Skip to content

Mietvertrag Findorff bis 2017

Den Mietvertrag für den Markt in Findorff habe ich heute nochmal für ein weiteres Jahr verlängert. Damit sind wir bis Mitte 2017 auf jeden Fall dort ansässig.

Es soll ja Pläne geben, in unmittelbarer Nähe von uns einen größeren Gewerbekomplex abzureißen und dort Wohnbebauung inklusive großzügiger Einkaufsmöglichkeit zu bauen. Wenn das tatsächlich so passieren sollte, wird's für uns vermutlich haarig und darum möchte ich mir die Option freilassen, da jährlich einpacken zu können.

500 für 1

Eine Kundin mittleren Alters wollte einen Schokoriegel mit einem 500€-Schein bezahlen. Wahrheitsgemäß antwortete ihr meine Kassiererin, dass sie den Schein nicht wechseln könne (und dürfe), aber auch in den anderen Kassen war nicht genügend Wechselgeld vorhanden. So musste die Frau ohne Schokoriegel den Laden wieder verlassen. Mit auf den Weg bekam sie allerdings den freundlichen Hinweis, dass sich keine 150m von hier eine Bank befindet und sie dort ihren Fünfhunderter sicherlich wechseln könne.

Dort ging sie offenbar nicht hin. Keine zehn Minuten später kam nämlich ihr Sohn (ca. Mitte Zwanzig) hier in den Laden und machte eine riesige Welle und verkündete in voller Lautstärke, dass wir verpflichtet wären, das Geld zu wechseln und was uns einfallen würde, so mit seiner Mutter umzugehen und sowieso und überhaupt.

Auf solche "Kunden" kann ich dankend verzichten… :-(

"Ernährung – gesund und nachhaltig"

Das im August erwähnte Fachbuch ist übrigens mitterweile verfügbar (z.B. hier bei Amazon (Nein, ich bekomme für den Link nichts!)) und auch ich halte seit gestern mein Belegexemplar in den Händen.



Meine beiden Bilder sind zwar jeweils nur ungefähr im Format einer Briefmarke in dem Buch zu finden (Wie viele, viele andere Abbildungen auch!), aber dafür ist meine Hand in einem Fachbuch zu sehen. Yeah. :-)


M+S

Auf der Herrentoilette hat irgendjemand "M+S" in die Wandfarbe gekratzt. Wusste gar nicht, dass wir hier auch ein paar Präpubertäre im Team haben. :-P

M+S… Habe ja keine Ahnung, wie lange das da nun schon steht. Wir hatten schon viele Mitarbeiter, männlich wie weiblich, die mit "M" oder "S" anfangen. Es ließen sich also unzählige Kombinationen daraus bilden. Vielleicht findet auch einfach nur jemand seine neuen Ganzjahresreifen so cool, man weiß ja nie. :-)

Bio-Geflügel-Hackbällchen

Die Bio-Hackbällchen für knapp sieben Euro haben demjenigen, der sie sich hier im Laden einverleibt und die Packung hinterher zwischen den Müslipackungen entsorgt hat, hoffentlich geschmeckt. Mein nachträglicher Wunsch, dass sie ihm buchstäblich im Hals steckenbleiben, hat sich wohl leider nicht erfüllt. :-(


Warum den neuen LgAtm?

Blogleser Stephan wollte wissen:
"Wie genau kam es jetzt eigentlich dazu, dass du dich für den neuen LGA entschieden hast? Im Blog hattest Du mal geschrieben, dass der UniCycle wieder fit gemacht werden soll - und kurz darauf hast Du den neuen bestellt."
Das Hauptargument für mich waren die Annahmewerke. Der alte Typ, der noch um UniCycle verbaut war, hatte nunmal eine große Anfälligkeit gegenüber Schmutz und Flüssigkeitsresten. Ständig hatten wir Ausfälle deswegen, die nicht durch Garantie oder Wartungsvertrag abgedeckt waren. Also wirklich ständig. Wir haben uns über jeden Tag gefreut, an dem das Gerät lief, ohne dass jemand daran herumschrauben musste.

