aufgeklärt hat, dass dieses Jahr nichts stattfinden wird, haben sie den Termin für 2020 auf Wiedervorlage gelegt. Hihi.
Blogleser "Der Sparsame" will's momentan aber auch wissen. Nun war er persönlich hier und hat mir einige Sachen mit "SPAR"-Logo hergebracht. Neben Leergut (aus der Schweiz und Österreich) auch eine Dose "S-Budget" Energydrink mit Heidelbeeraroma. Ich traue mich gar nicht, die Dose aufzumachen.
Kategorie: Kunden. Oder doch Bösewichte? Ich hadere noch…
Ein Mann bezahlte an der Kasse einen kleinen Einkauf in Höhe von unter fünf Euro. Nachdem er sein Wechselgeld bekommen hatte, beklagte er sich darüber, dass der Betrag nicht stimmen würde. Er hätte mit einem 10-Euro-Schein bezahlt, aber nur Kleingeld zurückbekommen. Ziemlich direkt forderte er meine Mitarbeiterin auf, ihm die angeblich fehlenden fünf Euro auszuhändigen.
Mooooooooment, so schonmal gar nicht.
Meine Kassiererin rief mich an und erklärte mir den Vorgang aus ihrer Sicht. Noch bevor sie die Kasse öffnete, sagte sie mir, dass das ganz sicher ein Fünfer gewesen ist. Auf jeden Fall hätte sie ihn ganz vorne in der Geldlade in das Fach für die kleinen grauen Scheine gesteckt und wenn es ein Zehner gewesen wäre, müsste der da ja stecken. Über die Nullbon-Funktion öffneten wir die Kasse und siehe da, zwischen den 5er-Banknoten steckte – öhm – kein falscher Schein.
Der Kunde hatte sich eindeutig getäuscht. Kann ja mal passieren und das sagten wir ihm auch freundlich. Es half nichts, er bestand darauf, von uns die fünf Euro aushändigt zu bekommen.
"Moment", sagte ich und verschwand im Kasenbüro. Dafür hatten wir die Videoaufzeichnung zwar nicht angeschafft, aber falls der Mann absichtlich betrügen wollte, wäre es ja schon wieder legitim, das System zu benutzen. Details auf den Banknoten sind auf dem Monitor nicht zu erkennen, aber die Farben leuchten dafür sehr auffällig. Fünfer sind auf dem Bildschirm dunkelgrau, Zehner leuchten knallrosa, Zwanziger blau. Laien sehen darauf meistens nicht viel, aber für uns erfahrene Mitarbeiter reicht ein kurzer Blick in die Aufnahme. Der Kunde reichte meiner Mitarbeiterin einen grauen Schein, den sie in das vorderste Fach legte. Eindeutig hat er sich geirrt. Ich ging wieder nach vorne, erzählte nichts von der Videoaufzeichnung und versuchte es nochmals friedlich im Guten. Dass meine Mitarbeiterin keine zwei Banknoten miteinander verwechseln würde und dass der Schein ja nun im falschen Fach zu liegen hätte, was er aber nicht tat. Und dass wir ihm das Geld deswegen nicht auszahlen können.
Der Mann wurde lauter. Er sei hier Stammkunde (Anm. d. Red.: Echt? Nie gesehen!) und hätte Geld in der Tasche und ja auch eingekauft und es gar nicht nötig, sich irgendwo Geld zu erschleichen. Ich zuckte mit den Schultern und sagte, dass die Situation eindeutig wäre. Er wurde noch lauter und drohte, die Polizei zu rufen und ich zog mein sprichwörtliches Ass aus dem Ärmel. Wortlos zeigte ich mit dem Finger nach oben zu den Kameras an der Decke über unserer Kassenzone. "Und?", wollte der Mann wissen. "Nun, erklärte ich, "auf der Videoaufzeichnung ist sehr deutlich zu sehen, dass Sie meiner Mitarbeiterin keinen Zehner sondern nur fünf Euro gegeben haben und dass sie den Schein, wie sie schon mehrfach gesagt hat, auch in das erste Fach geschoben hat. Möchten Sie das mal sehen?"
Nein, wollte er nicht. "Dann habe ich mich wohl doch getäuscht", sagte er noch, während er hektisch den Laden verließ. Ach, auf einmal?
Wir sind uns nicht ganz sicher. Aber insgesamt wirkte die Situation eher so, als wenn der Mann probiert hätte, sich die fünf Euro zu ergaunern. Wenn ich mir in einer Sache hundertprozentig sicher wäre, hätte ich jedenfalls das Angebot angenommen, mir den angeblichen Gegenbeweis anzusehen.
