Skip to content

Gut zu tun

Hamster waren am Samstag übrigens restlos ausverkauft.

Ebenso wie Eier, Fleisch, Milch, Brot, Salz, Streumaterial und viele Artikel aus der Obst- und Gemüseabteilung. Ob es tatsächlich Hamsterkäufe aufgrund der angedrohten Schneekatastrophe auf Plattfüßen waren, kann ich nicht sagen. Tatsächlich lag der Umsatz aber deutlich über einem normalen Samstag im Januar und wenn die Wettervorhersage damit wirklich nichts zu tun gehabt hatte, war das schon ein extremer Zufall.

Mixbar

Eine Kundin suchte für ihre Party ein paar Getränke, die sie irgendwie mixen kann. So genau wusste sie gar nicht, was sie überhaupt haben wollte. "Irgendetwas zum mixen" sollte es sein. Ich erklärte ihr, dass das man so ziemlich alles irgendwie miteinander vermischen könne und dass sie das doch vor allem von ihrem und dem Geschmack ihrer Gäste abhängig machen solle.

Zielsicher hielt sie mir eine Flasche Martini entgegen. "Den kann man doch bestimmt auch gut zum mixen verwenden, oder?", wollte sie wissen. Wahrheitsgemäß erklärte ich, dass Martini nicht die optimale Basis sei, zumal der pur mit viel Eis sowieso am besten schmeckt, und nannte ihr noch einige weitere reele Möglichkeiten für ihre Party, unter anderem den "Klassiker" Wodka mit Orangensaft oder Energydrink. Das wollte sie aber auch alles nicht.
Da es ihr wohl (vor allem) auch ums Geld ging, habe ich ihr nach einigem Hin und Her eine "fruchtige Spirituose" aus dem Hause Heydt empfohlen – "Sauer Power" oder "Green Power" sind bei uns sehr gängig und damit riskiert sie jedenfalls nicht, ihr Geld für irgendwelche Experimente zu vergeuden.

Drücken und Verdoppeln

Ein Mann betrat in Begleitung seiner beiden besten Freunde (Herr B. Jelzin und dem alten Senator) den Laden. Er gab Leergut ab und verlangte danach, den Chef zu sprechen.

Er erklärte mir, dass er bei meinem Leergutautomaten für eine Bierflasche 15 statt acht Cent bekommen würde und dass er mir das gerne einmal demonstrieren würde. Andersherum war mir das Problem bekannt, da es einige Bierflaschen mit Bügelverschluss gibt, die aufgrund der Form als normale Bierflasche erkannt werden. Aber dass zu viel ausgezahlt würde...
Ich fragte, um welche Flaschensorte es sich handeln soll und erfuhr, dass das mit "jeder" Bierflasche ginge. Man müsse nur auf die Flasche drücken, wenn sie im Annahmewerk liegt. Ahja.

Gedanklich spielte ich einmal die technischen Abläufe im Automaten durch, stellte fest, dass das Gesagte Tinnef ist und zumindest bei meinem Automaten definitiv nicht funktionieren kann, bedankte mich bei dem Mann für die Information und log ihn an, dass ich mich später darum kümmern werde.
Der Angetrunkene ließ aber leider nicht locker und forderte mich regelrecht auf, ihn zur Leergutannahme zu begleiten, damit er mir das Phänomen unmittelbar vorführen könne. Des lieben Friedens wegen bin ich mitgegangen und drückte ihm auch die gewünschte "beliebige" Bierflasche in die Hand.

Er legte sie ins Annahmewerk und begann, mit aller Kraft von oben auf die Flasche zu drücken. Wie zu erwarten beschwerte sich der Automat, denn dadurch, dass die Hand in der Öffnung steckte, war die Lichtschranke nicht frei. Rien ne va plus! Außerdem machte ich mir Sorgen um die im Annahmewerk angebrachte Waage. Die Dinger sind nicht für solche Belastungen gebaut und können verbiegen oder anderweitig beschädigt werden.

"Ich sagte doch, dass das nicht funktioniert." versuchte ich, ihn von seinen Experimenten abzubringen.

"Neinein, das geht auf jeden Fall. Habe ich selber schon gesehen." war seine Antwort. Nahm die Flasche, drückte und drückte.

Sichtlich irritiert war er, als auch dieser Versuch misslang. Ich nahm die Flasche wieder an mich und erklärte die Experimentierstunde für beendet. Jeden Tag neue Merkwürdigkeiten im Hause SPAR. :-O

Hamstern

Ist es die Angst vor Daisy?

Wir haben seit Stunden zwei Kassen im pausenlosen Einsatz und das ist erfreulich wie ungewöhnlich.

Hier in Bremen braucht wohl niemand ernsthaft Angst davor zu haben, komplett eingeschneit zu werden. Wenngleich der seit zwei Wochen liegende Schnee schon ausgesprochen ungewöhnlich ist.

