Vor einiger Zeit hatte ich mal von meinen lieben Mitarbeitern aus dem Ableger in Findorff zum Geburtstag u.a. diese mit Duschgel gefüllte Alu-Flasche bekommen:
Im Laufe der Zeit hat sich der Inhalt irgendwie ein Loch durch die Flasche gefressen und ich gebe zu, dass ich Angst habe, das Zeugs zu verwenden.
Eine Kundin hatte nur drei Artikel, die sie aber getrennt bezahlen wollte: "Ich soll das für jemanden mitbringen, darum brauche ich getrennte Kassenbons. Das ist ganz wichtig.
Artikel Nr. 1: Etwas Obst. Sie zückte eine ec-Karte und bezahlte die Äpfel bargeldlos.
Artikel Nr. 2: Putzlappen für 1,29€. Sie kramte in ihrer Tasche und stellte fest, dass sie nur einen Euro dabei hat. "Oh, dann bezahle ich das auch eben mit Karte", sagte sie und legte erneut die ec-Karte auf die Kleingeldablage der Kasse.
Artikel Nr. 3: Eine große Tafel Schokolade. Nachdem sie feststellte, dass auch dafür das Bargeld nicht ausreicht, zückte sie zum dritten Mal ihre ec-Karte.
In dieser Filiale des Drogeriemarkts waren alle Einkaufswagen mit Lupen ausgestattet. Ich fands ganz bemerkenswert. Du hast deine Einkaufswagen eher nicht mit so einem Schnickschnack ausgestattet, oder?
So schlecht ist der "Schnickschnack" gar nicht. Viele ältere Kunden würden sich über solche Lupen freuen. Unser Mustereinkaufswagen, den wir seit (oops, wie die Zeit vergeht) 2,5 Jahren testen, hat auch eine ausklappbare Lupe am Griff.
Ich gebe zu, dass ich bezüglich Sachbeschädigung einige Sorgen mache, aber da müsste man klären, wie teuer ein Austausch des eigentlichen Vergrößerungsglases wäre.
Apropos Mustereinkaufswagen: Wir haben den hier im Grunde täglich im Gebrauch, um intern Ware zu bewegen. Akuten Handlungsbedarf gibt aber nicht, da sich durch den mehr oder weniger dicht bevorstehenden Umbau sowieso noch alles ändern kann.
mein großes Hobby ist das Herumschleichen in alten Gebäuden und Ruinen, das Erkunden, Erforschen, Dokumentieren. Und natürlich die Photographie. So kam mir letzten Sonntag dieses exotische Glasbehältnis in die Quere.
Fundort: Die Wäscherei eines verlassenen sowjetischen Sanatoriums. In der tiefsten Brandenburger Provinz gelegen, findet man so gut wie keine Schmierereien und der Vandalismus ist quasi nicht vorhanden - und das obwohl die Anlage seit beinahe 20 Jahren leer steht.
Als langjähriger Stammleser Deines Blogs kenne ich natürlich auch deine Kategorie "exotisches Leergut". Ich habe die Schrift zwar als georgisch identifiziert, aber entziffern kann ich sie natürlich nicht. In meinem Bekanntenkreis auch keiner. Aber womöglich Deine übrigen Leser?
Vielen Dank für die Zusendung, bzw. den Hinweis auf das Foto. Vielleicht schafft's ja der eine oder andere Leser, die Aufschrift auf der Flasche zu entziffern:
Der kleine Spack aus Bremen Nord, der gerade hier schon wieder seine Sporttasche mit Red-Bull-Dosen aufgefüllt hat, geht mir echt auf die Nerven. Alleine schon persönlich wegen seines frechen Grinsens, während wir beim letzten "Besuch" auf die Polizei warteten.
Wir konnten ihn diesmal leider nicht festhalten, aber meine aufmerksame Mitarbeiterin hat ihn zumindest erkannt, als er den Laden durch den Eingang verließ. Eine Anzeige wird er also nochmal bekommen und vielleicht ist diese dann die entscheidende, um seine Bewährung zu kippen. Ich würde mir ja wünschen, dass so ein Subjekt nicht noch länger frei herumläuft.
