Ein knappes Jahr hat er durchgehalten, mein T1100 Großformatdrucker – und nun ist er der Meinung, mich massiv ärgern zu müssen. Freitag Abend druckte er auf einmal nicht mehr vernünftig. Der Fehler war seltsam und nicht richtig zu erklären: Die gelbe Tinte tropfte er förmlich auf das Papier und außerdem – und das war noch viel kurioser – vertauschte er plötzlich die Farben Schwarz und Gelb. Da wo er mit schwarzer Tinte drucken sollte, druckte er fast ausschließlich mit gelber Tinte und die stellen, die gelb werden sollten, blieben kurzerhand weiß.
Der mit moderner IT-Technik erfahrene Anwender weiß: Neustarten der Gerätschaften hilft meistens weiter. So zog ich denn des Druckers Stecker und nachdem der T1100 eine knappe Viertelstunde lang das Druckwerk justiert und kalibriert hat, sahen die Ausdrucke wieder normal aus.
Samstag Vormittag wollte ich erneut drucken und wieder sahen die Ausdrucke so aus, wie ich sie schon am Abend zuvor gesehen hatte: Schwarz fehlte beinahe gänzlich, aber dafür waren die schwarzen Flächen mit gelber Tinte bedruckt.
Muss ich nicht verstehen. Mir würde es ja auch schon reichen, wenn's die HP-Hotline heute Nachmittag versteht...
Und was machen Mitarbeiter, die Urlaub oder Spätschicht haben und nicht schlafen können? Richtig: Besuchen ihren Kollegen Veli in der Nachtschicht und machen ein Beweisfoto von der Aktion, das unbedingt im Blog erscheinen soll. Na, den Wunsch konnte ich Hannah und Stephan natürlich nicht verwehren.
Da kommt man Montag Morgen nach einem entspannten Sonntag zur Firma und das erste, was ich schon von der Straßenecke aus erkennen konnte, war ein großer Einkaufswagen voller Bierflaschen.
In solchen Momenten bin ich noch viel dankbarer für den Leergutautomaten, als ich es sowieso schon bin...
Zwei junge Damen fütterten den Leergutautomaten mit ihren mitgebrachten Kisten und Flaschen. Dabei unterhielten sie sich relativ laut und völlig begeistert über die Technik. Ein paar im Vorbeigehen aufgeschnappte Fetzen:
"Ist schon geil, so eine Maschine, dass kein Mensch das macht und dass das alles alleine läuft..."
Ein Kunde löste den Alarm der Warensicherungsanlage aus. Die Ursache dafür war schnell gefunden: Eine Flasche Wodka lag in seiner Tasche und war mit einem noch aktiven Sicherungsetikett versehen.
Wir unterstellten ihm aber nichts Böses – mal davon abgesehen, dass wir Flaschen sowieso grundsätzlich mit einem anderen Etikettentyp versehen. Hätte er im Laden die angebrochene Flasche auf ihren aktuellen Füllstand gebracht, wäre es wohl nicht mehr möglich gewesen, mit ihm auch nur annähernd flüssig zu kommunizieren.
War jemandem in meinem "Urlaubsbilder"-Beitrag der SPAR-Karton aufgefallen, in dem die Bierflaschen lagen?
Der ist jetzt nach Gebrauch aber trotz des Aufdrucks ehrenvoll via Papppresse im Altpapierrecycling gelandet. Man kann ja schließlich nicht alles aufbewahren.
Zuerst dachte ich, dass es sich hierbei mal wieder um einen "Schummel-Exoten" handeln würde. Die Adresse des Vertriebs ist in Deutschland und auf dem Flaschenhals prangen gleich mehrere Preise der DLG.
Ist aber kein Schummel-Exot. Kommt wirklich aus Asien.
Ein Stammkunde hatte sich vor längerer Zeit mal 50 Euro von mir geliehen. Als Pfand hinterlegte er freiwillig seinen Personalausweis und nach ein paar Tagen hat er mir die geliehene Summe und noch zusätzlich 5 Euro als Trinkgeld und Dankeschön in die Hand gedrückt.
Daraus ist eine kleine Regelmäßigkeit geworden: Alle 1-2 Monate kommt es mal vor, dass ich ihm helfe und jedes Mal bedankt er sich mit einem großzügigen Trinkgeld.
Werde ich nie verstehen. Wenn er das zusätzlich gezahlte Geld beiseite gelegt hätte, wäre dies mittlerweile schon zur immer wieder regelmäßig benötigten Summe angewachsen...
Wird langsam alltäglich, dass man sich hier von möchtegern halbstarken Jungs anpöbeln und beleidigen lassen muss, die den Laden mit einem Spielplatz verwechseln und auch den Unterschied zwischen ihrem und fremdem Eigentum und dessen pfleglicher Behandlung nicht so richtig verstanden haben.
Viele Leute haben Probleme damit, ihre Anliegen auf einen Anrufbeantworter zu sprechen. Es fühlt sich nunmal immer etwas seltsam an, einen Monolog zu führen und sicherlich liegt es auch nicht jedem, spontan seine gesammelten Wünsche zu ein paar aufschlussreichen Sätzen zusammenzufassen.
Manche Anrufbeantwortersysteme lassen es zu, dass der Anrufer den gesprochenen Text abhören, korrigieren und sogar wieder löschen kann. Die meisten aber nicht und in genau solchen Momenten sabbelt man meistens genau das wirre Zeugs ins Telefon, was man eigentlich nicht sagen wollte. Verquere Sätze und flasche Wörter.
Ach, der geübte Anrufbeantworterbesitzer kann das ab.
Ich habe bei meiner letzten Bestellung bei Zotter versehentlich von einer bestimmten Sorte Trinkschokolade die Einzelportionen bestellt.
Da ich sie hier nicht im Laden anbieten möchte und auch von mir nicht geplant ist, den Artikel grundsätzlich in den Onlineshop aufzunehmen, biete ich sie nun zum einmaligen Supersonderpreis an: "Zotter Trinkschokolade "Mandel-Milch" – Einzelriegel 20g" für einmalige 80 Cent pro Stück.
Eine Kundin hat eben einen Schneebesen aus unserem Haushaltswarenregal umgetauscht. Den hatte sie vor ein paar Wochen hier gekauft und beim Gebrauch hätte sich das Küchengerät plötzlich in seine Einzelteile zerlegt. Sowas wird natürlich anstandslos und komplett diskussionsfrei umgetauscht.
Hinterher konnte sich eine Kollegin einen Kommentar nicht verkneifen: Vielleicht wollte die Kundin ja diese Sahne schlagen. Wer weiß?
Nach mittlerweile schon zweiAbstürzen der neuen Schiene mit den Getränkepreisschildern, habe ich die Ketten eben noch zusätzlich mit Kabelbindern am Rohr befestigt. Wenn das nicht hält, besorge ich mir ein Schweißgerät und hefte die Ketten dierekt an das Rohr.
Die kleinen Polystyrolhäkchen, die als Verbindungsstück zwischen von der Kette zum Rohr dienen, sind wohl etwas zu knapp bemessen. Da das Material dazu auch noch relativ brüchig ist, passierte schon bei leichter zusätzlicher Belastung eben das, was wir hier nun schon zwei Mal erlebt haben...