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Werbeanruf für Paula Tomatenchips

Vorhin bekam ich einen Werbeanruf. Man wollte mir Tomatenchips der Marke PAULA verkaufen. Die kalorienfreie [sic!] Alternative zu Kartoffelchips: Gefriergetrocknete und gewürzte Tomatenscheiben. Nie gehört und nie gesehen und darum wollte ich am Telefon nicht einfach zusagen.

Mal sehen, ob mein Wunsch nach Zusendung einiger Probetütchen erfüllt wird. Ich werde berichten, falls ich welche bekommen. :-)

Stefans alte Bierkästen

Stefan hat zwei alte Bierkästen:
Hallo Björn,

ich habe hier zwei Kästen Leergut einer mittlerweile nicht mehr existenten Brauerei. Die Flaschen sind dazu noch mit Bügelverschluss ausgestattet.
Habe ich da eine Chance, die irgendwo abzugeben und noch das Pfand zu kassieren, oder sind die Flaschen ein Fall fürs Recycling und die Kästen Müll?
Anders gefragt:
1) Ist es der jeweiligen Brauerei egal, wo die Flasche herkam, solange sie zu deren Abfüllanlage passt, so dass evtl. meine Flaschen zukünftig mit Flensburger oder Bölkstoff befüllt werden?
2) Werden die Kästen bei Bedarf einfach "umgespritzt" und mit neuem Werbeaufdruck versehen?
Keine Sorge, an Deinem Leergutautomat werde ich es nicht versuchen, da ist mir der Weg zu weit. ;-)
Die leeren Rahmen kann (und will) wahrscheinlich keine Brauerei aufgrund der vorhandenen Aufdrucke verwenden. Bei Bügelflaschen ist der Bügelverschluss auch oftmals bedruckt, so dass hier das selbe Problem besteht.
Ich wollte gerade schreiben, dass die Kästen mit Sicherheit nicht umlackiert werden, aber dann erinnerte ich mich an diesen Blogeintrag, aber das wird eher die Ausnahme sein.
Stefan schrieb nicht, um welche Braurei es sich handelte. Je nach dem, wie alt die Kisten sind, würde ich entweder noch versuchen, sie irgendwo abzugeben – oder schlicht und einfach entsorgen, wenn sie z.B. bereits seit knapp 20 Jahren im Keller herumstanden… :-)

Sponsoring für Aktionstag

Eine Oberstufe einer Schule hier im Stadtteil hat einen Aktionstag mit kleinen Kindern geplant: Schmecken, riechen, fühlen sollten die Kleinen und dazu hatten die Schülerinnen der Oberstufe bei mir angefragt, ob ich sie dabei mit einigen Dingen unterstützen würde.
Ich stimmte zu und war doch schließlich ziemlich überrascht, dass sie sich dabei eine doch eher bescheidene Auswahl aus dem Laden, vor allem mit Eigenmarkenprodukten, zusammengesucht hatten.

Mein Wunsch war, dass sie mich als Gegenleistung anschließend mit ein paar Bildern und näheren Informationen versorgen sollen. Mal gucken, was da kommen wird…


Auf Veranlassung

Mit der Tagespost trudelte hier der Katalog mitsamt Preisliste eines Feinkostlieferanten ein, mit den ich bislang noch nie zu tun hatte. Aus dem Anschreiben:
Sehr geehrte Damen und Herren,

anbei erhalten Sie, auf Veranlassung von Herrn Krusche, unseren aktuellen Bildkatalog inkl. entsprechender Preislisen.
Und ich rätsle nun die ganze Zeit, wer denn nun wohl dieser Herr Krusche ist?!? :-O

SPAR-Markt in Gargellen

Sebastian hat mir viele Bilder von und aus einem SPAR-Markt in Gargellen zugemailt. Vielen Dank dafür und auch die weiteren Informationen:
Hallo Björn,

nach Korsika kommt nun ein Spar aus Gargellen, Montafon, Vorarlberg, Österreich.

In dem Ort hat meine Familie seit Jahrzehnten Grundbesitz und zwei nette Häuschen, sodass ich seit Jahren Stammkunde in dem Laden bin. Es ist halt kein Aldi, und so ist die Beziehung zur Ladenbesitzerin persönlich und man wird mit Namen begrüßt. Spar :-)

Anbei einige Fotos, vom Berg herunter (das große dreieckige Haus) bis in den Laden hinein:

Der Laden würde oft fotografiert, erfuhr ich noch: Es sei der sauberste Spar weit und breit.

