Zwei Männer haben einen Ladendiebstahl begangen. Gemeinsam, denn der eine hat die Waren in den Rucksack des anderen gestopft. Eigentlich verlief alles relativ ruhig und harmlos. Einer der beiden war ein relativ unbeschriebenes Blatt, der andere saß schon längere Zeit im Knast und hat aktuell über 180 offene Fälle in seiner Akte.
Und nicht nur das: "Hat er gespuckt?", wollte einer der beiden Polizisten wissen. Ich sagte nichts und sah vermutlich nur etwas irritiert aus der Wäsche. Der Mann mit der schwarzen Uniform erklärte, dass der Typ mit der düsteren Vergangenheit Hepatitis C hätte, HIV-positiv wäre und wohl gerne Leute, die ihm nicht gefallen, anspucken würde. Vorzugsweise ins Gesicht, damit er irgendwie an, bzw. in den Mund trifft.
Meistens sind zentralseitige Preisempfehlungen sinnvoll und entsprechen dabei auch dem marktüblichen Verkaufspreis.
Warum ein Artikel aber 10,09€ kosten soll, ist mir rätselhaft. Gerade bei so einem für Supermarktverhältnisse relativ hochpreisigen Artikel machen 10 Cent Preisunterschied im Endeffekt nicht viel aus. Aber wenn man das Produkt nun mit 9,99€ ausgezeichnet, wird die 10-Euro-Schwelle zumindest nicht übertreten. Vermutlich wird man für 9,99€ mehr davon verkaufen können.
Chef, der Ventilator an der Kasse ist kaputt. Die Temperaturen sind da nicht auszuhalten, wir brauchen einen neuen.
Sehe ich ja irgendwie nicht ein. Wenn das Gerät durch Verschleiß unbrauchbar geworden wäre, hätte ich Verständnis gehabt. Aber wie von einem Standventilator die Bedieneinheit mit den Knöpfen und dem Griff für den Sleeptimer abreißen und ins Gerät gedrückt werden kann, ist mir ein Rätsel.
Die übliche Post von der Staatsanwaltschaft: Das Ermittlungsverfahren gegen jemanden wurde eingestellt, da der Beschuldigte wegen anderer Straftaten bereits zu einer erheblichen Strafe verurteilt worden ist. Meistens handelt es sich um Ladendiebstahl und da wiegt fast jede andere Tat schwerer.
Ich wundere mich nur: Als Tatvorwurf ist diesmal "Raub" angegeben, allerdings soll das am ersten Juni dieses Jahres gewesen sein. Ich kann mich an keine derartige Tat erinnern. Auch habe ich in meinen Unterlagen nichts derartiges gefunden – nichtmal einen Blogeintrag gab es zu der Zeit.
Bei uns in der Großhandlung scheinen einige Mitarbeiter für Aufsteller aller Art kein gutes Händchen zu haben. Vor gut einem Monat kam ein Display mit Viala-Weißwein in vollkommen desolatem Zustand hier an – und nun haben wir eine halbe Palette mit Discount-Mineralwasser bekommen, die schon zusammenbricht, wenn man sie nur etwas zu zügig mit dem Hubwagen bewegt. Die Folie werden wir gaaanz vorsichtig nur lagenweise öffnen, ansonsten wird die Ware nämlich komplett zur Seite wegbrechen.
Diesen Aufsteller behalten wir aber. Dass Wasser werden wir schon los, immerhin sind für das kommende Wochenende mörderische Temperaturen prognostiziert.
Beim zufälligen Blick zur Videoanlage bekam ich Panik: Was macht da eine Oettinger-Kiste auf dem Kassenband?!?
Des Rätsels Lösung: Die Kunden hatte eine komplette Oettinger-Kiste als Leergut mitgebracht. Den Rahmen werden wir nicht wieder los, aber mein Mitarbeiter hatte den Kunden angeboten, zumindest die Flaschen anzunehmen, damit sie nicht so viel wieder mitzuschleppen hätten.
Naja, und um die Schlepperei noch weiter zu vereinfachen, haben die beiden Männer ihre hier neu gekauften Flaschen einfach in den leeren Oettinger-Rahmen gesteckt.
Aber der Anblick war schon irgendwie irritierend...
Anpfiff! Wer auf das Spiel verzichten und sich stattdessen den Sound der Vuvuzelas in etwas gehobenerer Qualität anhören möchte, sollte dieses Video nicht verpassen.
In einem Gang lag eine Packung Tennissocken, die einem Kunden aus dem Strumpfregal geplumpst waren. Noch bevor sich einer meiner Mitarbeiter darum kümmern konnte, kam eine Stammkundin vorbei. Vor dem Sockenbündel blieb sie stehen, sah herunter, zögerte kurz – und kickte die Ware seitlich unter das nächste Regal.
Bei solchen Leuten möchte man die Monarchie abschaffen.
Hier mal zwei Fotos, für deine Sammlung, eines netten kleinen SPAR-Marktes im Ferienort Portinatx auf Ibiza. Für die richtig harten Raucher gibts in dem Laden sogar einen Zigarettenstangenautomaten.
Viele Grüße
Daniel
Vielen Dank für die Bilder. Das mit dem "Stangen"-Automaten finde ich schon krass. Aber offensichtlich scheint es ja dort einen Bedarf dafür zu geben. Oder sind Zigaretten so billig, dass sich der Automatenverkauf einzelner Schachteln kaum lohnen würde?
Zwei Männer standen an der Kasse. Einer trug einen Rucksack auf dem Rücken, der andere hielt einen prall gefüllten Leinenbeutel in der Hand.
Plötzlich sagte der mit dem Leinenbeutel zu seinem Begleiter: "Geh doch einfach so durch, das sieht die nicht!"
Meine Kassiererin sah und hörte sehr wohl und sah nicht nur auf, sondern sorgte für eindringlichen Blickkontakt. Ein Rucksack wurde abgesetzt und etliche Bierflaschen fanden den Weg auf den Kassentisch: "Dann zahle ich doch lieber." – was meine Mitarbeiterin mit einem knappen "Besser ist das!" quittierte.
Bleibt die Frage offen, ob die beiden wirklich nur "Spaß" (Ist ja immer im Auge des Betrachters...) machten oder durchaus ernsthaft versucht hätten, die Ware zu klauen.
Vor gut drei Wochen kontaktierte ich ein hier in der Stadt recht bekanntes Unternehmen aus der Branche Gas, Wasser, Scheiße Sanitärtechnik und Heizungsbau. In den Toilettenräumen hier in der Firma müssen ein paar Dinge erledigt werden, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten: Ein Waschbecken ist lose, von einem Boiler ist das Gehäuse zerbrochen, ein Spülkasten leckt und noch ein paar weitere Kleinigkeiten sollten erledigt werden. Es kam auch gleich ein Mitarbeiter der Firma, begutachtete die Situation hier vor Ort und machte sich einige Notizen.
Nachdem ich nach einer Woche noch nichts wieder von den Klempnern gehört hatte, rief ich dort an. Man gelobte, sich wieder bei mir zu melden. Tzja – und das ist nun schon wieder zwei Wochen her.
Dieses Foto hat mir Christian zugemailt. Das Schild hing heute Morgen an der Tür "seines" "E"-Marktes. Wenn man das aufgrund der regionalen Gegebenheiten machen kann oder weil der Laden regulär sowieso schon um 21 Uhr schließen würde – Glück gehabt und eine witzige Idee.
Bei mir hier wäre das fatal, denn trotz des Endspiels werden sich genug Kunden einfinden. Außerdem möge man nur an den Ansturm in der Halbzeitpause denken.