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Frisst kein Schwein mehr!

Ein Pärchen mittleren Alters war eben im Laden und hat einige Dinge eingekauft. Plötzlich entdeckte er die reduzierten Walkers-Tütchen auf dem Restetisch und schlug vor, doch einige mitzunehmen.

Sie wurde schlagartig zur Furie: "Ey, bist du verrückt? Weißt du wann die abgelaufen sind? Am zweiten Mai. Die schmecken doch schon total scheiße, das frisst doch kein Schwein mehr!"

Ganz eingeschüchtert legte er die Chips wieder zurück.

Muss man nicht verstehen... :-O

Die mit dem rosa Oberteil

Etliche Wurst- und Käsespezialitäten, verschiedene Sorten Frischfleisch und diverse Kosmetikartikel – diese Aufzählung ergibt den Löwenanteil des Wertes, den eben eine Frau zu stehlen versucht hat. Der Rest setzte sich zusammen aus ganz alltäglichen Dingen: Tiefkühlpizza, Butter, Süßwaren, Joghurt, Fisch, Backzutaten und einiges mehr. Alles zusammen ergab die beeindruckende Summe in Höhe von knapp 185 Euro!

Aber von vorne:

Ich sah vor rund einer dreiviertel Stunde im Monitor der Überwachungskamera, dass ein gut gefüllter Einkaufswagen in der Nähe des Eingangs stand. Plötzlich trat eine Frau durch die Eingangstür, die mir einige Zeit zuvor schon einmal durch ihr knallpinkes Oberteil, das absolut überhaupt nicht zu ihrem geschätzten Alter passen wollte, aufgefallen war. Kam rein, setzte zwei Schritte in den Laden, griff den Einkaufswagen und schob ihn nach draußen.
Das hätte ja durchaus auch mit rechten Dingen zugehen können und wer rechnet schon mit so einer Dreistigkeit? Also habe ich schnell das Video zurückgespult und nachgesehen, ob sie den Einkauf nach dem Bezahlen dort vielleicht abgestellt hat, um noch ein paar Teile zu besorgen. Dem war allerdings nicht so.

Zusammen mit einem Freund, der gerade zufällig mit mir im Büro stand, rannte ich hinter der, den bis oben hin gefüllten Einkaufswagen vor sich her schiebenden, Frau her. Erstaunlich, was die für ein Tempo dabei an den Tag legte. Hinzu kam, dass sie rund 150 Meter Vorsprung hatte. Am Ende der Straße konnten wir sie stellen. Dabei machte sie mitten auf der Straße lautstark eine Szene: Das hätte ihre Schwester eben eingekauft und bezahlt und sie wollte das nur nach Hause bringen. Die Frage nach dem Kassenbon quittierte sie mit der Aussage, dass ihre Schwester den bei uns vorbeibringen würde, wir sie jetzt aber gefälligst mit ihren Sachen nach Hause gehen zu lassen haben.
Als die Frau bemerkte, dass Viktor sein Handy zückte und den Polizeinotruf wählte, rannte sie los und ließ ihr Diebesgut zurück. Während Viktor geistesgegenwärtig hinterherlief, blieb ich mit dem Wagen zurück, auf den netterweise eine Kundin, die gerade im Vorgarten grillte, aufpasste.

Nach rund einem Kilometer Verfolgungsjagd wurde sie von einem mit Blaulicht quer über die Straße schießenden Streifenwagen gestellt.
Und selbst der Polizei erzählte sie die Geschichte mir ihrer Schwester, die allerdings dadurch nicht glaubhafter wurde und schließlich durch die Videoaufzeichnung endgültig widerlegt wurde.

Es folgt mit der Anzeige wegen Ladendiebstahls ein weiterer Eintrag in ihrer langen Akte voller Ladendiebstähle, für die sich doch kein Richter interessiert.

(Hier klicken, um den Weg bei Google Earth zu sehen.)


Geldwaage testen

Anruf einer Firma, deren Namen ich schon wieder vergessen habe. Aber man möchte mir eine Geldwaage zuschicken, die ich dann zwei Wochen "kostenlos und unverbindlich" testen kann.

