Ich bekam gerade eine Mail. Sinngemäß: "Max Mustermann folgt Dir jetzt auf Twitter!"
Das wäre nicht weiter ungewöhnlich, inzwischen habe ich ähnliche Hinweise über 1100 mal bekommen. Nur dass dieser "Max Mustermann" auch ein Ladendieb bei mir war – und zwar ein ziemlich renitenter, der vielfach hier wieder hereingekommen ist und sich immer und immer wieder die Taschen vollgestopft hat.
Das Phänomen, dass Schilder und Hinweise prinzipiell nicht gelesen weren, habe ich hier ja nun schon häufiger erläutert. Selbst wenn am Eingang ein großes blinkendes Schild mit lauten Soundeffekten stünde, dass man beim Betreten des Ladens seine Seele und Großmutter verkauft, würde dies niemanden davon abhalten, hier hereinzukommen.
Nun klopfte ein junger Mann zaghaft an der Lagertür. Er hielt mir eine Einkaufstüte mit leeren Getränkedosen vor die Nase und erklärte mir, dass auf dem Display des Automaten "Flaschen bitte mit dem Boden voraus einlegen." steht, er aber lediglich Dosen abgeben möchte.
Diese Flasche Naturfrisk-Cola hat den Weg vor (aber nicht in) meinen Leergutautomaten geschafft. In diesem Fall ist das zweite Foto interessanter…
…das nämlich Kollege Gregor mit seinem Handy geknipst hat, als ich versucht habe, die kleine Colaflasche abzulichten. Diesmal wieder also ein Blogeintrag mit Blick hinter die Kulissen. Sozusagen.
Von einem Vertreter habe ich zwei McDonalds-Gutscheine im Gesamtwert von 4 Euro bekommen. Kein Vermögen, aber doch immerhin brauchbarer als der nutzlose Nippes, den andere gerne als Werbegeschenk hinterlassen. Jetzt müsste ich nach etlichen Wochen freiwilliger Abstinenz auch mal wieder Lust haben, zum "goldenen M" zu fahren.
Tataaa… So sieht das fertige Regal in der Weinabteilung aus. Ich find's genial und ich gebe zu bedenken, dass es ja nicht so nackig im Laden stehen bleiben, sondern von uns noch in den nächsten Tagen mit Ware bestück wird.
Auf mehrfachen Wunsch habe ich mal ein paar unserer Pannen und auch einige der nachträglich wieder verworfenen Szenen zu einem kleinen Filmchen zusammengeschnippelt. Viel Spaß damit.
Dieses Foto wollte ich eigentlich gestern Abend schon zeigen, aber die Zeit, die Zeit… Wir hatten es immerhin schon geschafft, die große Kiste zu zerlegen und erstmal den Inhalt genau zu betrachten und auf Vollständigkeit zu überprüfen. Alles war perfekt, aber mangels Wasserwaage konnten wir gestern leider nicht mehr mit dem Aufbau beginnen.
Heute Morgen dafür umso schwungvoller: Zuerst die drei Säulen, dann die Rückwände einsetzen, alles noch mit den Wagenabweisern verbinden, dann noch die beiden halbrunden Kopfteile montieren – fertig. Sagt sich so leicht, dauerte aber bis eben an. Mit kleinen Unterbrechungen für Routinearbeiten aus dem Tagesgeschäft und ein paar kleinere Pausen.
Typisch Wanzl: Es hat seinen Preis, aber es ist massiv, robust und absolut hochwertig verarbeitet.
Peter hat mir dieses Foto einer Tankstelle mit SPAR-Shop in Cambridge gemailt. Vielen Dank dafür.
Die Tankstelle war übrigens vor knapp 1,5 Jahren schon einmal hier im Blog, nämlich am 22. September 2009. Damals war aber im Grunde nur der Eingangsbereich des Shops zu erkennen – jetzt ist mal das gesamte Gebäude zu sehen.
Vorsicht beim Tippen von Preisschildern: Das "u" und das "i" liegen auf der Tastatur unmittelbar nebeneinander und schnell hat man aus "Knoblauch" eine Portion "Knoblaich" gemacht. Möchte man vermutlich nicht essen.
Eine Kundin wollte von mir wissen, wo wir Kartoffeln haben. Ich führte sie brav zur Gemüseabteilung und zeigte ihr unsere bescheidene Auswahl. Sie bedankte und freute sich.
Und ich wundere mich: Obst und Gemüse findet man bei mir hier, wie in den meisten anderen Supermärkten auch, unmittelbar in der Nähe des Eingangs. Man kann die Abteilung gar nicht verfehlen, geschweige denn übersehen. Und in welcher Abteilung werden wohl die Erdäppel stehen, na?
Was in der Kiste steckt, lässt sich von außen nicht erkennen. Aber der Absender ist Wanzl und damit sollte eigentlich auch klar sein, was da vor ein paar Minuten geliefert wurde.
Endlich ist unser Kurzfilm fertig und heute Nacht habe ich ihn in FullHD-Qualität bei YouTube hochgeladen.
Die Idee zu diesem Film hatte ich schon vor etlichen Monaten, aber endlich habe ich mich aufraffen können, das Projekt in Angriff zu nehmen. Der Spaß beim Dreh zu Rob Vegas' Video hat dabei wohl wie ein kleiner Tritt in den Allerwertesten gewirkt.
Die selbstgestellte Aufgabe war es dabei, einen im Grunde vollständigen Tag in einem Supermarkt auf wenige Augenblicke zusammenzufassen. Vielfach kamen Vorschläge in Richtung "Zeitraffer", aber das wäre nicht die Art von "Zusammenfassung" gewesen, die mir vorschwebte. Schließlich kam der Gedanke, jeden Vorgang hier im Markt, von den morgendlichen Vorbereitungen und den Ladendieb, den man zufällig auf der Videoaufzeichnung entdeckt bis hin zum Bezahlvorgang an der Kasse, auf einen winzigen Schnipsel zu kürzen.
Jeder dieser einzelnen Takes sollte zwar für einen mehr oder weniger komplexen Vorgang stehen, aber trotzdem in sich geschlossen sein und nicht nur einen beliebigen Ausschnitt darstellen.
Das Gesamtergebnis ist nichtmal drei Minuten lang, mit den "Outtakes" und verworfenen Szenen könnte man aber durchaus einen Film in Spielfilmlänge produzieren. Es war jedenfalls wirklich nicht immer einfach, alles auf Anhieb in einen winzigen 3-Sekunden-Block zu pressen.
Picas, Picas, Picas... Mal gucken, wie lange wir an dem Zeugs noch verkaufen werden. Wie ich schon sagte: Unzählige Hundeleinen in allen Variationen sind die noch vorhandene Krönung von allem.