Vorhin war der Chef der Trockenbaufirma hier, die damals die Wand um unseren Leergutautomaten aufgebaut hatte und die in ein paar Wochen den Durchbruch verändern soll.So weit alles klar, sie machen den Job auch gerne.
Nun fehlt nur noch der genaue Termin. Aber: Er wird kommen!
Nachdem wir immer wieder
leere Maronen-Packungen im Laden gefunden haben, hatten wir die letzten Pakete ins Lager gebracht und in der Gemüseabteilung einen entsprechenden Hinweis befestigt.
War mir aber irgendwie auch zu blöde und so entschied ich vor ein paar Tagen, dass wir die Maronenpackungen auszeichnen und in den Laden legen. Entweder sie werden verkauft oder auch wieder geklaut, aber das war mir egal. Fest stand nur der Entschluss, diesen Artikel danach auf keinen Fall wieder nachzubestellen.
Nun haben wir vorhin die letzten beiden Packungen ebenfalls mal wieder leer zwischen der anderen Ware gefunden. Gut gemacht, Arschloch. Das war's dann mit diesem Produkt hier bei uns.
Mal wieder eine der üblichen E-Mails bekommen:
Sehr geehrter Herr Harste,
wir sind damit beauftragt worden das Linkprofil neu aufzuarbeiten. Während dieser Arbeit sind uns unterschiedliche Links aufgefallen. Wir bitten Sie daher, die folgenden Links:
http://www.shopblogger.de/blog/pages/blogroll.html
auf die Seite:
http://[… ]
und
http://w01.freezepage.com/a/13355/87545MQUKAVGIQB/0
auf die Seite:
http://[…]
zu entfernen. Dies ist nicht nur in unserem Interesse, sondern auch in Ihrem. Durch die geringe Relevanz riskieren beide Seiten eine Abstrafung durch Google.
Wenn ich dort Links auf die genannte Seite gefunden hätte, wären sie von mir selbstverständlich umgehend gelöscht worden. Allerdings existiert das genannte (kommerzielle) Blog nicht mehr und so hatte ich den Link schon vor Wochen oder Monaten gelöscht. Gegen eine bei Freezepage gespeicherte Seite kann ich allerdings nichts unternehmen.
Amüsant finde ich mal wieder die Formulierung "Dies ist nicht nur in unserem Interesse,
sondern auch in Ihrem." – erwähnte ich schonmal, dass mir eine "Abstrafung durch Google" gepflegt am Allerwertesten vorbeigeht?
Über unserem derzeitigen Spezialitätenregal hängt ein beleuchteter Überbau aus Holz. Vor (achduschande, so lange schon wieder her…) knapp zehn Jahren hatten wir die gesamte Konstruktion mal
rund einen halben Meter nach rechts versetzt, aber nun wird sie im Rahmen des Neubaus der Gemüseabteilung endgültig verschwinden müssen.
Einlagern will ich das Material nicht, man hat schon genügend Staubfänger an den Hacken. Für den Schrott finde ich die Teile allerdings auch zu schade. Hätte jemand ernsthaftes Interesse daran, evtl. für seinen eigenen Laden?
Das SPAR-Kind übt sich im Etiketten beschriften.
Erste Amtshandlung des Tages: Den Leergutautomaten wieder flott machen. Heute Morgen war nämlich von einem Mikroschalter der kleine Hebel abgebrochen, über den er ausgelöst wurde. Wie gut, dass das beinahe ein Standardteil ist, das ich hier mit jahrelanger Erfahrung auf Halde liegen habe.
Meine Hoffnungen in den Automaten waren vor knapp acht Jahren sehr groß und daher war die Enttäuschung über die Ausfälle vielleicht auch größer als normal. An den neuen Automaten stelle ich gar keine Ansprüche. Reicht mir schon, wenn er hübsch aussieht und nicht abbrennt.
In den letzten Tagen habe ich oft darüber nachgedacht, ob es in diesem Jahr bei uns wieder eine Halloween-Einkaufsnacht geben wird. Der Wochentag wäre Ideal, denn einerseits sind an einem Samstagabend alle in Partylaune, andererseits hätten wir nicht die Notwendigkeit, den Laden innnerhalb weniger Stunden nach einem sowieso anstrengenden Tag wieder herrichten zu müssen.
Aber da dieses Ereignis seinen besonderen Reiz nicht verlieren soll, möchten wir es nicht zu oft machen, schon gar nicht jährlich. Nachdem wir nun schon letztes Jahr hier wieder gespukt hatten, sollte es dieses Jahr daher zwingend ausfallen. Vielleicht ein "Scary-Shopping-Light", aber das ist nur eine ganz spontane Idee, die mir gerade beim Schreiben dieser Zeilen in den Sinn gekommen ist.