5.000,- € Belohnung

Der an dieser Stelle schon einmal erwähnte "Combi"-Markt hier im Stadtteil ist für mich nicht nur irgendein Mitbewerber, sondern der, zu dem ich den besten "Draht" habe. Ein Mitarbeiter des Marktes wohnt hier um die Ecke und ist entsprechend häufig auch mal als Kunde bei mir – und nicht nur das: Einer meiner eigenen Mitarbeiter hat dort noch einen kleinen Nebenjob. (Den er schon vor der Vollzeitbeschäftigung bei mir hatte und nicht aufgeben wollte, weil es ihm Spaß macht.) So habe ich immer wieder mit Combi zu tun und darum hänge ich natürlich auch dieses Flugblatt hier auf. Wenngleich die Chancen, die Täter damit zu erwischen, sehr gering sind.


Spendendose voller Kleingeld

Seit gut drei Jahren haben wir an der Kasse eine Spendendose für das Kinderhilfswerk hängen. Gerade auch seit der 24-Stunden-Öffnung wurde die Dose gerne genutzt. Viele unserer Nachtkunden mögen offenbar kein Kleingeld. :-)

Mittlerweile steht die Dose seit über einem Monat bei mir im Büro. Mehrere Anrufe beim Kinderhilfswerk in Berlin, die leider nur mit einem Text auf dem Anrufbeantwortet endeten, blieben erfolglos. Das ist zwar kein Vermögen, aber trotzdem sind das schon ein paar Kilogramm Kleingeld.

Inzwischen kam mir ja sogar schon der Gedanke, die Dose zu öffnen, das Geld zu zählen und die Summe einfach auf das auf der Dose angegebene Konto zu überweisen. Mag man aber auch nicht tun. Nicht, dass einem da noch irgendwelche "krummen Dinge" unterstellt werden. Und so steht die Dose hier und steht und steht...


SPAR-Märkte in Österreich

Blogleser Pascal hat mir einige Fotos von SPAR-Märkten in Österreich zukommen lassen. Die sind eigentlich nicht weiter ungewöhnlich, aber bei diesen Bildern ist ein "alter Bekannter" (und irgendwie doch nicht) dabei...
Bei unserem Urlaub in Österreich musste ich gleich an dich denken - an jeder Ecke gibt es Sparmärkte. Wahrscheinlich wirbt die SPAR in Österreich nicht zuletzt deshalb damit, der größte private Arbeitgeber in Österreich zu sein. Auffällig war auch das die SPAR in Österreich oft mit Neubauten aufwartet. Allerdings hatte ich keine Lust an jeder Ecke die Kamera zu zücken, deshalb hier mal eine kleine Auswahl im Anhang:
Vielen Dank für die Bilder. Hier noch ein paar Beschreibungen von Pascal:
Halle in nähe Salzburg mit knapp 20.000 Einwohner, bekannt für den Salzabbau, hier gibt es z. B. direkt am Ortseingang einen neuen großen INTERSPAR:
Abtenau im Salzburger Land, ein kleines Dorf mit weniger als 6000 Einwohnern in einer Höhe von 714 Metern über der Adria, hier gibt es gleich 2 Sparmärkte:


Innsbruck, wie ich finde nicht gerade die schönste Stadt, ein SPAR-Markt in der Innenstadt in einer Art U-Form - rechts gehts es rein, links wieder raus...
Dieser Markt war übrigens schon einmal hier im Blog. Allerdings war er damals noch eine Baustelle, die ich während des Österreich-Urlaubs im März vergangenen Jahres fotografiert habe. :-)


Frau abzugeben :-)

Einer der ersten Beiträge in diesem Blog handelte von einem Pappaufsteller der Firma Berentzen, der hier einige Zeit im Laden stand: "Nicht von Pappe. Oder doch?" war der Titel.

Damals haben mich viele Leute gefragt, ob sie den Aufsteller haben dürften. Viele Kunden, aber nach dem Blogeintrag auch einige Leser, stellten diese Frage. Ich wollte den aber nicht abgeben. Irgendwann habe ich die Dame aber aus Platzgründen zusammengefaltet und bei mir im Büro hinter dem Regal verstaut.

Jetzt möchte ich die Lady tatsächlich verschenken. Fairerweise möchte ich darauf hinweisen, dass das Ding aus Pappe ist und hier längere Zeit in einem Laden stand, den täglich im Durchschnitt 1500 Kunden durchqueren. Will sagen: Der Aufsteller hat etwas gelitten, gerade im unteren Bereich. Wischwasser, Einkaufswagen, Staub etc. haben ihre Spuren hinterlassen. Wer sie haben will, möge sich bitte vorher per E-Mail melden, damit sich nicht jemand vergeblich den Weg hierher macht.


