Gerade ist mir die Auftragsbestätigung für die Dinger in die Hand gefallen. Das "Standardpaket" mit den 250 ersten Karten und Freischaltung und allem Pipapo hatte mich damals (Mitte 2003) 1399 Euro plus Mehrwertsteuer gekostet.
leider konnten wir Ihnen Ihre Sendung xxx von xxx (europaket) nicht übergeben. Wir konnten Sie unter der folgenden Adresse nicht finden.
Gastfeldstr. 29
28201 Bremen
Alles klar, das erinnerte mich spontan erstmal an die Aktion von GLS vor ein paar Tagen. Allerdings gibt es diesmal einen gravierenden Unterschied! Auf dem folgenden Bild seht ihr den Sendungsverlauf zu diesem Paket, wie er auf der DHL-Website nachzuschlagen ist:
Da hätte irgendwann heute Morgen noch die Zeile "Die Sendung wurde in das Zustellfahrzeug geladen." ergänzt werden müssen. Und nun rätseln wir alle mal fröhlich drauf los, wie der Empfänger eines Paketes, das sich gar nicht in der Auslieferung befand, nicht ermittelt werden konnte…
Der nette Mann in der DHL-Hotline hatte dazu auch keine Antwort parat.
Derzeit bin ich dabei, aktuelle und auch alte Unterlagen hier vom Laden auszumisten und neu zu sortieren. Dabei bin ich noch auf ein paar Ausdrucke aus einem 3D-Einrichtungsprogramm gestoßen, die wir in der Zeit vor der Eröffnung mal zu Hause gebastelt hatten. Ein eingefärbtes Bild aus einer der Ecken des Ladens gab es hier im Blog vor einigen Jahren schonmal zu sehen.
Schön, die alten Bilder mal wieder in der Hand zu haben. Vieles ist so geblieben, vieles hat sich auch geöndert. Die große zentral gelegene Tiefkühltruhe gibt es schon seit fast 10 Jahren nicht mehr und die drei Kassen hatten auch nie so viel Platz. Den Backshop haben wir 2002 wieder abgeschafft und auch den Tresen für Wurst und Käse in Bedienung gibt es hier schon seit Ende 2000 nicht mehr.
Grundsätzlich würde man aber schon erkennen, dass es sich immer noch um den selben Laden handelt. Rechts die drei (mittlerweile vier) langen Regalgondeln vor den kühlregalen und auf der linken Seite die sechs kurzen Gondeln hintereinander…
Eine Frau gab Leergut ab und hatte letztendlich noch ein paar Einweg-Bierflaschen aus Glas in ihrer Tasche, die der Automat nicht annehmen wollte. Zu Recht, da wir keine pfandpflichtigen Einweg-Gebinde aus Glas verkaufen und sie auch nicht aus Kulanz annehmen, um uns damit bei der Rückgabe nicht auch noch zu belasten.
Immerhin drohte sie nicht damit, uns beim Gesundheitsamt anzuzeigen, aber sie regte sich schon sehr über dieses Verhalten auf und wies lautstark und eindringlich darauf hin, dass wir hier "über 100 Quadratmeter" groß wären und damit auf jeden Fall verpflichtet wären, alles anzunehmen! Sie käme schließlich selber aus dem Einzelhandel und darum wüsste sie es ganz genau! (*)
Wie schön, dass ich hier mit Einzelhandel gar nichts zu tun und deshalb auch nicht den kleinsten Schimmer einer Ahnung von solchen Dingen habe. Da nimmt man doch solche hilfreichen Belehrungen immer wieder dankbar entgegen.
(*) Mal eben zur rechtlichen Situation beim Einwegpfand: Es ist so, dass Geschäfte ausschließlich das Einwegleergut in der Materialart zurücknehmen müssen, die auch dort verkauft wird. Wer Dosen verkauft, muss sämtliche Dosen zurücknehmen. Wer PET-Flaschen verkauft, muss alle zurückgebrachten Plastikflaschen zurücknehmen und die Geschäfte, die Einweg-Glasflaschen im Sortiment haben, müssen Einweg-Glasflaschen zurücknehmen. Und zwar ist es dabei egal, um welche Marken es sich handelt. Da kommt nun allerdings die Quadratmeterangabe ins Spiel: Geschäfte unter 200qm Verkaufsfläche brauchen nämlich nur das Leergut von den Marken zurückzunehmen, die sie auch selber verkaufen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Lars, dem ich vor einer Weile mal erlaubt hatte, für die Dauer eines kurzen Auslandaufenthaltes sein Auto hier auf dem Hof abzustellen und der mir als Dankeschön eine spanische Salam mit einem Rand aus Chiliflocken mitgebracht hatte. War sehr lecker.
Da hat doch ein Plakatkleber gerade das Flic-Flac-Plakat von unserer Tür entfernt, um seine eigene Werbung dort aufzuhängen.
Es brauchte drei Anläufe, ihm zu erklären, dass ich möchte, dass genau das Plakat dort wieder hingepappt wird. Ich kenne und liebe Flic-Flac, seit ich die "Gnadenlos"-Show hier 1996 in Bremen gesehen habe und wer deren Werbung hier im Laden entfernt, legt sich mit mir persönlich an. So.
Wir haben einen Gewinner für die Coca-Cola-Aluflasche. Es handelt sich dabei um Miguel L. aus einer der Seitenstraßen der Gastfeldstraße. Sollte er hier mitlesen auch schonmal an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch. Wir haben ihn aber auch schon über seine Mobilfunknummer benachrichtigt und Freitag Abend findet dann die Übergabe der Flasche hier im Markt statt.
Mangels Lostrommel haben wir die Karten in eine Fleischkiste gekippt:
Guuuuut durchmischen:
Und dann darf die Juniorchefin eine Karte aus der Kiste ziehen:
Da staunte Elena nicht schlecht, denn der Gewinner heißt: "Gewinne die Coca-Cola MAXI-Flasche!" – Pssst, du musst die Karte umdrehen:
Merke: Wer an der Alarmanlage seines Ladens herumspielt und dabei mutwillig einen Einbruchalarm auslöst, sollte vorher auch der Wachgesellschaft, auf die die Anlage aufgeschaltet ist, Bescheid sagen.
Aber die beiden Herren der Kripo waren wenigstens ganz nett.
Beim Durchgucken der Karten vom Colaflaschen-Gewinnspiel sind auch diese Kärtchen aufgetaucht. Warum machen Leute sich überhaupt die Mühe, sowas da reinzuwerfen? Glauben die, dass sich die Coca-Cola-Company in irgendeiner Form beeindruckt zeigen würde? Abgesehen davon war die ganze Aktion ja sowieso nur hier im kleinen Kreis. Also was soll's…
Ein Kunde beschwerte sich lautstark darüber, dass "das Scheißding", gemeint war der Leergutautomat, mal wieder nicht funktionieren würde und er deshalb mal wieder warten müsse.
Das Rücknahmegerät war einfach mal voll, das passiert bei jedem anderen Automaten auch zwangsläufig während des Betriebs irgendwann mal.
Das ist der Moment, in dem man als leergutabgebender Kunde mal darüber nachdenken sollte, wer wohl letztendlich dafür verantwortlich ist, dass so ein Gerät auch mal "voll" wird.