Und so sieht meiner Meinung nach derzeit die Zukunft vom Halloweeneinkauf bei uns so aus: Außer in 2015 wird die Veranstaltung immer dann laufen, wenn Halloween auf einen Samstag fällt – also im Oktober 2020 und dann erst wieder sechs Jahre später. Das ist zwar alles noch eine Weile hin, aber so bleibt der Moment des Besonderen erhalten.
(Die
Farbperspektive, eine sehr beeindruckende Erscheinung, die mir schon vor über zwei Jahrzehnten aufgefallen ist, aber deren Namen ich erst seit ein paar Monaten kenne, kommt bei diesem Bild übrigens genial zur Wirkung – finde ich zumindest!)
Gerade bin ich eher zufällig mal wieder bei meinem Leergutautomaten über die Anzeige der Statistiken gestolpert. Fünfeinhalb Millionen Flaschen und Dosen hat das Gerät schon durch. Damit hat er anderen Geräten einiges voraus, das muss man ihm mal wirklich zugutehalten!
Eine Kundin sprach mich mit einem leeren Karton in der Hand an:
Können Sie mal nachsehen, ob sie davon noch was haben?
Ich blickte ins Regal, stellte mich auf die Zehenspitzen und untersuchte auch, ob bei den Artikeln links und rechts des leeren Platztes noch etwas stehen würde. Fehlanzeige.
Nein, leider ist nichts mehr da.
Ich meinte hinten im Lager.
Da haben wir leider auch nichts mehr.
Zwei Kartons ist ein bisschen wenig, finden Sie nicht?
Normalerweise reicht die Menge.
Offenbar nicht, sehen Sie ja.
Auf jede weitere Diskussion oder Erklärungen wollte ich mich nicht einlassen. Natürlich ist es ärgerlich, wenn man ein gewünschtes Produkt nicht bekommt – aber welche Mengen hier angemessen sind, können wir bestimmt besser beurteilen. Es ist ja nicht so, dass der Artikel ständig nicht vorrätig wäre, nur weil wir zu doof sind.
Der neue Leergutautomat benötigt einen anderen Wanddurchbruch als unser altes Gerät, das damals praktischerweise zuerst hier stand, so dass schließlich von den Trockenbauern die Gipskartonwand einfach präzise drumherum gebaut werden konnte.
Das Loch ein paar Zentimeter höher zu machen und dabei noch rund zehn Zentimeter weiter nach rechts zu bringen, wird aufgrund der Ständerkonstruktion (
hier in dem alten Blogeintrag zu sehen) zwar nicht ganz einfach werden – aber jammern hilft ja nichts. Notfalls muss das letzte Stück der Wand eben nochmal komplett neu aufgebaut werden.
Nächste Woche kommt ein Mitarbeiter der Firma vorbei, die die Wand damals aufgestellt hat, um sich die Sache nochmal genau anzusehen.
Eine Kundin wollte etwas aus der Vegan-Vitrine haben. Da die beiden Fächer jeweils ein eigenes Schloss haben, stellte ich die übliche Frage: "
Was darf's denn sein? Ober noch viel wichtiger: Oben oder unten?"
Sie antwortete: "
Aus der Mitte, bitte."
Ich wies vorwichtig darauf hin, dass wir nur
zwei Fächer hätten und schließlich konnten wir auf das untere der beiden einigen.
Das Leben könnte so einfach sein…
Mir ist eben erst aufgefallen, dass wir den neuen Automaten auch in anderen Farben als gelbgrün bekommen können. Graualuminium oder enzianblau wäre standardmäßig ebenfalls verfügbar oder, um die Sache und die Qual der Wahl noch schwieriger zu machen, sogar einen beliebigen RAL-Farbton.
Die Wand drumherum ist RAL3000 (feuerrot), das war immer ein hervorragender Kontrast zu dem grauen Automaten. Könnte der neue natürlich auch wieder werden. Oder man macht eben mal eine ganz neue Gestaltung… Ohh, jetzt wird's kompliziert.
Die größte Frage derzeit ist, was wir da als "Von Kunde zu Kunde"-Tafel wieder hinbauen werden. Mal eine echte Kork-Pinnwand oder vielleicht etwas, das ich auch sehr cool finde: Fest montierte Klammern, z.B. die
Foldback-Büroklammern, wie auf dem Foto zu sehen.
Bin aber auch für alle anderen Ideen offen!