Kommentarspinnerei

Mit einem Mitarbeiter über die Eiszapfen gechattet. Es ging dabei auch um die zu erwartenden Kommentare. Hier ein kleiner Auszug aus dem Chatprotokoll:
1. Kommentar: Erster!
2. Kommentar: Wieso brennt die Lampe bei Tag? Was ist denn mit dem Klimawandel, Herr Harste? Denkt denn keiner an die Kinder?
3. Kommentar: Warum ist da nicht geräumt? Da könnte jemand stürzen.
4. Kommentar. Wie gammelig das aussieht. Wie wär's mal mit streichen.
5. Kommentar: Glasbausteine, wie hässlich.
6. Kommentar: Was ist eigentlich aus der 10000-Euro-Sache geworden?
7. Kommentar: Das Eis wollte nur ins Blog.
Jetzt werden sogar die Kommentatoren arbeitslos. :-)

Links LXI

Chef kapituliert vor Dieseldieb

Ein erfreuliches Urteil gegen die GEZ

Polizei sucht "Supermarkt-Popo-Schnüffler"

Einzelhandel klagt gegen Flashmobs als Streikmittel

Lebensmittel: Viele Skandale sind nur Panikmache

Kakao aus fairem Handel bei den Schokogiganten

Supermarkt als Tropfsteinhöhle

Bankkarten: Klebefilm-Trick hebelt 2010-Fehler aus

Viele Getränke enthalten verstecktes Koffein

Einzelhandel: Verbraucher halten ihr Geld zusammen

Einweghandtuchspender

Auf Wunsch Befehl Anordnung der neuen für uns zuständigen Tante der Lebensmittelüberwachung habe ich nun in den Toiletten Spender für Einweghandtücher installiert.
Die Frottee-Handtücher waren meiner Meinung nach nicht schlecht. Immerhin hantieren wir hier in dem Bereich nicht mit offenen Lebensmitteln herum, so dass die "Mehrweg-Handtücher" auf Dauer die günstigere Lösung waren. Naja, ich tröste mich damit, dass wir die Tücher auf private Kosten zu Hause gewaschen haben und zumindest die ab jetzt benötigten Papierrollen als Firmenausgaben absetzen können.


Gut und schlecht

Gute Idee:
Den Datenbestand im Warenwirtschaftssystem aufzuräumen und dabei alle "nutzlosen" Artikel ohne hinterlegte Artikelnummern oder mit in der Praxis nicht verwendeten Kurznummern (PLU) konsequent zu löschen.

Schlechter Nebeneffekt:
Wenn man auf diese Weise auch die Warengruppentasten an der Kasse stilllegt, da diese technisch auch nur PLU-Nummern aufrufen. Nummer, die man normalerweise eben nicht benötigt.

Zum Glück konnte ich den Fehler finden und die Artikel neu anlegen. Aber mit sowas rechnet man doch auch nicht. :-O

SPAR-Märkte in Frankreich

Blogleser und Kunde Ralf hat mir ein paar Fotos von gleich drei verschiedenen SPAR-Märkten in Frankreich zukommen lassen. Jeweiles mit vielen Infos. Vielen Dank dafür. :-)
Der erste Markt ist direkt in Bordeaux in der Rue Fondaudège, einer kleinen Ausfallstrasse Richtung Nordwesten. Das Foto wurde Sonnabends nachmittags um 15.40 Uhr aufgenommen, und der Laden hat noch geschlossen wegen der mittäglichen Siesta (Spanien ist nicht mehr weit).
Nummer 2 liegt in Montalivet-les-Bains (ca. 75 km nordwestlich von Bordeaux) in der Avenue de l'Océan, der Hauptstraße des Ortes, die direkt vom Strand weg (oder hin, ganz nach Belieben) führt. Das Sortiment deckt sich übrigens teilweise mit der Gastfeldstrasse (z.B. eine deutsch-italienische Nuß-Nougat-Creme, verschiedene Nudelsorten eines italienischen Herstellers). Der Gegend entsprechend gibt es auch eine große Weinabteilung.
Nummer drei schließlich liegt noch gut 4 km weiter nördlich in Euronat, einem FKK-Feriendorf, ebenfalls direkt am Atlantik. Dieser Laden ist im wesentlichen breit (alles was auf dem Foto zu sehen ist), dafür ist er nur ein paar Meter tief. Rechts auf dem Foto ist der Eingang, links der Ausgang. Die Tische und Stühle gehören nicht zum Laden, sondern zu einem Fisch-Restaurant links daneben, aber morgens um halb neun werden sie halt noch nicht genutzt. In dem Laden ist es üblich, unbekleidet einzukaufen (kleiner Tipp für heiße Tage), nur das Personal ist ständig bekleidet (da gibt es, soweit ich weiß, auch irgendwelche Vorschriften).
Die Öffnungszeiten sind in allen drei Märkten ähnlich: vormittags 4-5 Stunden , am Nachmittag nochmal 4 dazu, und das 7 Tage die Woche. Bei Euronat (wahrscheinlich auch Montalivet) gibts dann noch saisonale Schwankungen dazu - Hauptsaison sind Juli und August.