Die Preise sind dafür alle etwas gehoben, da Gargellen ein Seitental an der Ill ist und der Lastwagen tief in diese Sackgasse fahren muss, um den Laden zu beliefern.
Vielen Dank für die Bilder!



Es sind wirklich einige Fotos gewesen und um damit nicht die Startseite des Blogs zu verstopfen, müsst ihr da mal eben klicken:
"SPAR-Markt in Gargellen" vollständig lesen

Lächerlich!

Ein Junk hatte sich mehrere Tüten Fruchtgummi in die Jacke gesteckt und wollte den Laden damit verlassen, ohne diese zu bezahlen. Am Ausgang fingen wir ihn ab. Es folgte das übliche Programm: Anzeige, Hausverbot.

Die ganze Zeit redete er davon, dass das total "lächerlich" sei, was wir da wegen den paar Euro veranstalten würden. Wir hätten die Ware wieder und sollten ihn einfach laufen lassen.

Also ich finde es überhaupt nicht lächerlich, einen Straftäter anzuzeigen. Jemand, der tagtäglich jede Minute dazu aufbringt, Geld für seinen nächsten "Schuss" zu beschaffen, betrachtet die Dinge nach einer Weile aber vermutlich aus einer anderen Perspektive.

Mercedesfahrer

Immer heißt es, Mercedesfahrer seien schlechte Autofahrer. Die Mehrheit kann mit ihren Wagen umgehen, wie auf diesem Foto zweifelsfrei zu erkennen ist. 2/3 der Fahrzeuge stehen korrekt auf den eingezeichneten Feldern auf dem Parkplatz eines Baumarktes hier in Bremen. Beim Wagen in der Mitte hat auch niemand vergessen, das Licht auszuschalten – wir wollten schlicht und einfach schon losfahren, als mir dieses wunderschöne Trio auffiel. Gut, der Wagen rechts im Bild steht perfekt mittig über der Linie, aber so war das schließlich nicht gedacht.

Und um mal gleich eine Sache vorweg zu sagen: Meiner hat sogar funktionierende Blinker! Das ist ja bei den meisten Wagen mit Stern ganz offensichtlich nicht so. :-)


Hier wurde Anjola hergestellt

Nach meinem Anjola-Beitrag vor ein paar Tagen hatte mir Fredo aus Ostfriesland dieses aktuelle Foto der Brauerey Feyen in Großefehn zugeschickt. Dort wurde Anjola hergestellt und bei dem Anblick ist ja auch klar, warum Leute davon ausgehen, dass das Gebräu auch noch weiterhin abgefüllt wird:


Mutti in der Kirche

Alle, bzw. viele SHELL-Tankstellen hier in der Gegend haben inzwischen ein großes SPAR-Logo über der Eingangstür hängen. Momentan macht SHELL oder der neue EIgentümer der Marke SPAR in Deutschland (keine Ahnung, wer letztendlich genau hinter der Aktion steckt) überall Plakatwerbung für die Shops. Vor allem mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, nachts und am Wochenende einzukaufen. Einer der Sprüche lautet: "Kauf ein, wenn Mutti in die Kirche geht!"

Heute bekam ich ein Schreiben mit der Kopie einer relativ langen Unterschriftenliste. Der Absender war eine Kirchengemeide hier in Bremen und der Inhalt ist folgender:
Guten Tag, meine Damen und Herren,

das kann nicht Ihr Ernst sein!

Die o.a. Plakatwerbung stößt 4-fach übel auf: Als "Mutti" in die Ecke gestellt und Belächelt zu werden ist
– frauenfeindlich
– verletzt uns als Christen.
– Das dazu gehörige Bild macht ale Menschen lächerlich
– Außerdem sind wir der Meinung, dass der Sonntag so weit, wie irgend möglich als Ruhetag für die Beschäftigten und gemeinsamer Tag für die Familien erhalten bleiben und schon gar nicht als Einkaufstag beworben werden sollte.
Bis die Plakate entfernt werden, werden wir weder bei Shell tanken, noch bei SPAR einkaufen; und wir werden im beruflichen und privaten Umfeld sowie in der Kirche dafür werben, dass es uns möglichst Viele gleich tun.
Darunter eine Liste mit dutzenden Unterschriften.