Ansonsten war der alte Automat einfach insgesamt "runter". Der neue läuft nun seit über drei Monaten quasi störungsfrei und alleine das und die dadurch entspannteren Kunden (und Mitarbeiter) ist schon sehr viel wert…

Vernichtung wegen Belanglosigkeiten

Immer wieder bekommen wir von unserer Großhandlung Warenrückrufe übermittelt. Die wenigsten Rückrufe werden von den Herstellern öffentlich und in den Medien kommuniziert, dies geschieht eigentlich nur in den eher seltenen Fällen akuter Gesundheitsgefahr, z.B. Schimmelpilze oder scharfkantige Fremdkörper.

Die meisten Rückrufe werden wohl aus folgenden Gründen gestartet:
a) Geschmack / Sensorik des Produkts ist nicht hundertprozentig so, wie es sich der Hersteller vorgestellt hat und wie es normalerweise ist.

b) Vorsorglicher Rückruf weil z.B. möglicherweise bei einigen Artikeln der gleichen Charge die Verpackung fehlerhaft war und das Produkt verderben könnte.

c) Falsche Verpackung (z.B. für ein anderes Land), falsch aufgedrucktes MHD oder sonstige Fehler, die das Produkt zwar normalerweise kein Stück schlechter aber dennoch unverkäuflich machen.
In diesen Fällen finde ich es eigentlich immer besonders schade, wenn die Ware vernichtet werden soll. Da werden genießbare Artikel (selbst beim ersten Punkt sind die Abweichungen meistens für Außenstehende kaum zu merken) entsorgt, nur weil es irgendwo lediglich falsch deklariert ist.

Wer von meinen Mitarbeitern oder Familienmitgliedern die Sachen hinterher aus der "zu vernichten"-Kiste wieder für den Eigenverbrauch herausholt, kann ich leider gar nicht immer genau kontrollieren. :-P

Mein Geschäft beim Secret Millionaire

Letztes Jahr im April war im Rahmen der Reihe "Secret Millionaire" bei RTL in der Folge um den Zaharzt M. aus Weyhe auch kurz mein Laden zu sehen. Der geheime Millionär war nämlich bei den Suppenengeln untergekommen, die wir lange Zeit mit aussortiertem Gemüse unterstützten.

Vielen Dank an Lucas, der mir diesen Screenshot geschickt hatte. An mir war die Sendung irgendwie komplett vorbeigegangen und darum gab es auch nie eine Erwähnung hier im Blog.


Freimarktsumzug-Frust

Obwohl das Wetter heute ausgesprochen gut war, hat der heutige Freimarktsumzug mir überhaupt keinen Spaß gemacht. Das fing schon mit einer viel zu kurzen Nacht an. Um fünf Uhr war ich heute Morgen schon unterwegs, um den Anhänger mitsamt Donutmaschine und Tisch aus der Halle zu holen. Als ich hier beim Laden ankam, folgte die große Überraschung: Der Tisch war auf dem Hänger umgekippt und dabei, resp. durch das Gerüttel während der Fahrt, waren die beiden Alu-Vierkantprofile unseres selbstgebauen Spuckschutzes gebrochen und ich überlegte ernsthaft sogar kurz, direkt wieder zur Halle zurückzufahren und heute gar nichts draußen zu machen.



Wir haben den Tisch und das ganze Geraffel dann doch aufgebaut und mit zwei schnell im Baumarkt improvisierten Stahlbolzen, die wir in die Profile stecken können, hielt die Acrylglasplatte bombenfest. Dazu haben wir jetzt die Option, alles auseinanderbauen zu können, was Reinigung, Transport und Lagerung erleichtert. War zwar nicht so geplant, aber wenigstens ist das nochmal gut ausgegangen.



Ansonsten verlief der Umzug heute irgendwie sonderbar. Unserem Gefühl nach waren deutlich weniger Zuschauer als sonst da (Bedingt durch die Herbstferien? Möglich, aber ist nur eine Vermutung…) und auch unser Donut- und Kaffee-Verkauf war so mau, dass es fast schon langweilig war. Dazu hetzte der Umzug, der zudem aus recht vielen nichtssagenden Wagen bestand, heute hier regelrecht durch die Straße, um 12 Uhr war schon der Aufräumtrupp der Stadtreinigung hier vor der Tür.

