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Pac Man Doodle

Ich sollte mir angewöhnen, die Google-Suche nicht mehr über das Feld in der Toolbar zu benutzen und stattdessen wieder häufiger direkt auf die ursprüngliche Google-Website zu gehen. Die Doodles sind immer wieder sehenswert, vor allem das aktuelle.

Zitat Wikipedia:
"Anlässlich des 30. Geburtstags des Arcade-Spiels Pac-Man wurde am 21. und 22. Mai 2010 als Doodle erstmals ein interaktives Spiel präsentiert. Die in JavaScript programmierte Version des Klassikers umfasste alle 255 Level des Spiels, inklusive einer Zwei-Spieler-Version mit Ms. Pac-Man. Die Schaltfläche "Auf gut Glück" wurde in der Zeit in "Münze einwerfen" umbenannt. Die eigentliche Funktion blieb."

Mal eben schnell Geld machen

Ich wollte diesen Blogeintrag spontan mit den Worten "eine gute Stammkundin" beginnen. Doch irgendwie hat sich das "gut" seit der Aktion von eben erledigt. Vielleicht "regelmäßig", aber bei dem Gedanken bekomme ich Bauchschmerzen. Wer weiß, was während der vielen regelmäßige Besuche schon alles passiert ist.

Die Frau nahm sich eine leere Getränkekiste aus dem Laden, also nur den Rahmen ohne Flaschen. Diese steckte sie in den Leergutautomaten, der allerdings gemäß seiner Programmierung die Annahme verweigerte. Also ließ die Kundin die Kiste in einer Ecke stehen und ging weiter.

Hm... Wollte sie etwa tatsächlich auf diese Weise 1,50€ ergaunern? Warum sollte man sonst etwas in den Leergutautomaten stecken. Ich versuchte mal, etwas herauszufinden und sprach sie an:
Was war denn mit der leeren Kiste eben?

Die wollte der Automat nicht annehmen. Der nimmt ja keine Kisten, wenn da keine Flaschen drin sind."

Hatten Sie die denn mitgebracht?"

Ja, genau."

Das sah auf der Videoaufzeichnung aber anders aus. Die haben Sie hier ganz eindeutig aus dem Laden genommen.

Ich geb's zu. Die war nicht von mir. Das war auch das erste Mal und ich verspreche, das nicht wieder zu machen.
Sowieso nicht, ich habe sie nämlich gebeten, meinen Laden zu verlassen und sich hier nicht noch einmal blicken zu lassen.

Hausverbote sind übrigens keine "ungerechtfertigte Strafe". Das Vertrauen zu den Leuten ist ganz klar gestört und ich habe einfach keine Lust, bei jedem Besuch hinterhergucken zu müssen, ob nicht wirklich doch noch etwas passiert. Wer betrügt, lügt nämlich auch – und wieviel die Aussage "Ich mache das bestimmt nicht wieder" wert ist, haben wir in der Vergangenheit ja nun schon oft genug erlebt...

Dümmer gelaufen

Diese Geschichte, die ich gerade bei Rechtsanwätin Alexandra Braun gelesen habe erinnerte mich spontan an ein Erlebnis, das hier bei mir im Laden in der Zeit vor diesem Blog passiert und irgendwie noch viel dümmer ist...

Ein Pärchen war im Laden, beiden waren mehr oder weniger angetrunken und sahen irgendwie reichlich "kaputt aus. Während ihres Aufenthalts hier im Laden öffneten sie auch ein Konservenglas, aßen einige der Früchte und stellten das Glas wieder zurück. An der Kasse forderte ich sie auf, das Glas zu bezahlen.

Die Frau blieb die ganze Zeit im Hintergrund, und so fanden sämtliche Wortwechsel nur mit dem Mann statt. Genau weiß ich es nicht mehr, aber er weigerte sich beharrlich, das geöffnete Glas zu bezahlen. Auch meine Androhung, die Polizei zu holen, quittierte er mit einem Lachen: "Ja, mach doch. Mir doch egal..."

Ich tat's wirklich und friedlich warteten wir alle zusammen darauf, dass die Polizei hier eintraf. Die Polizisten waren damals sehr überrascht, den Mann hier zu sehen. Er war nämlich aus der JVA hier in Bremen geflohen. Nachdem ihm der Ernst der Lage bewusst geworden war (späte Erkenntnis...), versuchte er zu flüchten. Doch ohne jeglichen Erfolg. Keine zehn Sekunden später lag er breitbeinig über der Motorhaube eines Polizeiwagens, die Hände auf dem Rücken fixiert.