Ich habe das Angebot mal angenommen und bin gespannt auf das Teil. Praktisch sind sie ja, ich höre nur Gutes darüber. Aber meistens sind diese Waagen auch ziemlich teuer.
Naja, mal gucken. :-)

SPAR-Märkte in Slowenien

Blogleserin Inge hat mir zwei "SPAR"-Fotos aus Slowenien geschickt. Vielen Dank für die Bilder und die ausführlichen infos drumherum:
Hallo Shopblogger,

anbei zwei „SPAR-Bilder“ aus Slowenien. Das erste zeigt ein Hinweisschild zum nächsten SPAR-Markt im Zentrum der Hauptstadt Ljubljana. Speziell dabei ist der Platz des Schildes: direkt am Wahrzeichen der Stadt, der Drachenbrücke mit dem gleichnamigen Wappentier. Ein exklusiver Ort. Der zugehörige Sparmarkt ein paar Ecken weiter ist dagegen weniger exklusiv: Er ist einfach nur „modern“: In Slowenien ist SPAR eine der ganz großen Lebensmittel-Ketten. Die Märkte sehen alle gleich aus.

Das zweite Bild zeigt die Front eines SPAR-Marktes ganz im Osten Sloweniens, nahe Maribor; er könnte aber überall sein. Das ist schade. Der Wiedererkennungswert der SPAR-Märkte in Slowenien ist zwar groß, was wahrscheinlich gut für’s Geschäft ist, die Individualität fehlt jedoch leider komplett.



Immer gehabt

Immer wieder erlebt man, dass Kunden nach bestimmten Artikeln fragen, die wir "immer hatten" und die sie hier "immer gekauft haben".

Ich musste eben erstmal überlegen, was die Kundin eben überhaupt meinte. Ist nämlich schon ein paar Jahre her, dass wir den Artikel, den sie "immer hier gekauft hat" mal kurzzeitig im Sortiment hatten.

Spezieller Service

Vielen Dank an Alexander für seine Bestellung im Onlineshop.

Vielen Dank auch für die prompte Überweisung.

Und auch vielen Dank für den Lacher, als ich den angegebenen Verwendungszweck gelesen habe.

Aber wie zum Geier erkläre ich die "sexuellen Dienstleistungen" jetzt meinem Steuerberater?!?

Zeltbau

Gerade eben hat mich ein junger Mann von der Moschee neben unserem Innenhof angesprochen. Während des Ramadan möchte man hier gerne ein Zelt aufstellen, in dem gemeinsam gegessen wird.

Sowas war bislang noch nie ein Problem und auch, wenn der Hof offiziell zu meinem Laden gehört, habe ich den Platz noch niemals als Park- oder Veranstaltungsfläche verwehrt. Warum auch?

Schon wollte ich abnicken, da ergänzte er noch zwei weitere Informationen: Das Zelt ist etwa 5 x 10 Meter groß und soll die 30 Tage durchgängig hier stehenbleiben.

Ich versprach ihm, in den nächsten Tagen nochmal nachzumessen und mir Gedanken zu machen. Aber ich denke jetzt schon, das wird einer der Momente sein, in denen ich mich mal wieder zwingen muss, "nein" zu sagen.

Apropos Mogelpackungen

Diese beiden Packungen "Celebrations" sind gleich groß.



Wirklich gleich groß, sogar von der Seite.



Links im Bild ist übrigens die neuere Ausgabe.

Der Preis (Grundpreis!) hat sich allerdings nur sehr geringfügig geändert, ist also keine versteckte Preiserhöhung. Ich denke, dass man das Produkt einfach preislich interessanter gestalten wollte, ohne die "Bestandskunden" durch eine kleinere Packung abzuschrecken. Aber auf den ersten Blick war die Änderung doch sehr verwirrend.


Weg

"Ich war heute das letzte mal bei euch einkaufen!"

So harte Worte von einem Stammkunden. Verdammt, was haben wir getan, dass er so verärgert ist. Ich kann mich an nichts erinnern, was irgendwie negativ... :-(

"Ab dem ersten Mai wohne ich offiziell in Stuttgart. Habe hier noch ein paar Sachen erledigt und bin nun endgültig weg. Ich werde euch und den Laden hier vermissen. Aber Bremen bestimmt nicht."

Ein Kunde weniger. Aber zumindest die Umstände sind beruhigend, beruhen sie doch nicht auf einem Fehler von mir oder einem meiner Mitarbeiter.

