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Kein Pfand

Ein Kunde stand vor dem Leergutautomaten.

Es piepst mehrmals, das Gerät verweigert die Annahme der Flasche. Ich gehe gewohnheitsgemäß hin, um die Situation zu begutachten und erkenne auf den ersten Blick, dass es sich um eine pfandfreie Saftflasche handelt. "Die hat kein Pfand.", sagte ich dem Kunden und nach der Gegenfrage "Nicht?" deutete ich sogar mit dem Finger auf den Aufdruck "Kein Pfand" auf dem Flaschenetikett. "Ach, so...", sagte der Mann scheinbar erleichtert.

Nach weiteren vier Versuchen, die Maschine dazu zu überreden, die Flasche anzunehmen, warf er sie wortlos in den Mülleimer.

Leergutbons einteilen

Man kann den Leuten leider immer nur bis genau vor die Stirn gucken und selten weiter. Ich mochte nicht fragen, zumal ich mich auch noch hätte einmischen müssen, da der Kunde mit einem meiner Kollegen im Gespräch war. Aber interressiert hätte es mich schon, warum er wissen wollte, ob er einen seiner beiden Leergutbons heute und den anderen z.B. erst in zwei Wochen einlösen kann.

Selbstauferlegte Sparmaßnahme?

50 Pfennig

Gesprächsfetzen an der Kasse. Eine Kundin sagte zu meinem Mitarbeiter, dass sie noch etwas "Kupfergeld" für ihn hätte. Die Erklärung lieferte sie gleich mit: "Dann bekomme ich genau 50 Pfennig von Ihnen wieder."

Sieben Jahre nach der Einführung der Euromünzen hört man "Mark" und "Pfennig" mitlerweile ausgesprochen selten. Sogar von den älteren Mitmenschen.

Gemüsetheke in Planung

Meine Ideen für eine fünfstöckige Gemüseplatzierung könnten hier bald durchaus Formen annehmen.
Zumindest sagte mir der Ladenbauer, dass es kein Problem sein wird, die normalerweise verwendeten Komponenten so umzubauen, wie ich es gerne hätte.

Zeichnung und Angebot kommen in den nächsten Tagen. Auch in diesem Fall gilt: Ich bin gespannt...

Teilstückreinigung

Vor langer Zeit hatte mich eine Firma kontaktiert, die hier kostenlos "zu Demonstrationszwecken" meinen kompletten Fußboden reinigen wollte. Die alten Fliesen hätten eine Art Wunderheilung mal dringend nötig gehabt – gemeldet hatte sich damals nach dem Anruf natürlich niemand.

Gerade kam ein Anruf von einer Firma, die ein "neuartiges Verfahren" zur Bodenreinigung entwickelt haben will. Wir haben für Montag Nachmittag einen Termin vereinbart, bei dem ein "Probestück" gereinigt werden soll. Ich bin gespannt...

Crash der Getränkepreisschiene

Die Aluschiene und die daran befestigten Getränkepreisschilder haben erste Erfahrungen mit den bösen, bösen Gravitation gemacht.

Netterweise tat sie dies wenigstens im Blickfeld von zwei Überwachungskameras:


Kein nennenswerter Schaden

Mittlerweile habe ich die Schilder wieder eingesammelt und die bei dem Sturz auseinandergefallenen wieder neu zusammengesteckt. Diese blöden Leporellos, auf die die Zahlen aufgedruckt sind, sind da echt unkooperativ.

Abgesehen von einigen Polyacryl-Kleinteilen, die es zum Glück nur dutzendfach und folglich mit großzügigem Vorrat im Beutel zu kaufen gab, ist nichts kaputt gegangen. Glück gehabt.


Heruntergekommen

Das war sie dann, die erst vor kurzer Zeit teuer erstandene Getränkepreisauszeichnung. (Da war wohl der Kollege auf der Leiter beim Austausch einer Leuchtstoffröhre etwas zu unvorsichtig...)

Ich gehe jetzt erstmal heulen und dann aufräumen und den Schaden besichtigen. Oder andersherum, das überlege ich mir noch. :-(


M94

Ich staune: Von den Berufsgenossenschaften gibt es nun das noch relativ neue Merkblatt M94 mit dem Thema Leergutautomaten.

Erstaunlich, wie gemeingefährlich diese Geräte bei genauerer Betrachtung doch sein können. Und dabei ist von versehentlich in den Cruncher fallenden Mitarbeitern noch nichtmal die Rede... :-P

Scheinfrage

Blogleser André hat eine Frage zu großen Banknoten:
Ich komme gerade aus dem Supermarkt und die Kunden vor mir haben mit einem 500€ Schein bezahlt. Die Kassiererin hat daraufhin den Chef gerufen, der hat den Schein dann "kontrolliert" (er hat nur kurz das Hologramm überprüft) erst dann konnte weiter kassiert werden.

Wie gehst du bei dir im Laden vor? Oder nimmst du bestimmte Schein erst gar nicht an?
Doch, ich nehme hier selbstverständlich auch große Banknoten an. Bei 200- und 500-Euro-Noten sind meine Mitarbeiter aber angewiesen, einen Vorgesetzen zu kontaktieren. Und zwar gar nicht mal deswegen, weil die Scheine gefälscht sein könnten, sondern viel mehr, weil dabei nunmal relativ viel Wechselgeld getauscht wird und Trickbetrüger hier leichtes Spiel haben.

SPAR in Münzkirchen / Österreich

Diesen SPAR-Markt hat (Ex-)Mitarbeiter Thorben (genau, der fahnenflüchtige (scnr)) in Österreich entdeckt.

Besonders interessant daran: Offenbar ist in dem Ladem gleich noch eine Boutique integriert. Ich glaube jedenfalls nicht, dass die Bekleidung im Schaufenster nur Deko sein soll, die nichts mit dem Rest des Sortimentes zu tun hat... :-O


Maibock im Februar

Wir haben übrigens jetzt schon wieder Maibock hier im Laden stehen. Sollte mich langsam daran gewöhnen, dass es das Bier schon so früh gibt und dafür im gleichnamigen Monat nicht mehr...


Endlich wieder ein umweltfreundliches Auto

Heute habe auch ich meine "Umweltplakette" bekommen und natürlich prompt an der Windschutzscheibe befestigt. Endlich fahre ich wieder umweltfreundlich und muss nicht mehr den mehrere Kilometer langen Umweg um die Umweltzone herum nehmen, wenn ich Richtung Bahnhof fahren muss.

Die "Verordnung zum Erlass und zur Änderung von Vorschriften über die Kennzeichnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge" ist in meinen Augen – gelinde ausgedrückt – kompletter Murks. Aber mit dem Verschwenden von Steuergeldern kennt man sich in diesem Land ja bestens aus...