Der Bettler neben unserer Eingangstür sitzt dort mittlerweile seit über einem Monat herum. Kommt morgens her, setzt sich auf den öffentlichen Gehweg und verschwindet irgendwann am Abend wieder. Keine Ahnung, was in einem Menschen vorgeht oder vorgegangen sein muss, der so sein Leben fristet. Wie auch immer: Er spricht niemanden an, behindert uns nicht und sitzt, wenn auch vor meinem Laden, auf öffentlichem Grund.
Seit ein paar Tagen hängt hier in der Gegend eine anderer Typ herum. Extrem ungepflegt und nach Alkohol stinkend schnorrt er die Leute direkt an. Auf dem Gehweg und sogar hier im Laden schon mehrfach. Dann setzt er sich mitten vor unsere Tür auf unseren Sockel und trinkt dort sein Bier. Ob er den stillen Bettler kennt, weiß ich nicht. Auf mich wirkt es aber eher so, als wenn er sich da mit ranhängen wollte, um etwas von dem Geld der Leute abzugreifen. Das finden wir allerdings gar nicht mehr gut und daher haben wir ihn mittlerweile schon häufiger aufgefordert, vorher freundlich gebeten, wenigstens ein paar Meter zur Seite zu wandern. Hilft leider immer nur kurzfristig.
Wenn der jetzt noch einmal auftaucht, rufen wir direkt die Polizei an und dann darf er das mal mit den Polizisten ausdiskutieren.
Zusendung von Blogleser Lorenz. Diesen Strichcode har er auf einem elektrischen Haarschneider entdeckt. Sehr passend. Schön finde ich auch die comictypischen Linien, welche die seitliche Bewegung des Haarschneiders andeuten sollen.
Jeder hat seine eigenen Methoden, Notizen zu machen und sich Merker zu setzen. Jeder Blogger kennt das: Kleine Zettelchen mit irgendwelchen Notizen zu blogbaren Ereignissen.
Hatte ich auch. Bis jetzt. Neuerdings mache ich mir eine kurze Notiz im Texteditor und speichere diese ab – allerdings nicht als Blogeintrags-Entwurf oder als allgemeine Textdatei, sondern als Bild via Screenshot.
Klingt unsinnig? Liegt wohl wieder im Auge des Betrachters. Diese Methode hat nämlich für meine Organisation einen entscheidenden Vorteil: Ich habe hier ein riesiges Verzeichnis mit dem Namen "Blogbilder" und darin ein Unterverzeichnis "erledigt". In diesen beiden Verzeichnissen liegen sämtliche Bilder der letzten Jahre aus dem Blog. Inklusive Original- und Arbeitsdateien, einfach alles, was sich so angesammelt hat. Mit den bildgewordenen Notizen kann man auch diese ganz einfach ansehen, ohne mit verschiedenen Dateitypen herumhantieren zu müssen…
Da wundert man sich dann auch nicht, dass die Therme bei mir in der Halle nicht mehr richtig funktionieren wollte. Wer den Geruch verbrannter Platinen kennt, weiß, was mir gerade recht renitent in der Nase hängt.
Bin ich eigentlich zu altmodisch oder geht auch anderen Leuten dieser inflationäre Gebrauch des Begriffs "
Sale" auf den Zeiger?! Mittlerweile wird fast jeder innerstädtische Laden zu jeder Jahreszeit damit dichtgepflastert. "Sale" hier, "Sale" da, "Sale Sale Sale" auf dem Kundenstopper vor der Tür, "Sale" quer am Schaufenster, "Sale" auf den kleinen Preisschildern, "Sale" überall.
Wenn das der Garant für Umsatz sein soll, mache ich das hier auch.
(Nein, war ein Scherz. Ich kann "Sale" nicht ausstehen.)
Unsere neue Eingangstür hatte uns in den Wochen nach dem Einbau übrigens noch eine Menge Ärger bereitet.
Es fing damit an, dass am Karfreitag ein Kunde, der den Feiertag wohl nicht auf dem Schirm hatte, meinen Laden betreten wollte. Er bremste seine Schritte, indem er die Tür aufzudrücken versuchte – und löste auf diese Weise unbeabsichtigt unsere Alarmanlage aus. (15 Jahre ohne irgendeinen Alarm und dann sowas…)
So unterbrach ich das Frühstück und fuhr zur Firma. Die Polizei wartete schon auf mich, Einbruchspuren waren aber keine zu finden. Ich ging davon aus, dass es am nicht geschlossenen Riegel für den anderen Türflügel lag, dass die Tür so wackelig war und dadurch der Alarm ausgelöst wurde.
Hebel hoch, ab nach Hause. Zwei Stunden später wieder Alarm. Wieder hat offenbar jemand versucht, in den Laden zu kommen. Hatte wohl einfach wild an der Tür gerüttelt und dabei ebenfalls wieder den Magnetkontakt der Alarmanlage unterbrochen.
In der Woche danach wurde vom Lieferanten nachgebessert, der Magnet etwas versetzt. Es folgten in den folgenden Wochen noch einige Fehlalarme, sogar meine Nachbarn lachten mich deswegen schon aus, und einige Korrekturen an dem Magnetkontakt. Mittlerweile wurde der Magnet umgebaut und funktioniert tadellos. Selbst mutwillig konnte ich den Alarm nicht mehr auslösen. Sehr schön.
