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200DM

Pointe vorweg: Irgendwie ist es ja gar nicht so gemein, wenn ein paar Leute zusammenlegen und ihrem gemeinsamen Freund zum Geburtstag rund 100 Euro schenken. Andererseits schon, denn die "rund 100 Euro" haben sie ihm in Form von zwei 100DM-Scheinen übergeben. Und mit der Auflage, von diesem Geld nun alle Zutaten für seine Geburtstagsfeier zu besorgen. "Irgendwo hier in der Neustadt." hatten sie ihm gesagt – aber nicht, wo genau er das Geld loswerden kann.

So irrte er denn von Geschäft zu Geschäft und landete schließlich bei mir hier und füllte erleichtert seinen Einkaufswagen mit Getränken und allen anderen benötigten Dingen. :-)

Faxetrinker und Pfanderschleicher

Zwei junge Männer standen vor dem Leergutautomaten. Sie musste eine Weile warten und hatten selber auch sehr viele einzelne Flaschen, so dass sie insgesamt rund 20 Minuten hier herumstanden.
Offensichtlich haben sie zwischendurch Durst bekommen, denn sie nahmen eine 1-Liter-Dose Bier aus dem Kühlschrank und teilten sich diese. Nachdem die Dose geleert war, steckten sie auch diese in den Automaten. Das war dann schließlich der Moment, in dem ich mich in die Sache einmischte.

Ihr aktueller Leergutbon (2,00€) deckte sich zufällig ziemlich genau mit der Summe, die das Bier (1,99€) kosten sollte. Ich zog ihn aus dem Drucker und riss ihn durch. Schließlich forderte ich die beiden auf, sich ihr Geld auszahlen und sich hier schließlich nicht mehr blicken zu lassen und klärte sie darüber auf, dass sie sich freuen können, dass sie keine Anzeige von mir bekommen.

Das Argument der beiden war klasse: "Wir hätten an der Kasse gesagt, dass wir noch ein Faxe bezahlen müssen."

Klar, sicher.

Die leeren Packungen

Sind die Zeiten so schlecht oder soll das ein neuer running gag hier im Laden werden? So viele geöffnete und geleerte Packungen wie heute, haben wir lange nicht mehr gefunden.

Kaffee, Wurst, Eis, Schokoriegel, Creme...

Links LXIII

"Weniger Fleisch essen hilft"

Visa will Einkaufen sicherer machen

Gelbe Tonne & Gelber Sack in Gefahr

Kartellamt ermittelt gegen Lebensmittel-Unternehmen

Essen ist ein hart umkämpftes Politikfeld

Umweltsünder auf Grüner Woche

Nano-Food ruft Kritiker auf den Plan

Fein frisierte Pudel ohne Fortpflanzungsmöglichkeit

EU wittert krumme Geschäfte bei Lebensmitteln

Ruinöse Preisschlacht mit Billigbier

Fernsehwerbung

Vor ein paar Tagen lief bei Galileo ein Beitrag, in dem es wohl (auch) um die "Fischschokolade" von Zotter ging.

Obwohl mich ein paar Leute auf die Sendung hingewiesen hatten, habe ich es leider nicht geschafft, sie anzusehen. Aber immerhin gab es eine interessante Folge: Im Onlineshop ist der Verkauf der Sorte "Fischgummi" ist sprunghaft angestiegen. Teilweise haben Kunden sogar nur eine einzelne Tafel bestellt und nur dafür die Versandkosten in Kauf genommen... :-O

Zeitverzug

Wie sehr ich in Zeitverzug mit den versprochenen Bildern von den Renovierungsarbeiten hier vor zehn Jahren zu meiner Geschäftseröffnung bin, fällt mir momentan besonders auf. Schnellen Schrittes nähert sich bekanntlich schon die nächste größere Baustelle.

Ich beeile mich, versprochen!