Darum mache ich jetzt auch Feierabend. Keine Lust mehr heute…

Ein Kuriosum gab es aber dennoch: Von irgendeinem Wagen wurden wir mit SPAR-Bonbons beworfen. Die werden die sich dann wohl aus Österreich oder der Schweiz besorgt haben. Lustig. :-)


Anstehender Freimarktsumzug 2015

Heute rauscht hier mal wieder der alljährliche Freimarktsumzug durch. Bei uns ist natürlich wieder der übliche Stress und darum werdet ihr auch von mir in den nächsten Stunden überhaupt nichts hören, ähh, lesen.

Werde mich diesmal bemühen, ein paar Fotos zu machen. :-)

"Nice Try" oder wahre Dummheit?

Letztes Jahr hatten wir eine Aushilfe für 10 Stunden pro Woche eingestellt. Es gab zwar keinen schriftlichen Arbeitsvertrag, aber sämtliche besprochenen Modalitäten entsprachen unserer üblichen Vorgehensweise. Nach ein paar Monaten bekamen wir von der Mitarbeiterin eine fristgerechte Kündigung und sahen von dem Moment bis zum offiziellen Ende des Arbeitsverhältnisses von ihr nur noch Krankschreibungen.

Krankheit ist zwar auch bezahlte Zeit, aber in diesem Fall ist uns das aufgrund der etwas unübersichtlichen Situation schlichtweg durchgerutscht. Daran konnte nichtmal ein Brief etwas ändern, den wir nachträglich von der Frau bekommen hatten. Da wir selber noch Arbeitsbekleidung von ihr zurückzubekommen hatten, rutschte der Brief in einen Haufen mit anderen Personalunterlagen und geriet dann in Vergessenheit.

Einige Monate später bekam ich ein Einschreiben einer Anwaltskanzlei. Dort wurde eine Gesamtforderung von über 1000€ gestellt. Denen hatte diese ehemalige Mitarbeiterin gesagt, dass sie bei mir für 15 Stunden eingestellt worden wäre und entsprechenden Lohnanspruch hätte. Dazu kämen noch zwei Wochen Urlaubsanspruch, die ebenfalls mit einer Zahlung in Höhe von 315€ zu vergüten wären. Diese Berechnung kapiere ich übrigens bis heute nicht. 2 x 15 Stunden x 6,50€ sind ungefähr 195€ und keine 315€.

Nachdem ich das Schreiben gelesen hatte, war ich zugegebenermaßen reichlich verwirrt. Hatte meine Aushilfe so eine verzerrte Wahrnehmung? Haben die Anwälte ihr vielleicht dazu geraten, einfach mal wild drauflos zu fordern? ("Vielleicht zahlt er das ja ungeprüft, dann haben Sie Glück...") – Ich weiß es nicht.

Habe mich dann hingesetzt und in Ruhe ein Schreiben aufgesetzt und erstmal wahrheitsgemäß erklärt, dass die von uns genannten Stundensätze und Wochenarbeitszeiten so besprochen waren und dass wir uns darüber auch gerne vor Gericht hätten streiten können. Dann habe ich einfach mal sämtliche während des Beschäftigungszeitraums tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden, den Urlaubsanspruch und die Krankheitstage gegen das von mir nachweisbar abgerechnete und bezahlte Geld gegengerechnet.

Keine Überraschung: Es bestand tatächlich noch ein Anspruch.

Kleine Überraschung: Es waren insgesamt nichtmal 120€.

In einem weiteren Schreiben des Anwalts erklärte man sich schließlich mit der Zahlung des von mir vorgerechneten Betrags einverstanden.

Aber die Arbeitsklamotte habe ich bis heute trotz mehrfacher Aufforderungen immer noch nicht zurück.

Puderzuckerstreuer

Die Leute mögen Puderzucker über ihren Donuts. Das Problem ist, dass der feine Zucker bislang jeden ausprobierten Streuer verklebt hat. Normale Streuer haben zu kleine Löcher. Einen Streuer mit einem Netz als Sieb haben wir auch erfolglos getestet. Letztes Jahr hatten wir aus der Not heraus die (relativ teuren) Fertig-Streuer hier aus dem Laden genommen. Das soll aber aus kostengründen keine Dauerlösung sein… Und nun?

Nun habe ich beim Metro-Markt hier in Bremen einen Streuer mit ca. 4mm großen Löchern gefunden, der eigentlich für Streusel und ähnliche Produkte gedacht ist. Werden wir morgen mal testen. Wenn der sich wieder zupappt, kaufe ich mir für das nächste Jahr eine Puderzuckermühle.