Die Kameras

Blogleserin und (Neu)Kundin Kathrin war erstaunt:
Hallo Shopblogger,

endlich hab ich es mal in den Laden geschafft - und war von den unglaublich vielen Überwachungskameras echt überrascht. Vor allem von denen rund um die Kassen. Da musste ich dann doch an diese Lidl-Geschichte denken, bei der nicht nur die Mitarbeiter kontrolliert, sondern ganz nebenbei auch noch die Kunden beim Geheimnummerneingeben aufgezeichnet wurden. Kann ich bei Dir ohne Bedenken mit Karte zahlen oder wird das auch hübsch mitgefilmt, welche Pin ich eingebe?!
Solange das Eingeben der PIN im Blickfeld der Kameras geschieht, wird dies natürlich auch mitgefilmt. Ernsthaft erkennen kann man allerdings nichts. An der Hauptkasse stehen die Kunden so, dass man die Tastatur vom Terminal gar nicht in den Kameras sehen kann, aber selbst wenn man mit der Kamera genau draufhalten würde, könnte man nicht genug Details wahrnehmen, um sagen zu können, welche Tasten nun gedrückt wurden.

Zum Lidl-Vergleich: Die Kameras kann man bei mir sehen, weil sie offen sichtbar an den Wänden und der Decke hängen. Es geht um die Sicherheit hier im Laden und nicht um die heimliche Überwachung irgendwelcher Mitarbeiter.

Ich habe Kathrin übrigens angeboten, sich mal die Kamerabilder hier auf dem Monitor anzusehen und sich davon zu überzeugen, dass die Qualität nicht ausreicht, um PIN-Eingaben oder ähnliche Dinge erkennen zu können. Wenn das nicht überzeugt, weiß ich auch nicht weiter...

Kaugummiklauerin

Im Vorbeigehen fiel mir eine Frau im Laden auf. Nicht durch ihr liebreizendes Äußeres, sondern viel mehr durch ihr aufgedunsenes Gesicht, die fettigen Haare, die schmuddeligen Turnschuhe und ihre wackelige, unbeholfene Haltung. Das waren typische Anzeichen für die typischen Mitbürger, die sogar schon tagsüber mit Billigbier bewaffnet auf den Sitzbänken an einem nahegelegen See hocken.

Ich lief also ins Büro und beobachtete die Frau und ihre Begleiterin, wie sie noch einige Minuten durch den Laden gingen. Dabei nahm sie auch eine Großpackung Kaugummi aus dem Regal, die einige Minuten später allerdings nicht auf dem Förderband der Kasse auftauchte. Also stellte ich die Frau zur Rede.

"Die habe ich wieder zurückgelegt."

"Nein, haben Sie nicht. Zumindest nicht dahin, wo sie sie aus dem Regal genommen haben."

"Vielleicht woanders hin?"

"Das weiß ich nicht. Wir können ja gerne mal suchen gehen. Sie waren ja nicht mehr weit weg und standen nur da vorne um die Ecke."

"Um die Ecke" lagen die Kaugummis natürlich nicht und schließlich – wer hätte es gedacht – tauchten sie einige Minuten später rein zufällig in der rechten Jackentasche der Frau auf.

Anzeige, Hausverbot. Inzwischen übrigens zum dritten Mal, denn als ich meinen "Ladendiebstähle"-Ordner aufklappt, wusste ich, woher ich die Frau kannte: Die hat hier vor ein paar Jahren schon einmal gestohlen, sogar zweimal hintereinander im Abstand von mehreren Wochen.

Vielleicht hat sie es ja diesmal verstanden... :-|

SPAR-Märkte in England

Blogleser Andreas hat mir ein paar Fotos von kleineren SPAR-Läden in England geschickt. Zu schreibt er:
Moin Björn (ich bin mal so vertraulich),

letztes Jahr war ich für ein paar Monate in England und habe dabei zwei SPAR-"Läden" in meiner Umgebung gehabt. Der eine befindet sich im Bahnhofsgebäude und hat eine geschätzte Größe von 20 qm. Also wirklich nur ein Bahnhofskiosk.

Der zweite war eine ausgewachsene Tankstelle, an der ich täglich vorbeigefahren bin.
Vielen Dank für die Bilder.