Zweckentfremdet

Ein Bekannter blätterte neugierig durch meine monatliche Telefonrechnung und auch den Einzelverbindungsnachweis: "785 Festnetzgespräche? Davon deutlich über 200 auf deine eigene Nummer? Was soll das denn?!?"

Flatrate eben. Über die beiden ISDN-Kanäle zur internen Kommunikation "missbraucht". Klappt wunderbar. :-)

Handwerker entschuldigt

Der gestern erwartete Trockenbauer war eben da. Okay, geben wir ihm eine Chance. Er wollte ja absagen, hat aber in meine Telefonnummer einen Zahlendreher hineingebaut. Das ist bei meiner Nummer schon einigen Leuten passiert und somit durchaus als Entschuldigung tauglich.

Einkaufswagen dem Untergang geweiht

Christian hat mit dieses Foto eines Einkaufswagens geschickt, den irgendjemand auf einen gefrorenen See geschoben hat. Dort steht oder stand er und das Eis wurde dünner und dünner.
Da eine Bergung vermutlich zu gefährlich oder sogar unmöglich ist, dürfte das orange Wägelchen bald auf dem Grund liegen...


Sprachlos

Der Typ, der Mitte Dezember sich in der Nacht mit gezogener Waffe den Inhalt meiner Kasse aushändigen ließ, läuft offenbar wieder frei herum. Da ich nicht glaube, dass die Sache schon verhandelt und mit Freispruch entschieden wurde, gehe ich davon aus, dass einfach nur keine Fluchtgefahr besteht.

Aber ausgerechnet HIERHER zu kommen und sich in aller Seelenruhe und als wäre nie etwas passiert, wieder sein Bier zu kaufen, ist irgendwie dreist. Es herrschte bei meinem Mitarbeiter, der den Mann sofort erkannt hatte, absolut keine Freude über das Wiedersehen. Verständlicherweise, denn der Schreck durch den Überfall sitzt tief.
Als mir am Morgen der nächtliche Rauswurf berichtet wurde, konnte ich der Aktion nur zustimmen. Ich hätte den Mann hier auch nicht mehr weiter einkaufen lassen wollen.
Die Chance ist unentschuldbar vertan.

Die, die es nicht nötig haben...

Das Phänomen, dass Handwerker, denen man mit einem Auftrag droht, sich nicht mehr melden, habe ich ja nun schon häufiger erlebt.

Mit einem Trockenbauer hatte ich für heute "im Laufe des Tages" einen Termin hier bei mir im Markt ausgemacht. Es ging darum, dass er sich die Räumlichkeiten angucken und mir schließlich ein konkretes Angebot für den Einbau einer Rasterdecke erstellen soll. Auftragsvolumen irgendwo im Bereich zehn bis fünfzehntausend Euro.

Offensichtlich hat man das Geld nicht nötig.

Mein Chef

Ich glaube, bald stelle ich hier nur noch Schüler und Studenten ein, die deutlich jünger sind als ich. Schon wieder hat einer meiner Kunden mir die Arbeitsweise meine Mitarbeiter auf die Art und Weise verraten, dass er sagte, dass "Ihr Chef das auch so und so macht".

Ich habe keinen Chef.

Dochdoch, diesen großen, grauhaarigen Mann.

Grr.

Milchbestellung

Eine Kollegin unterbrach ihre Bestellung, um mich um Rat zu fragen: "Wir haben noch von den beiden Sorten Bio-Flaschenmilch das Regal jeweils bis hinten hin voll und noch jeweils eine Kiste im Kühlhaus stehen. Morgen ist Freitag, die nächste Lieferung kommt erst am Montag. Soll ich bestellen oder nicht, was meinst du?"

Tzja – wenn sie bestellt, müssen wir am Montag vermutlich pro Sorte mindestens zehn Flaschen reduzieren. Wenn wir nicht bestellen, ist die Milch vermutlich heute Abend schon ausverkauft. Ist ja immer so, dank Murphys Omnipräsenz.

Wir haben nicht bestellt.