Die Anzahl der Treffer verschiedener Google-Suchen kann man natürlich auch manuell vergleichen – aber auf
googlefight.com wird einem das Ergebnis zweier konkurrierender Suchbegriffe gleich noch mit Animationen und Balkendiagrammen grafisch aufgewertet.
Zum Resultat meiner Suche: Hihi.
Eine Kundin stand vor dem Brotregal und packte sich einige Brötchen aus den SB-Schütten in eine Tüte. Dabei fiel ihr ein Mohnbrötchen auf den Boden. Unverzüglich bückte sie sich, hab es auf und legte es zu den anderen, die sie sich schon genommen hatte.
"
Nett, dass Sie so viel Vertrauen in meine Putzfrau haben, aber das müssen Sie jetzt nicht kaufen, wenn Sie nicht wollen." sagte ich.
"
Ach", sagte die Frau lachend. "
Das lag da doch weniger als zwei Sekunden auf dem Fußboden. Wird schon nichts passiert sein."
Na, denn.
Auf dem Weg zur Firma fiel mir zur frühen Stunde ein etwa zehn- bis zwölfjähriges Mädchen auf. "
Was macht die denn wohl um die Zeit schon alleine draußen?", dachte ich noch...
...als sie in einen
SUV stieg und davondüste.
Top-Kadidatin für eine Ausweiskontrolle im Supermarkt.
Meine Kassiererin rief mich über die interne Leitung an: "
Guck dir mal bitte den letzten Kunden nochmal auf dem Video an. Der hat nur eine Flasche Fanta bezahlt, aber ich habe ein ganz komisches Gefühl bei dem."
Ich wollte gerade die Aufzeichnung ansehen, als der gerade im Live-Bild an die Kasse getretene Kunde den Alarm der Warensicherungsanlage auslöste. Ich flitze nach vorne, wo der Kunde noch scheinbar hilflos herumstand. Während ich den Handchecker (
Dieses Dingens) aus dem Lager holte, lief der Mann schnell zurück in den Laden und packte eine Flasche teures Haarwasser aus und schob sie in das Süßwarenregal. Beim Versuch meiner Mitarbeiterin, ihn an der Kasse aufzuhalten, rannte er los und flüchtete durch eine der Seitenstraßen. Naja, die Ware ist hiergeblieben und sollte er sich noch einmal hertrauen, haben wir immerhin schonmal sein Gesicht gesehen.
Der Typ mit der Fanta hatte übrigens auch geklaut. Zwei Dosen Elephant-Bier hatte er sich in seine dicke Jacke gestopft.
Beinahe täglich kommen hier Leute herein und fragen nach Sach- oder auch Geldspenden. Fußbälle für Sportvereine und Schulen, Trikots und Trainingsanzüge, Stadtpläne, Kilometerläufe, Schul-, Kinder- und Straßenfeste – die Möglichkeiten, Geld zu verschenken, sind geradezu unendlich.
Aber wenn eine Stammkundin bei einem Zirkus-Projekt in der Nähe mitwirkt und dort ein Aktionstag veranstaltet wird, um Kindern aus sozial schwachen Verhältnissen dazu zu verhelfen, ihre Freizeit sinnvoll(er) zu gestalten, mag bei bei der Frage nach dem Sponsoring für ein Frühstück ja gar nicht ablehnen.
Erwähnte ich schon einmal, dass eine nicht bepfandete Flasche nicht dadurch auf einmal doch wertvoll wird, indem man sie mit aller Kraft in den Leergutautomaten pfeffert?
Ach, schon häufiger..?
Aber ganz bestimmt nicht so oft, wie ich das hier live und tagtäglich vor dem Leergutautomaten erlebe. Echt nicht!
(Quelle: Nach "Sackkarre Tchibo" googeln und sich irgeneinen Link aussuchen. Den wahren Ursprung kennt wohl niemand...)
Vergessen? Entsorgt? Enttäuscht festgestellt, dass es für das Ding doch kein Pfand gibt?
Gut, das war jetzt nicht ganz nett von mir und das Risiko, dass die Frau sich dermaßen unfreundlich behandelt fühlt, dass ich sie als Kundin verliere, war mir durchaus bewusst.
Aaaaaaaaaaber...
Wenn sich zwei Leute, in diesem Fall ein Kunde mit mir, unterhalten und man möchte etwas von einem der beiden, kann man dies auch anders signalisieren, als durch lautes und ununterbrochenes Dazwischenreden.