Ich habe gerade mal eine E-Mail an die drei Pastoren /-innen geschrieben und erklärt, dass ich mit dieser Werbung nichts zu tun habe. Initiiert wurde sie von SHELL und/oder "E" und ist ausdrücklich nur für die Tankstellenshops gedacht. (Per Definition gibt es mich hier unter dem Namen SPAR ja sowieso nicht mehr, aber das ist eine andere Geschichte…)
Ein Boykott meines Ladens würde jedenfalls definitiv den falschen treffen und den Verlauf der Werbekampagne in keinerlei Weise beeinflussen können.

Mal gucken, ob irgendeine Antwort kommt.

Was man nicht alles tut…

Ein kleiner Junge hat sein Lieblingsspielzeug hier im Laden verloren. Ein kleines Teil, das unter eine der Tiefkühltruhen geschlittert ist. Der Vater war aufgelöst, die Mutter noch aufgelöster und der (geschätzt) vierjährige Junge war am aufgelöstesten. Hilfe musste her!

Nachdem ich zehn Minuten mit Taschenlampe und Stange bewaffnet auf den schmerzenden Knien vor den Truhen herumgerutscht war, hielt der Knirps seinen Flummi wieder in der Hand.

SMS statt Lauferei

Ich saß bei mir im großen Büro am Schreibtisch, als eine SMS eintrudelte: "Kannst du eben die Kasse abrechnen? Ich warte im Lager."

Jaja, in Zeiten von SMS-Flatrates spart man sich eben schonmal 20 Meter Fußmarsch und macht stattdessen lieber etwas Daumenakrobatik auf der Tastatur. :-P

(Okay, der Gedanke dahinter war ein anderer und durchaus löblich: Meine Mitarbeiterin wollte einfach nur nicht mit dem Geld in der Hand einmal quer durch den Laden laufen.)

FRoSTA Produktfriedhof

Bei den meisten (oder allen?) Herstellern verschwinden Produkte sang- und klanglos im Orkus. Ich habe noch keine Firmenwebsite gesehen, auf der ausdrücklich kommuniziert wird, welche Produkte nicht mehr hergestellt werden. Dabei würde das vielen Verbrauchern helfen, sich besser zu orientieren.

FRoSTA hat mit der Neugestaltung der Website frosta.de aber tatsächlich so eine Rubrik eingeführt. Und nicht nur das: Sie haben sie nicht nur "Produktfriedhof" getauft, sondern auch noch entsprechend morbide gestaltet.

Ich finde es ziemlich genial. :-)

FRoSTA Produktfriedhof / Screenshot frosta.de

Immer wird alles umgestellt…

Eine ältere Kundin suchte Teefilter. In gewohnter Vorgehensweise begleitete ich sie direkt bis zum Regal und zeigte ihr unsere Auswahl. Nebenbei bemerkte ich, dass die Filter aber sowieso eventuel bald woanders stehen können. Immerhin plane ich hier ein paar Optimierungen quer durch den Laden.

Ihre Antwort lautete etwa folgendermaßen: "Ja, das kennt man ja, dass in den Läden immer alles umgestellt wird."

Hey! Bei uns nicht!

Insolvenzverfahren

Mit der Tagespost trudelte hier heute Mittag ein Schreiben einer Anwaltskanzlei ein: Einer meiner kleineren Lieferanten hat offenbar Insolvenz angemeldet, das zuständige Amtsgericht ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.

Mit Ware werde ich zunächst weiterhin beliefert, die Zahlungen sollen aber auf ein spezielles Konto erfolgen. Etwas seltsam fand ich den Hinweis, dass Zahlungen auf das ursprüngliche Geschäftskonto als nicht erfolgt gelten sollen.

Wie auch immer: Ich bin gespannt, wie es weitergeht – und hoffe persönlich, dass alles gut ausgehen wird.

Links CXV

Shop Lifter Game

Verbraucher schwenken um: Konserve statt Frischgemüse

Sorgenkind: Knapper Zucker

Google Panda gegen Klickfarmen und Nullseiten

Schöner Text über Oettinger-Bier in der Uncyclopedia

Kamps: Brötchen-"König" wird Milch-"Papst"

Verhängnisvoller Ladendiebstahl: 175 Tage in den Knast

Josef Zotter im Fazitgespräch

Foodwatch: Von Werbung, Wut und Windbeuteln

EHEC: Auch der Handel möchte entschädigt werden