Ein nicht mehr ganz so nüchterner Mann wollte Leergut abgeben. In einer Tour versuchte er, die Mehrwegflaschen mit dem Hals voran in den Leergutautomaten zu stopfen. Klappte natürlich nicht und so meckerte das Gerät bei jeder Flasche erneut herum.
Kollege Gregor kam zufällig vobei und warf ihm einen Praxistipp entgegen: "Versuchen Sie's mal andersherum!"
"Wenn'de meinssss'!", lallte er, drehte sich um und versuchte, die Flaschen mit dem Rücken zum Gerät stehend in die Öffnung zu bugsieren. Gregor hat ihn schließlich erlöst und die Flaschen händisch entgegengenommen.
Eigentlich gar kein Thema mehr für's Blog, aber passte zu schön zum letzten Beitrag und ist mir dadurch eigentlich erst wieder ins Gedächtnis gerufen worden: Bis vor ein paar Jahren hatten wir hier schräg gegenüber (für die Einheimischen: In einem Haus neben dem Frisör, ziemlich genau bei der Bushaltestelle Meyerstraße) ein gewisses Etablissement, in dem sich vor allem oder ausschließlich junge Frauen aus dem Ostblock aufhielten, ich gehe von einem nicht offiziellen Betrieb aus.
Es sorgte immer wieder bei für Erheiterung bei uns, wenn die Damen mit übergeworfenen Schlabberklamotten oder Trainigshose rüberkamen und ganz schnell nur ein paar Kondome gekauft haben.
(Bitte jetzt keine Diskussion darüber, ob die Schicksale dahinter auch erheiternd waren. Das werden wir nie erfahren…)
Nachdem mein Mitarbeiter draußen an der Lagertür gefühlte zehn Minuten wenigstens dreißig Sekunden ununterbrochen geklingelt hat, wissen wirklich alle anwesenden Personen, dass sich die Klingel in einwandfreiem Zustand befindet.
"Wie ist das denn bei den ganzen Penny, REWE, Aldi, netto und wie die ganzen Ketten heißen?
Wenn da Waren gestohlen werden, wird das dann einfach irgendwie in der Gesamt-Jahresbilanz des Konzerns abgeschrieben?
Oder trifft diese Verluste auch irgendwelche Angestellten?"
Direkt trifft sowas erstmal keinen Angestellten, von ausgesprochen bräsigem und ggf. abmahnfähigem Fehlverhalten mal abgesehen, Aber auch, wenn diese Verluste natürlich den Gesamtgewinn (und damit die Steuerlast) eines Unternehmens reduzieren – es bleiben Verluste. Und wo kann man am meisten sparen? Beim Personal. Das Gehalt schraubt da keiner runter, aber die Erwartungen und den Leistungsdruck nach oben, vor allem auch durch allgemeine Stundenkürzungen in den Filialen. So trifft es indirekt doch wieder die Angestellten.
Ich gebe zu, dass "Blauer Bock" nicht nennenswert exotisch ist (nichtmal für uns Nordlichter), aber bei dem Untertitel "Blech-Bembel" als Bezeichnung für die Dose, musste ich schon schmunzeln.
So sieht übrigens derzeit noch die bereits erwähnte Nebeneingangstür aus. Aus Sicherheitsgründen, gemeint ist die Sicherheit, dass kein Unbefugter von außen hereinkommen kann, wurde sie irgendwann mal mit vier massiven Riegeln versehen.
Da aus dieser Tür ein offizieller Notausgang werden soll, kann das natürlich so nicht bleiben. Mittlerweile waren ja zwei Firmen da und haben sich das Ding angesehen und sind zur einstimmigen Meinung gekommen, dass dort eine komplett neue Tür eingebaut werden muss, um den gewünschen Anforderungen (Einbruchsicherheit von außen, Fluchttür von innen) gerecht zu werden.
Die ursprünglich eigentlich eher als Provisorium gedachte Lösung hat immerhin fast sieben Jahre durchgehalten. Nun kommen die Stapelboxen erstmal in die Halle, wo sie langfristig wohl für Werkzeug oder anderen Bastelkram eine Verwendung finden werden:
SO sieht unser Container momentan auch wieder aus. Voller als voll, mehr geht nicht. Eigentlich sollte er schon am Freitag ausgeleert werden, aber dank rücksichtsvoller Autofahrer, die sowohl den Begriff "Privatgelände" als auch das Verkehrszeichen "Halteverbot" nicht kennen, klappte das nicht.
Einer meiner Mitarbeiter hatte dazu am Samstag die Leitung unserer benachbarten Hinterhofmoschee gebeten, da auch mal drauf zu achten. Als ich vorhin zur Firma kam, hing dieses Schild am geschlossenen Tor. Wenn das nicht hilft, weiß ich auch nicht weiter…
So sieht das Regal für die Doritos und Walkers-Chips fertig aufgebaut aus. Mehr Ware ist leider gerade nicht da, Nachschub kommt hoffentlich Mitte nächster Woche.
Das Regal bietet nicht mehr ganz so viel Platz wie früher, nämlich nur noch für 18 statt wie bisher 30 Artikel (von denen wir aber regelmäßig 4-6 schon gar nicht mehr bestellt haben) und so beschränken wir uns nur noch auf die besser laufenden Sorten und können damit auch insgesamt mehr Frische garantieren.
Neben dem hektischen Samstags-Tagesgeschäft versuchen wir mal, das neue Regal für die Walkers-Chips zusammenzubauen. Hier auf dem Foto fehlen noch die Gitterkörbe und es muss auch noch genau ausgerichtet werden:
Weia, den Rüffel habe ich mir von meiner Mitarbeiterin aus dem Markt in der Münchener Straße zu Recht eingefangen: "Du hast mich am Montag nicht angerufen!"
Eigentlich wollte ich ja auf den "großen Umbau" hier warten, aber da wir dringend einen anständigen Lagerplatz für Tiefkühlware benötigten, habe ich in den sauren Apfel gebissen und unser Tiefkühlhaus wieder instand setzen lassen. Waren zwar Kosten, die ich vermeiden wollte, aber ständig Kunden zu enttäuschen, weil man bestimmte Artikel nicht vorrätig hat, war auch nicht die optimale Lösung…
Der Riss in unserer rechten Schaufensterscheibe hat übrigens Gesellschaft bekommen. Ein zweiter Riss zieht sich jetzt gleich neben dem ersten von unten nach oben durch die gesamte innere Scheibe.
Das ist nicht gut. Einerseits sieht es wirklich bescheiden aus, andererseits fühlt sich niemand dafür zuständig. Die Firma, die das eingebaut hat, verweist auf den dunklen Aufkleber am unteren Rand und die dadurch erhöhte Wärmeabsorption.