Tzja – also ich finde, dass das noch dümmer als Schwarzfahren ist, wenn man per Haftbefehl gesucht wird. :-)

Seltsame Hinweise und Schilder in anderen Läden – Teil 4

Hier zwei Schilder, bei denen ich überlegt habe, ob ich sie überhaupt mit aufnehme. Das sieht zwar nämlich beides auf den ersten Blick ganz lustig aus, könnte allerdings auch nur eine Frage der Perspektive sein. Vielleicht kommt mir das ja auch nur so vor und daher habe ich die beiden Bilder nun doch veröffentlicht.

Das erste Foto hat mir Carsten geschickt, der dann trotz des verlockend klingenden Preises lieber bei "seiner" Marke bleiben wollte.



Andreas dachte beim Anblick dieses Wegweisers spontan daran, dass natürlich auch die Tierbabies etwas zu futtern benötigen:


10.000



Kleines hauseigenes Jubiläum: Dies ist der zehntausendste Eintrag in diesem Blog. Ziemlich genau fünf Jahre und vier Monate hat es gedauert, um diese Menge zusammenzubekommen. Wenn man bedenkt, dass ich sonntags normalerweise gar nichts schreibe, sind das im Durchschnitt immerhin sechs Beiträge pro (Arbeits-)Tag.

Mein Dank gilt allen Lesern und vor allem den fleißigen Kommentatoren, E-Mail-Schreiben und Päckchen-Zusendern. Feedback auf Geschriebenes zu bekommen, ist nicht nur nicht unwichtig, sondern extrem motivierend, denn nur so weiß man, dass man nicht nur irgendwelche Monologe führt.
Ein Phänomen, dass mich seit Anfang an verwundert: Einträge, auf die ich mir viele Kommentare und/oder spannende Diskussionen erhoffe, bleiben häufig mehr oder weniger unbeachtet. Scheinbar belanglose Blogeinträge haben dagegen manchmal gleich mehrere Dutzend Kommentare zur Folge. Wahrscheinlich beachtet diese Meldung auch kaum jemand. ;-)

Fünf Jahre sind in dieser doch eher kurz- und schnelllebigen Onlinewelt schon eine relativ lange Zeit. Mal sehen, wie lange es hier noch weitergehen wird. Ein Ende ist jedenfalls nicht geplant und der Stoff wird mir sicherlich auch nicht so schnell ausgehen.

In diesem Sinne: Auf die nächsten 10.000!

PS: Wenn man pro Beitrag im Durchschnitt zehn Minuten ansetzt (realistisch eher mehr, aber der genaue Wert ist schwer abzuschätzen), habe ich in dieses Weblog bislang rund 100.000 Minuten investiert. Das sind 1666 Stunden, also rund 69 Tage. Über zwei Monate ununterbrochene Arbeit..!

Reklamierte Sprühsahne

Eine ältere Frau rief an und beschwerte sich über einen Posten auf ihrem Kassenbon. Sie erklärte mir, dass ihr über "Zweimarkfünfzig" dafür berechnet worden seien und dass sie sonst nur die Hälfte dafür zahlen würde. Das wäre ja eine Frechheit, die so teuer zu machen.

Eine Nachbarin hatte für sie eingekauft und beim späteren Kontrollieren der Abrechnung war ihr der "Wucher" aufgefallen.

Nun, wenn sie die Sahne nicht schon angebrochen hätte, wäre der Umtausch sogar durchaus möglich gewesen. Sie hatte nämlich von ihrer Bekannten versehentlich laktosefreie Sprühsahne bekommen und die ist nunmal teurer als die Discountware. In meinem Fall hier entspricht das ziemlich genau dem Faktor Zwei.

Ich rechnete bei meinen Ausführen schon mit dem Schlimmsten, aber sie hatte offenbar Verständnis für alles und nahm sich fest vor, beim nächsten Mal ihrer Nachbarin genau zu sagen, was sie nicht mitbringen soll. :-)

Moin!

Wenn man als Norddeutscher im Süden anruft, erlebt man immer wieder irritierende Reaktionen. Aber auf eine für Südstaatler vermutlich nicht weniger irritierende Aktion, also gleicht sich das aus.
"Firma Ixüpsilonzett, grüß Gott."

"Moin, Harste mein Name...

"Ja, guten Morgen."
Am späten Nachmittag / frühen Abend. :-O

Fragen für einen Vortrag über Marketingstrategien

Yannick hat ein paar Fragen an mich und wie immer beantworte ich sie (auch) öffentlich:
1. Führst du auch Marketingstrategien in deinem Supermarkt?

