Gestern Abend hat sich Mitarbeiter Bernd noch immerhin völlig verschnupft hergeschleppt, um sich in das Nikolaus-Kostüm zu zwängen und ein paar Stunden die Kinder zu unterhalten, bevor er sich dann heute krankgemeldet hat. Zum Glück hat man die rote Nase unter dem dicken Bart nicht so gesehen.
Zum Renner unter den Sprüchen hat sich übrigens mittlerweile der folgende entwickelt:
Ich bin ein kleiner Kater,
hab' kein' Vater,
und kein' Mutter,
gib mir Futter.
Ein Mann und eine Frau betraten eben als erste Kunden der Woche den Laden. Offenbar waren sie Kollegen und arbeiten für die Stadt Bremen. Während die Situation hier für ihn vollkommen normal war, kam sie aus dem Staunen nicht mehr heraus und konnte nicht oft genug betonen, dass sie noch nie um diese Zeit in einem Supermarkt war und dass das ein total komisches Gefühl sei.
Den kompletten Kulturschock verpasste ich ihr vermutlich in dem Moment, als ich ein Blech voller frisch gebackener Brötchen in die Schütte gleiten ließ.
Wenn der Typ so körperlich so plump wäre, wie er versucht hat, zu klauen, wäre er an der Wand elendig zerschollen.
An der Ausgangstür lief er einer Mitarbeiterin regelrecht in die Arme, aber leider war er so aggressiv, dass wir ihn lieber haben laufen lassen. Das ist die Gesundheit der Mitarbeiter nicht wert.
Eine Kundin legte eine Tüte voller Brötchen auf das Kassenband. Als sie dran war, nahm ich die Tüte in die Hand, versuchte abzuzählen, wieviele Brötchen da wohl drin sein dürften und fragte die Kundin: "Fünfzehn Stück?"
Sie zuckte nur mit den Schultern.
Okay, fünfzehn. Vielleicht habe ich ihr jetzt auch ein oder zwei Stück geschenkt. Oder vielleicht hat sie jetzt auch ein oder zwei Stück zu viel bezahlt. War ihr vermutlich auch egal...
Ich habe kürzlich einen etwas bizarren Einkauf bei Aldi erlebt. Ich hatte einen Pfandbon über €1,75. Da ich nur wenig eingekauft hatte, merkte ich an der Kasse sofort, dass mein Pfandbetrag ordnungsgemäß von meinem Gesamtbetrag abgezogen wurde.
Etwas stutzig wurde ich, als ich sah, dass die Kassiererin erst -nach- meinem Kassiervorgang den Pfandbon eingescannt hat. Ich habe dann auf meinen Bon geguckt, und gesehen, dass der Pfandbetrag zwar von meinem Einkauf abgezogen war, aber nicht als Pfand sondern als "Gegeben bar". Die gute Dame hatte also einfach so getan, als hätte ich 1,75 in bar gezahlt.
Jetzt frage ich mich: Betreibt die da Pfandbetrug und steckt die 1,75 in ihre eigene Tasche, oder kann da was anderes dahinterstecken?
Es könnte natürlich sein, dass die gute Frau da ihren Arbeitgeber beklaut. Allerdings würden ihr auf diese Weise dennoch das Geld in ihrer Abrechnung fehlen (mit dem Unterschied, dass die Anzahl ihrer Leergutbelege trotz der Schummelei stimmt). Das kann man "mal" machen. Aber wenn sie die Kassendifferenzen häufen, sind irgendwann Abmahnungen und evtl. die Kündigung die Konsequenz. Aber so weit denken manche Leute nicht, wenn sie ihren Arbeitgeber um ein paar Euro beklauen...
Ich würde vermuten, dass die Kassiererin aus Gewohnheit den Betrag über die "BAR"-Taste gebucht hat. Passiert hier nämlich auch hin und wieder. Dem Kunden kann's egal sein, sein zu zahlender Betrag verringert sich ja auf jeden Fall.
Damit die Kasse hinterher wieder stimmt, bucht die Kassiererin noch den Pfandbon. Das Geld muss natürlich dann im Kasseneinsatz bleiben, da es ja schon bei dem Kunden verrechnet wurde.