Weniger schön ist, dass ich für drei der Polizeieinsätze jeweils knapp 150€ Gebühr zahlen durfte, die mir niemand ersetzt hat. Keine der beteiligten Firmen hielt sich dafür alleinverantwortlich, also bleibe ich mal wieder auf dem Schaden in Höhe von rund 450 Euro sitzen. Kennt man ja nicht anders…
Mittlerweile ist unser "
Leergutlagercontainer" wieder weg. Die rund
dreitausend Einwegflaschen und -Dosen haben zwei Mitarbeiterkinder gegen eine angemessene Taschengeldaufbesserung und Eis am Stiel hier aus der Kühltruhe nach und nach durch den Automaten befördert.
Anstelle dieser Regale soll an der Wand in Eingangsnähe zukünftig die Gemüseabteilung stehen. Als Möbel sind
nach wie vor diese Regale vorgesehen. Die große Frage ist momentan noch, wie ich die Wand drumherum, also vor allem obendrüber, gestalten werde. Der weiß-rote streifen kommt weg, das Dach auch. Und dann? Neutral Weiß streichen? Grün streichen, wie man es in vielen Gemüseabteilungen sieht? Sachlich Grau? Oder doch in mediterranen, warmen Farbtönen, wie es vor ein paar Jahren mal üblich war? Das muss ja keine endgültige Entscheidung sein, aber zumindest die nächsten Jahre werden wir den Anblick vor Augen haben.
Und machen wir eine Beschriftung an die Wand und vor allem, wie sollte sie gestaltet sein? "Obst & Gemüse" hätte ich da schon gerne stehen. Aber wie löst man sowas modern, gerne beleuchtet, und so, dass man diese Beschriftung auch für die anderen Sortimente rund um den Laden verwenden kann, ohne dass es überladen aussieht? Die Entscheidung muss nicht in den nächsten Tagen fallen und auch da werden wir noch den richtigen Weg finden! (Wie immer gilt: Ideen und Meinungen Dritter nehme ich gerne entgegen!)
Ja, da hängt ein Kabel mitten im Bild von der Decke. Das ist die Stromversorgung für die kleine Kühltruhe in der jetzigen Gemüseabteilung.
Ist doch für alle Beteiligten toll, wenn dem Getränkelieferanten morgens um sechs Uhr eine Palette mit (zum Glück nur PET-Flaschen) Vollgut auf der Hebebühne zusammenbricht. vielleicht wird der Rest umso angenehmer…
Momentan überlegen wir ja, den Lieferdienst komplett neu aufzubauen. Vielleicht sogar mal in einer "großen Version", für den ich sogar ggf. eine
Ape oder ein ähnliches Fahrzeug anschaffen würde.
Hauptproblem momentan ist noch, wie ich die Lieferungen überhaupt genau abrechnen kann. Früher haben wir ein paar pauschale Sätze (Strecke, Anzahl Kisten, Stockwerk...) gehabt, nach denen wir die Lieferungen den Kunden abgerechnet haben. Das Geld hat mein Mitarbeiter im Rahmen seiner Nebenbeschäftigung direkt wieder von mir ausgezahlt bekommen. Das ist seit 2015 in der Form leider gar nicht mehr möglich, da alles präzise nach geleisteten Stunden abgerechnet werden muss.
Wir haben allerdings einen Bewerber für den Posten in der Pipeline und ich hoffe, dass wir zusammen demnächst mal in einem umfassenden Gespräch die möglichen weiteren Vorgehensweisen ausarbeiten können.
Wäre jedenfalls schon schön, wenn wir mit den Hauslieferungen wieder anfangen könnten. Damit sind wir hier im Gebiet nämlich einzigartig und dem Rewe-Lieferdienst das Feld kampflos zu überlassen wäre schon echt traurig.
Ihr merkt es wahrscheinlich schon: Es gibt kaum etwas von unserem neuen Leergutautomaten zu berichten. Das Ding läuft einfach. Hin und wieder tauchen zwar noch Gebinde auf, die wir ihm erst noch beibringen müssen, aber insgesamt ist das Gerät eine Wohltat.
Aber einen Haken hat er, fast buchstäblich. Diese blöden Bierflaschen mit Bügelverschluss sollen ja ausdrücklich
geöffnet zurückgegeben werden. Mag unsere Maschine aber gar nicht so gerne. Manchmal verhaken sich nämlich diese schlabberigen Drahtgestelle an einer kleinen Blechkante auf dem Weg, den die Flaschen durch den Automaten nehmen sollen. Mal gucken, ob das jetzt ein paar Ausnahmen waren oder ob das häufiger passieren wird. dann sollten wir uns mal Gedanken machen, wie man das beheben kann…
Wie immer gibt es wieder die aktuellen VHS-Kataloge bei uns. Stapelweise kostenlos zum Mitnehmen:
So sieht
das neue Regal übrigens in voll aus. Es gibt noch ein paar kleine Dinge im Sortiment zu optimieren, aber das kann ich nun nach und nach steuern:
Im Beitrag "Beckenplanung" weise ich speziell auf den vierten Punkt hin. Warum das so wichtig ist, ziegt sich gerade mal wieder und damit habe ich auch ein sehr anschauliches Beispiel für euch!
Momentan haben wir vor dem Leergutautomaten einen alten Blumeneimer stehen, in den die Kunden ihre Getränkereste kippen können. So weit, so gut…
Der Blick in den Eimer offenbart exakt das, was ich im April prophezeit habe: "
vor allem Zigarettenkippen, abgelöste Etiketten, Flaschenverschlüsse und Schimmel-Klumpen". Schimmel ist da zwar gerade nicht zu sehen, aber der Rest ist nicht zu leugnen. Kippt man das Zeugs in ein normales Waschbacken, ist der Abfluss im Nullkommanichts dicht. Wer fasst da dann freiwillig rein, um das Zeugs rauszuholen? Los, Freiwillige vor!
Eine Lösung ist übrigens schon in Sicht, aber das wird noch etwas dauern.