1.1 Falls ja: Welche Strategien sind das?
1.2 Falls nein: Weshalb nicht? - Hast du auch schon mit dem Gedanken gespielt, solche Strategien in deinem Betrieb einzuführen?
Also "Marketingstrategien" habe ich nicht. Ich führe meine Firma vor allem mit viel Gefühl und gegenüber Kunden versuche ich mich immer so zu verhalten, wie ich selber als Kunde in anderen Geschäften wahrgenommen werden möchte.
2. Werden spezielle Kaufanreize von den Herstellerfirmen deiner Produkte entwickelt/vorgeschrieben?
Es gibt immer wieder Aktionen der Hersteller. Bonuspacks, Saisonsorten, Verkostungen, Gewinnspiele etc.
3. Hast du Erkenntnisse, dass diese Kaufanreize zu erhöhtem Umsatz führen?
Nie beobachtet.
4. Was hältst du allgemein von Marketingtricks, hältst du sie als Kundenbetrug oder findest du sie gerechtfertigt?
Weder noch. Jede Firma möchte möglichst viel Gewinn machen und daher sind die unter Punkt zwei genannten Möglichkeiten immer wieder zweckmäßig, um sich von der Masse abzuheben.
5. Erlebst du ungewollt Marketingtricks in deinem Betrieb?
Da ich natürlich keinen Einfluss darauf habe, was die einzelnen Hersteller sich gerade an Sorten und Gratifikationen ausgedacht haben, würde ich diese Frage mit "ja" beantworten. Allerdings mit dem Hinweis, dass Wort "ungewollt" in diesem Fall nicht negativ verstanden werden sollte.
6. Sollte man Kunden über solche Tricks aufklären?
"Vorsicht, Kunde! Wenn Sie diese Packung kaufen bekommen sie die Sonderausgabe mit 15% mehr Inhalt. Seien Sie vorsichtig!"

So etwa?
7. Welche Kaufanreize sind deiner Meinung sehr wirkungsvoll?
Günstigerer Preis / Mehr Inhalt und bekannte (Marken-)Artikel in neuer Ausstattung.
8. Hast du selber schon Marketingtricks erlebt, die du auf keinen Fall vertreten könntest, da sie deiner Meinung damit zu weit gehen? Falls ja: Welche wären das?
Ja, aber ich weiß leider nicht mehr genau, um was es sich handelte.
9. Wie oft lässt du deine Produkte umräumen bzw. den Standort? (Welche Waren?)
Möglichst selten und wenn, dann nur aufgrund notwendiger Umbauten und Neugestaltungen!
10. Welche Werbemaßnahmen setzt du ein?
Fensterplakate, selten Zeitungsanzeigen – und keine wöchentlichen Handzettel!
11. Worüber beschweren sich deine Kunden am meisten und was ist dein Urteil darüber weshalb sie sich darüber am meisten beschweren?
Ich glaube, am häufigsten beschweren sich die Kunden über die Preise. Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass die meisten dieser Kunden mich direkt mit dem Discounter an der Ecke vergleichen. Aufgrund des deutlich größeren und damit aufwändigeren Sortimentes hier bei mir, hinkt der Vergleich allerdings etwas.
12. Wie hoch ist deine Diebstahlquote?
Keine Ahnung. Zu hoch.
13. Was tust du dagegen, um sie zu senken?
Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit...
14. Sammelst du Infos über deine Kunden (Umfragen, Meinungsforschung, etc)?
Nein!

DAS ist mal 'ne Chipstüte!

Noch mehr Wundersames aus dem Hause Walkers: Eine Chipstüte, die man bequemer auf dem Arm als in der Hand halten kann. Der Inhalt: 650g Knabbergebäck. Allerdings verteilt auf 26 einzeln verpackte Tütchen mit verschiedenen Sorten.

Trotzdem: Wenn man die Packung so einzeln betrachtrachtet, sieht die schon ganz schön beeindruckend aus. Hier mal im direkten Vergleich mit mir – und ich bin ja nun auch nicht gerade klein. :-)


Umgucken

"Guck dir mal den Mann mit dem Rucksack an, der gerade da in der Nähe vom Kühlregal steht", sprach mich einer meiner Mitarbeiter etwas besorgt an.

Also ab ins Büro und mal ein bisschen über die Videoanlage zusehen. Tatsächlich verhielt sich die "verdächtige Person" (bei uns mit VP abgekürzt) durchaus auffällig und passte gut in das Raster hinein, dass auch der durchschnittliche Ladendieb an den Tag legt: Scheinbar unschlüssig hin und her gehen, immer wieder umsehen und allgemein recht ziel- und planlos wirken.

