Umgucken
"Guck dir mal den Mann mit dem Rucksack an, der gerade da in der Nähe vom Kühlregal steht", sprach mich einer meiner Mitarbeiter etwas besorgt an.
Also ab ins Büro und mal ein bisschen über die Videoanlage zusehen. Tatsächlich verhielt sich die "verdächtige Person" (bei uns mit VP abgekürzt) durchaus auffällig und passte gut in das Raster hinein, dass auch der durchschnittliche Ladendieb an den Tag legt: Scheinbar unschlüssig hin und her gehen, immer wieder umsehen und allgemein recht ziel- und planlos wirken.
Aber irgendwie wollte er nichts einstecken. Er hatte keine dicke Jacke an, keine weiteren Taschen bei sich und den Rucksack behielt er auch auf dem Rücken. Was macht der da?!?
Ich beschloss, dass der Mann doch keine "VP" ist und ging einfach mal an ihm vorbei. Er tipperte irgendetwas in seinen PDA. Vermutlich Artikeldaten und/oder Preise, denn mit der Spitze seines Zeigestiftes wechselte er immer wieder zwischen dem Display un den Regaletiketten hin und her.
Ich ließ ihn gewähren ohne etwas zu sagen. In den meisten Läden sind solche Aktionen nicht gerne gesehen – aber mal ehrlich: Wenn jemand unbedingt die Preise von der Konkurrenz wissen möchte, kann er sie notfalls auch unauffällig aufschreiben. Dann würde ihn auch niemand daran hindern. Und vielleicht hatten die Notizen ja auch vollkommen andere Gründe...
Also ab ins Büro und mal ein bisschen über die Videoanlage zusehen. Tatsächlich verhielt sich die "verdächtige Person" (bei uns mit VP abgekürzt) durchaus auffällig und passte gut in das Raster hinein, dass auch der durchschnittliche Ladendieb an den Tag legt: Scheinbar unschlüssig hin und her gehen, immer wieder umsehen und allgemein recht ziel- und planlos wirken.
Aber irgendwie wollte er nichts einstecken. Er hatte keine dicke Jacke an, keine weiteren Taschen bei sich und den Rucksack behielt er auch auf dem Rücken. Was macht der da?!?
Ich beschloss, dass der Mann doch keine "VP" ist und ging einfach mal an ihm vorbei. Er tipperte irgendetwas in seinen PDA. Vermutlich Artikeldaten und/oder Preise, denn mit der Spitze seines Zeigestiftes wechselte er immer wieder zwischen dem Display un den Regaletiketten hin und her.
Ich ließ ihn gewähren ohne etwas zu sagen. In den meisten Läden sind solche Aktionen nicht gerne gesehen – aber mal ehrlich: Wenn jemand unbedingt die Preise von der Konkurrenz wissen möchte, kann er sie notfalls auch unauffällig aufschreiben. Dann würde ihn auch niemand daran hindern. Und vielleicht hatten die Notizen ja auch vollkommen andere Gründe...
Trackbacks
Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.
Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
bigd am :
derjan am :
Matthias W. am :
bigd am :
Marius am :
Michael am :
Und nebenbei bemerkt laufe ich ständig mit PDA durch den Laden, weil das abfotografieren eines Internet-Rezepts nur eine Sekunde dauert und dann meine Einkaufsliste darstellt.
bigd am :
seh ich am bahnsteig einen mitm messer rumspielen hab ich auch sofort vorurteile, genauso wie man sie hat wenn jmd mit rucksack recht nervös und ziellos im laden rumstreunt.
DJ Teac am :
"Mit einem Rucksack in einen Laden zu gehen ist allein treffsicheres Zeichen schlechter Kinderstube und Grund genug, jemandem auch andere Benimmgrundregeln, z. B. die trennscharfe und dauerhafte Unterscheidung von Dein und mein, nicht zuzutrauen. "
Thomas... am :
Das ist ja die dümmste Behauptung, das ich seit langem gehört habe *auslach*
Thomas... am :
Das ist ja die dümmste Behauptung, die ich seit langem gehört habe *auslach*
Eric am :
In dem Fall habe ich allerdings auch kein Problem damit, wenn mal ein Verkäufer einen flüchtigen Blick in die Tasche werfen möchte. Allerdings ist das bisher noch nicht vorgekommen. Offensichtlich verhalte ich mich bei meinen Einkäufen eher unverdächtig.
Gray am :
zyko am :
Denis am :
zyko am :
ich bin so klug.
K-L-U-K!
ich bin so klug.
K-L-U-K!
Ex-Praktikant am :
piracht am :
barcoo finde ich persönlich ganz nett, speziell für Elektronikartikel - aber in einem "normalen" Supermarkt damit Preise mit dem Online-Versandhandel zu vergleichen lohnt sich nicht wirklich...
piracht am :
Was barcoo in einem Supermarkt sinnvoll werden lassen könnte, ist, dass man zu vielen Lebensmitteln vom Progrämmchen die Lebensmittelampel angezeigt bekommt - und ein Umwelt- und Sozialrating des Herstellers.
Mapaed am :
Mit einer hochauflösenden Digicam lassen sich die Preise deutlich schneller (und unauffälliger) erfassen.
Hat man gleich auch noch die Platzierung mit erfasst - falls der MaFo-Kunde sich "Regalmeter" kaufen will ...
Knut am :
Man möchte ja auch nicht fragen und dann steht man direkt neben der Ware.
EDK am :
MaxiMegalon am :
omas mit dickem mantel und taschen am rollator: verdächtige zielgruppe nummer eins. sinnloses rumstehen, planloses umherwandern, wirrer blick.
*hehe
Andre Bryx am :
Wäre ja interessant zu erfahren, ob man mich nach 25 Jahren noch wiedererkennt
ui am :
Matthias W. am :
Kundenkönig am :
Auch Kassenschlangen mag ich nicht und laufe lieber durch den Laden und guck mich nochmal um, als sinnlos die Beine in den Bauch zu stehen.
Also nicht jeder, der zombiegleich unauffällig durch den Laden tapert, ist ein potentieller Dieb!
Gast am :
Zu dem Rucksack: Nicht jeder kommt mit dem Auto und kann seine Tasche/seinen Rucksack draußen lassen. Und die meisten Supermärkte haben keine Schließfächer. Wieso müssen eigentlich keine Kinderwagen draußen bleiben? Da kann man viel mehr drin verstecken und da ist man so großzügig. Oft liegen da Sachen drin, bei denen ich mich frage, ob die wirklich vorher schon gekauft waren oder einfach so da reingelegt werden, weil es nicht politisch korrekt ist genauer bei einem Kinderwagen nachzuschauen....