Eine ältere Frau stand vor dem Eierregal und legte einige Eier aus einer der Packungen beiseite. Ich dachte mir nichts Böses dabei und behielt sie auch nicht im Auge. "Vielleicht will sie nur gucken, ob die alle heile sind und macht das etwas arg umständlich oder sie sucht sich aus zwei Packungen die schönsten Eier zusammen", dachte ich noch.
Als ich nach knapp zehn Minuten dort wieder vorbeiging, sah zunächst alles ganz normal aus. Dann entdeckte ich eine Packung der Bioland-Eier, die sie u.a. in der Hand hielt und stellte fest, dass die zehn XL-Bio-Eier "geschrumpft waren": Es lagen zehn M-Eier aus Bodenhaltung in der Schachtel.
Danaben stand eine Packung der Eier aus Bodenhaltung, bei der sich der Deckel allerdings auf einer Seite nach oben wölbte. Beim Öffnen der Verpackung sah ich, dass sich darin noch zwei kleine und vier der dicken Eier befanden.
Die restlichen sechs Bioland-Eier dürften sich in der Packung befunden haben, welche die Frau in der zwischenzeit bezahlt hatte. Leider war sie schon spurlos verschwunden.
Was für einen Aufwand die Leute betreiben, um ein paar Cent zu sparen…
Aus dem kleinen Bündel ist eine richtige Persönlichkeit gewachsen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten schon ganze Sätze plappert, schreiben übt, Puzzles (3+) löst, mit dem Trampolin und anderen Sportgeräten regelrecht verwachsen zu sein scheint und ein Smartphone in einer Souveränität bedient, von der sich manch Erwachsener eine ordentliche Scheibe abschneiden könnte. Wahnsinn.
Herzlichen Glückwunsch, Minimaus.
wir sind ein Medienrechercheunternehmen aus Berlin und interessieren uns für die Internetpublikation
http://www.shopblogger.de/.
Können Sie uns freundlicherweise die monatlichen Visits und Page Impressions sowie (falls vorhanden) den Preis für die
Schaltung eines Werbebanners (gern Superbanner / TKP) zukommen lassen? Gern per Mail.
Vielen Dank im Voraus.
Meine Antwort:
Moin!
Hätten Sie mein Impressum gelesen, wüssten Sie, dass die Anrede "Sehr geehrte Damen und Herren" schonmal Käse ist, da ich alleine hinter dem Projekt stehe. Desweiteren hätten Sie möglicherweise gelesen, dass Anfragen dieser Art nicht erwünscht sind.
Weil ich nicht freundlich bin, bekommen Sie die gewünschten Zahlen der Visits und PI natürlich nicht. Und weil ich nicht käuflich bin, hat sich auch der Rest erledigt.
Ich mache das Angebot mit bezahlter Werbung erst gar nicht mehr. Punkt. Wenn mir ein Produkt oder eine Firma gefällt oder ich jemandem einen Gefallen tun möchte, berichte ich gerne darüber oder zeige auch deren Werbung hier. Ansonsten können die mich alle mal.
Darf man zu Karotten eigentlich noch "Mohrrüben" sagen oder ist das auch schon diskriminierend? Ist doch von "Negerkuss" nicht mehr so weit entfernt. Und sexistisch dazu.
Wer seinen Ofen anfeuert, sollte das heutzutage nach der "schweizer Methode" tun, da diese mehrere Vorteile in sich vereint.
Im Metro-Markt hier in Bremen habe ich diese Dinger gesehen. Anzündhölzchen schon fertig zu Blöcken kreuzweise zusammengeleimt. Das ist dann sozusagen das Maggi Fix für Currywurst für Ofenbesitzer. (Man kann nämlich auch einfach mit einem Beil innerhalb einer Minute von einem getrockneten Holzscheit einige Stückchen abspalten und diese dann aufschichten…)
Ich hatte ja Ende August mal angedroht, euch den Bauplan von meinen Fundamenten zu zeigen. Die Streifenfundamente unter meinem Markt bilden einen aus 19 einzelnen Kammern bestehenden Kriechkeller mit kleinen Durchbrüchen, um von einem zum anderen Raum zu gelangen.
Die freie Fläche links oben im Bild ist mein Hof. Links unten befindet sich unser Lager und die Nebenräume. Die reine Ladenfläche ist in der rechten Bildhälfte zu sehen. Es fehlt eigentlich ganz rechts noch ein großer Teil, aber darunter befindet sich der begehbare Keller des Wohnhauses und passt darum nicht hierher.
Das sieht ja von oben alles sehr übersichtlich und symmetrisch aus – wenn man allerdings in der Hocke oder gebückt durch den Keller schleicht, kommt es einem unendlich unübersichtlich vor. Dazu kommt die Enge und Dunkelheit. Glaubt mir, das ist nichts für Leute mit Platzangst.