Aber irgendwie wollte er nichts einstecken. Er hatte keine dicke Jacke an, keine weiteren Taschen bei sich und den Rucksack behielt er auch auf dem Rücken. Was macht der da?!?
Ich beschloss, dass der Mann doch keine "VP" ist und ging einfach mal an ihm vorbei. Er tipperte irgendetwas in seinen PDA. Vermutlich Artikeldaten und/oder Preise, denn mit der Spitze seines Zeigestiftes wechselte er immer wieder zwischen dem Display un den Regaletiketten hin und her.

Ich ließ ihn gewähren ohne etwas zu sagen. In den meisten Läden sind solche Aktionen nicht gerne gesehen – aber mal ehrlich: Wenn jemand unbedingt die Preise von der Konkurrenz wissen möchte, kann er sie notfalls auch unauffällig aufschreiben. Dann würde ihn auch niemand daran hindern. Und vielleicht hatten die Notizen ja auch vollkommen andere Gründe...

Fleur de Sel aus Berlin

Der Hermes-Bote hat mir ein kleines Päckchen in die Hand gerdrück. Der Inhalt: Eine Kilopackung Meersalz und ein Anschreiben:



Für alle, die den Text nicht entziffern können, hier eine kurze Zusammenfassung: Matthias Winkelmann betreibt mit einem Freund eine kleine Firma, die Meersalz, genauer: Fleur de Sel, importiert und verkauft. "Rein zufällig" liegt eine Packung davon dem Schreiben bei und ich soll doch bitte darüber berichten, gerne auch kritisch.

Tzja – das Salz ist lecker. Es schmeckt eben nicht nur "salzig", sondern unglaublich aromatisch. Wer keine Skrupel hat, 22 Euro für ein Kilogramm Salz ("Salz bekomme ich bei Aldi für 40 Cent") auszugeben, sollte unbedingt mal den Onlineshop salzprojekt.de besuchen. Glaubt mir: Man möchte das Salz fast pur mit dem nassen Finger wegnaschen.

Nun schreibt mir der Matthias, dass ich gerne fünf Kilogramm Fleur de Sel unter meinen Lesern verlosen kann. Für die Lobeshymne hier wünsche ich mir jetzt, dass es insgesamt zehn Kilogramm werden. Wer Interesse hat, soll bitte eine E-Mail mit Angabe der Adresse an kontakt@salzprojekt.de schicken. Ich hoffe, die beiden wissen, auf was sie sich mit diesem Angebot eingelassen haben. Das Postfach wird platzen! :-)


Abschied von der SPAR-Zentrale Schenefeld

Mail von "Wolle":
Hi Björn,

unbekannterweise grüße ich Dich aus Hamburg, bzw. aus der alten SPAR Zentrale aus Schenefeld. Inzwischen bin ich bei der "E", zum Glück mit meiner Spar-Zugehörigkeit von 27 Jahren!

Anbei noch Paar Bilder.
Vielen Dank für die Bilder. Die SPAR-Zentrale in "Hamburg" (also Schenefeld) ist mir vor allem negativ in Erinnerung geblieben. Die meisten Falschlieferungen oder Bruch haben wir nämlich aus dem Lager bekommen. Selber war ich nie dort und habe auch einzelne Mitarbeiter dort nie persönlich kennengelernt.

Der Anhänger mit dem SPAR-LKW-Aufdruck ist aber cool! :-)




Auto verkaufen

In der Nacht kam mal wieder ein Fax von so einem Autoschieber mit der Anfrage nach zu verkaufenden Gebrauchtwagen. Ich habe das Ding einfach mal ausgefüllt und Zurückgefaxt: "Mercedes E-Klasse, T-Modell, Elegance-Ausstattung, 2005, 80tkm, 7500 Euro". Das Feld für die Telefonnummer hatte ich freigelassen.

Trotzdem kam schon knapp eine Stunde später der Rückruf:
"Sie haben ein Auto zu verkaufen?"

"Nö."

"Aber Sie haben mir hier ein Fax geschickt..."

"War'n Witz. Sie haben mir ja auch ein Fax geschickt, dass ich gar nicht haben wollte."

"Hatten wir schonmal eine Geschäftsbeziehung?"

"Nein, möchte ich auch nicht."

"Gut, dann nehme ich Sie aus dem Faxverteiler."
Geht doch. :-)