Meine Antwort war ein scharfes "Wir unterhalten uns hier gerade!" – allerdings ließ ich sie dann doch ausreden und half ihr dabei, einen Artikel zu suchen.
Manieren haben die Leute...
Gut, geht nicht immer anders. Vor allem wenn es voll ist im Laden und sich an der Kasse die Kunden schon stapeln und die Kassierer(innen) nur noch versuchen, die Massen abzuarbeiten - aber trotzdem ist es irgendwie ziemlich unsinnig, wenn Mitarbeiter mich anrufen und auf verdächtige Kunden aufmerksam machen, die sich z.B. hinter den anderen Kunden vorbeigequetscht haben.
Wenn dann nämlich die Info kommt, dass das Ereignis schon "vor 5-10 Minuten" stattgefunden hat, hilft es nämlich gar nichts mehr, wenn besagte Person tatsächlich geklaut hat.
Aber wenigstens hat man dann das Gesicht mal gesehen und entdeckt denjenigen bei seinem nächsten Besuch hier im Laden rechtzeitig...
"Björn's PET-Ecke" war eines der bedeutendsten Kunstwerke des noch so jungen 21. Jahrhunderts. Der Aktionskünstler Björn C. Harste schuf es im Rahmen einer Lehrstunde, um zu demonstrieren, dass PET nicht nur ein starres Material ist, aus dem Flaschen gemacht werden, sondern dass es sich dabei um ein Quell der schier unendlichen Möglichkeiten handeln kann. Es entbrannte in der Folge eine sehr starke Kontroverse darüber, was als Kunst oder schließlich doch nur als Sekundärrohstoff angesehen werden dürfe.
Ein übereifriger Flaschensammler zerstörte das Kunstwerk an einem Samstagabend im September 2007 und tauschte den erhaltenen Pfandbetrag schließlich gegen zwei Flaschen Bier der Marke "Pennerglück" ein.
Erst nach der Zerstörung des Kunstwerkes wurde es als solches bekannt. Einer der Stundenten der Akademie hatte dieses Bild heimlich mit seiner Handykamera aufgenommen – zufälligerweise nur drei Tage vor der Zerstörung der PET-Ecke.
Ist doch schön, wenn sich zwei Kollegen nicht einigen können, wer von ihnen jetzt der netten Kundin an der Kasse die bestellte Handyguthabenkarte überreicht.
In meiner Rolle als Geschäftsinhaber gebührte mir ja eigentlich diese Ehre, aber ich habe großmütig darauf verzichtet.
F: Mit welcher Intention hast du angefangen, über die Kunden und Situationen in deinem Supermarkt öffentlich zu berichten?
A: Ich wollte einfach nur für mich die Erlebnisse aus dem Laden und mit "Kunden, Kollegen und Lieferanten" festhalten. Dass sich dafür überhaupt eine über meinen Freundeskreis hinausgehende Leserschaft einfinden würde, war erstaunlich genug.
F: Stecken dahinter profitorientierte Gedanken?
A: Ganz klar: Nein.
F: Hast du seit der Erstellung des Blogs mehr Kundschaft?
Nein. Hin und wieder verirrt sich mal ein Blogleser in den Laden – aber wer weiß, ob das nicht dadurch wieder ausgeglichen wird, dass ich Kunden mit meinen Berichten vergrault habe.
F: Und wie gehst du mit deiner zunehmenden Popularität um?
A: Die Popularität hält sich in Grenzen und solange keine "Ich will ein Kind von dir" schreienden Groupies über mich herfallen, ist es auch noch ganz erträglich.
Schade eigentlich.
Unser Leergutautomat läuft seit heute Nachmittag wieder. Die Einheit, in der die Einweggebinde kompaktiert werden, wurde komplett ausgetauscht. Zur Einweihung war gleich Flaschensammler Gerd da und seit dem ist der Automat schon wieder im Dauereinsatz. Seit Freitag Abend haben sich hier sechs rollbehältergroße Säcke voller Dosen und PET-Flaschen angesammelt, die es jetzt noch zu "schreddern" gilt. So nennen wir das hier immer. Die Flaschen müssen nämlich zwingend durch den Automaten laufen, damit sie entwertet werden und ich den Pfandbetrag gutgeschrieben bekomme.
Ein HiWi-Job...