Damit war aber noch nicht genug. Beim Rausgehen fiel mir ein Plakat auf mit folgendem Text: "An den langen Samstagen vor Weihnachten hat diese Verkaufstelle wie folgt geöffnet:" (Dann kamen die Samstage, an denen der Markt aber genau so lange geöffnet hat wie an jedem Samstag, nämlich von 7-20h). "LANGE SAMSTAGE"? Gibt es die noch? Ich glaube dieser Aldi lebt hinter'm Mond. Wenn ich es recht erinnere, wurden hier in Berlin die langen Samstage spätestens abgeschafft, als Samstags auch bis 20h geöffnet sein durfte, und das war doch schon VOR JAHREN! Was können die mit "langen Samstagen" gemeint haben? Hängen diese Plakate in ganz Deutschland?
Keine Ahnung, aber vorstellbar. Da wird bei den Filialbetrieben ein Plakat gedruckt und dann an alle Filialen verteilt. In solchen Fällen wirkt es dann natürlich etwas grotesk.
Es kann immer mal ein Fehler passieren. Schlechte Ware, an der Kasse doppelt oder falsch gebuchte Artikel. Natürlich ist das für den Kunden ärgerlich. Aber da kann man ja auch mal was sagen und die Ware wird umgetauscht, bzw. zu viel berechnetes Geld erstattet.
Was ich persönlich überhaupt nicht ertrage: Wenn Kunden anrufen, sich nichtmal vorstellen, sondern gleich losmeckern, einem dabei unterstellen, dass man sie absichtlich um ihr Geld bringen würde – und einen weder erklären noch ausreden lassen.
Im Geiste möchte man diese Leute erwürgen. Da hilft mir dann auch das Argument "Ich bin langjährige Stammkundin bei Ihnen" nicht mehr.
Eine Kundin behauptete steif und fest, sie hätte meinem Kassierer nicht einen 10-, sondern einen 50-Euro-Schein gegeben und dehalb 40 Euro zu wenig Wechselgeld bekommen.
Auf der Videoaufzeichnung war ohne jeden Zweifel zu erkennen, dass die Banknote rosarot leuchtete – womit sie sich eindeutig als "Zehner" auswies.
Die Kundin blieb bei ihrer Behauptung. Sie habe zu Hause doch nur Fünfziger eingesteckt und daher kann das nicht anders gewesen sein.
Nachdem ich ihr angeboten hatte, mit mir zusammen die Aufzeichnung anzusehen, war's plötzlich "egal". Wenn wir das sagen, würde das das wohl stimmen; winkte ab und ging.
Vor ziemlich genau zwei Jahren kam schon einmal so ein Anruf – und ich glaube sogar, dass es die selbe Firma war.
Man würde gute Preise beim Rückkauf des alten Tresors zahlen und nach mehreren Jahren Betrieb könnte man ja mal darüber nachdenken, einen neuen Tresor zu erwerben.
Was ich nicht verstehe ist, warum solchen Leuten ein "Nein" nicht ausreicht. Warum muss man darüber diskutieren, dass man mit einem "alten" Tresor noch durchaus zufrieden ist, weil die Dinger für gewöhnlich nämlich nicht durch den reinen Gebrauch kaputtgehen.
Alleine dieses unangenehme Gespräch wäre für mich jedenfalls schon ein Grund, falls ich tatsächlich mal einen neuen Tresor bräuchte, diesen bei einer anderen Firma zu kaufen.
ich bin auf Ihre Seite gestoßen und habe gesehen, dass Sie über Online Shops berichten.
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Ein junger Mann betrat den Laden und sprach einfach so einen meiner Mitarbeiter an. Ein Handy wollte er ihm anbieten: "Total günstig, kaum gebraucht."
Der Preis in Höhe von 200 Euro mag ja angemessen gewesen sein. Wir haben trotzdem abgelehnt. Eigentlich hätte man mal die Reaktion beobachten sollen, wenn man vorgeschlagen hätte, die Polizei anzurufen und die IMEI-Nummer überprüfen zu lassen.