Vielleicht sollte man ihm mal das abgeschnittene Oberteil einer Red-Bull-Dose vor die Haustür legen.
Ich saß selber an der Kasse und eine ältere Kunden hatte einen mittelgroßen Einkauf auf das Förderband gestapelt. Nachdem ich fast alles über den Scanner gezogen hatte, fauchte sie mich fast panisch an: "Die Haferflocken gehören mir aber nicht mehr!!!"
Öhm, ja. Hätte ich auch nicht mit abgezogen, selbst wenn sie mich nicht ausdrücklich darüber aufgeklärt hätte, dass das nicht "ihre" sind. Da lag nämlich deutlich sichtbar ein Warentrenner zwischen ihren Sachen und besagten Flocken.
Schüler/innen lässt meine Mitarbeiterin im Markt in Findorff grundsätlich nur in Kleinstgruppen von zwei drei Leuten in den Laden und auch diese Gruppen immer nur nacheinander. Das mag hart klingen, aber die Erfahrungen mit klauenden Schülern haben sie zu der Maßnahme getrieben.
Eine Vierer-Clique Mädchen wollte sich vorhin damit nicht abfinden, dass ein Teil von ihnen draußen stehenbleiben sollte. Statt es einfach hinzunehmen, verkündeten sie lautstark an der Tür ihren Missmut und drohten vor allem damit, "den Chef" anzurufen. Meine Handynummer steht ja an der Ladentür.
Es klingelte auch tatsächlich mein Telefon, allerdings der Festnetzanschluss hier im Laden. Dran war Mitarbeiterin aus Findorff, die mich nur vor dem angedrohten Anruf der erzürnten Teenies warnen wollte. Dieser erfolgte natürlich – nicht…
Es gibt viele Kunden, gerade auch aus dem großen Kreis der Flaschensammler, die einfach alles am Leergutautomaten zu Geld machen wollen und vom Gurkenglas bis zu halben Flaschen, ob noch halb gefüllt oder komplett mit Dreck beschmiert, in den Annahmeschacht des Gerätes stopfen.
Dann gibt es auch Kunden wie diesen jungen Mann, der zunächst ein paar Einwegflaschen in den Automaten gab, wo sie lautstark im Cruncher plattgedrückt wurden, und sich aufgrund dieser vorausgehenden marzialischen Geräusche nicht mehr traute, seine Mehrweg-Glasflaschen abzugeben und es vorzug, abzuwarten und einen meiner Mitarbeiter anzusprechen. Ich konnte ihn dann aber beruhigen und ihn zum Weitermachen motivieren.
Könnte man ja mal zum Einstellungstest hier für meine Packkräfte verwenden: Erkenne den Unterschied der jeweils auf einem Bild übereinander stehenden Konservendosen.
Ein Stammkunde, der sich pro Tag ca. 4-10 einzelne Dosen Billigbier kauft, forderte mich regelrecht dazu auf, das Pfand von den Dosen rauszunehmen. Es wäre echt lästig, jedes Mal 25 Cent mehr bezahlen zu müssen und dann die leeren Dosen auch immer wieder mit in den Laden zu schleppen.
Klasse Idee, darüber würden sich bestimmt auch noch ein paar andere Kunden freuen. Aber ich habe das mit dem Pfand hier ja nicht eingeführt, weil mir gerade nichts besseres eingefallen war.
Von einem Lieferanten haben wir 96 Dosen und 60 Literflaschen ihrer Energydrinks geliefert bekommen. Früher hatte ein Auslieferungsfahrer die Sachen im Transporter und hat gleich die passende Menge reingebracht. Heute buckelt ein DPD-Fahrer knapp 100kg durch die Gegend. Gefühlt ist das jedenfalls keine Verbesserung…
da der Einkauf ziemlich spät am Samstag abend stattfand und ich nicht wollte, dass die Verkäuferin an der Käsetheke die saubere Maschine noch einmal einsauen musste, sollte es vorgeschnittener Käse sein. Anbei ein Foto einer sehr interessanten Sorte, deren Name Wiedererkennungswert hat. Schmeck übrigens super!
Grüße
Anne
Und dazu einen leckeren Rotwein, vielleicht einen Chardonnay Bouchon qui s'écroulent, Geschmack bis heute unbekannt.