Aber wartet's nur ab. Das Jahr wird schnell genug vergehen und so gesehen werden wir die Tannengirlanden und Rentier-Formationen quasi schon bald wiedersehen.
Der Mann hatte zwar viel Leergut, aber ob's ein "professioneller Flaschensammler" war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall hatte ich ihn bis heute noch nie hier in meinem Laden gesehen.
Erstaunlich war nicht die Menge Leergut. Und auch nicht, dass er ein paar volle Flaschen, die der Automat nicht annehmen wollte, vor eben jenem stehengelassen hat. Nein, erstaunlich war, dass er das alles inklusive der leeren Tüten in eine ebenfalls mitgebrachte (funktionsfähige) Klappbox legte und diese so komplett "zur Entsorgung" freigab. Hmm...
Wir haben übrigens am Samstag noch Strongbow-Cider bestellt. Sollte wohl spätestens Mitte dieser Woche noch bei mir hier eintreffen.
Für interessierte Kunden: Eine Flasche (0,275l) wird hier im Laden 1,39€ kosten und eine 24er-Kiste wird für 29,99€ zu haben sein.
Wenn das Interesse sich als so groß erweist, wie ich bislang aufgrund der Kommentare hier im Blog und einiger mir persönlich mitgeteilter Meinungen das Gefühl habe, sollten mir die zehn bestellten Kisten geradezu aus den Händen gerissen werden. Nett wär's ja. Zumindest aus kaufmännischer Sicht...
Wenn die Kunden durch den Laden laufen, die Einkaufswagen rasseln, die Kassen piepen und drucken und das Radio dudelt, dann fällt das Geplätscher in der Folie und der Wanne gar nicht weiter auf.
Aber eben, als noch keine Kunden hier im Laden waren und alles still war, da mutete die Situation doch völlig anders an. Ein ständiges Geprassel und Geplätscher. So richtig wollte sich dennoch keine romantische Stimmung einstellen.
Blogleser Clemens hat eine Frage zu meinen Öffnungszeiten:
Hallo Björn,
kurze Frage zur 24h-Öffnung: Gibt es denn Leute, die bewusst nachts ihren Großeinkauf tätigen um einfach ihre Ruhe beim Einkaufen zu haben oder dem Trubel tagsüber zu entfliehen? Oder sind es ausschließlich Spontankäufer, denen gerade das Bier ausgegangen ist?
Der Großteil der Nachteinkäufe besteht tatsächlich aus Spontankäufen. Hauptsächlich gehen in der Zeit Tiefkühlpizza, Bier, Chips, Zigaretten, Tiefkühlpizza, Spirituosen, Zigaretten, Bier und Tiefkühlpizza.
Allerdings gibt es vom Gefühl hier immer mehr Leute, die ihren normalen Einkauf in den Nachtstunden hier erledigen. Ist zwar mit etwa 10% Anteil noch eher die Ausnahme, aber doch ist ein gefühltes leichtes Wachstum zu verspüren.
"Oh, cool, ein Bier aus Norwegen.", strahlte ich Matthias, Blogleser, Nachbar und Kunde, an. War leider nur eine leere Dose norwegisches "Ringnes" für's Blog.
Ich glaube, ich muss mal irgendwann eine Europa-Bier-Tour machen und mich durch die Gerstensäfte sämtlicher Nachbarstaaten trinken. Ist bestimmt mal eine ganz interessante Erfahrung.
Vom Blogleser Pitch, der mich schon einmal mit einem SPAR-Markt-Foto versorgt hatte, habe ich diesmal zwei Bilder eines Ladens in Dublin bekommen. (Den es hier übrigens schon einmal zu sehen gab...)
Mitgeschickt hat er mir ein Bild eines Posters, das sich aus lauter Fotos von Lebensmittelgeschäften in Dublin zusammensetzt. Man könnte es auf den ersten Blick glatt für ein Extrakt aus meinem Blog halten.
Nachtrag vom 21.12.2009:
Hier noch ein Bild, das mir Blogleserin Silvia zugeschickt hat. Noch einen dritten Blogeintrag wollte ich diesem speziellen Laden nicht widmen und so ergänze ich es eben hier:
Die Zettel hängen gerade mal ein paar Stunden an der Tür, schon kann ich eine erste Zwischenbilanz liefern: Drei Bewerber habe ich bislang gehabt. Zwei Studentinnen, die die "Probezählung" mit Bravour gemeistert haben und am nächsten Samstag direkt und ohne Einweisung mit der Arbeit beginnen können. Und einen Typen, der es nichtmal fertiggebracht hat, das Zählblatt so auszufüllen, wie ich es ihm zweimal erklärt habe.
Aber immerhin schonmal eine 2/3-Trefferquote. Nicht schlecht.
Es tropft mittlerweile im Bereich von mehreren Litern pro Stunde aus der Decke. In der durchsichtigen Folie kann man sehr deutlich die kleinen, kontinuierlichen Rinnsale beobachten, die sich aus den einzelnen Tropfen zusammensetzen.
Hin und wieder, wenn sich etwas Wasser gesammelt hat, fließt es "kontrolliert" durch ein in die Folie geschnittenes Loch in einer Kunststoffwanne.
Montag kommt der Klempner und kümmert sich um das Rohr...
Heute Nachmittag hat unser Hausverwalter hier eine große Kunststoffplane an der Decke befestigt, in der jetzt das Tropfwasser aufgefangen und an einer Stelle, die mit einem kleinen Loch versehen ist, kontrolliert ablaufen kann.
Der Bereich erstreckt sich über mehrere Quadratmeter und von der Gemüseabteilung über die Einkaufswagenbox bis hin zur Kasse rieselt das Wasser herunter, das aus einem in einer Wand über meinem Laden verlaufenden, geplatzten Frischwasserrohr stammt.
Sieht so zwar etwas seltsam aus, aber funktioniert:
Derzeit habe ich hier intensiv an den Vorbereitungen für die unausweichliche Bilanzinventur. Die findet bei mir auch dieses Jahr wieder am zweiten Samstag im Januar statt.
Mal sehen, wie hoch die Quote an "erfahrenen" Bewerbern diesmal ist. In einem Punkt bin ich ja froh: Einige Leute machen schon seit ein paar Jahren mit und fragen immer schon Ende Dezember nach dem genauen Termin für die Inventur.
Naja, mal sehen, wie es diesmal ausgeht. Ich gehe jetzt und werde die Schilder an der Tür aufhängen.
Diesen Zettel haben wir im Laden gefunden. Ich weiß, dass manche (jüngere) Kunden tatsächlich sagen, dass sie "zu Björn" und nicht "zu SPAR" gehen. Zumindest in einigen Studenten-WGs hier in der Umgebung ist das so Usus. Dass das jemand aber auch tatsächlich so auf seinem Einkaufszettel notiert, finde ich absolut beeindruckend und extrem cool.
(Nach kurzer Überlegung kam ich zu dem Entschluss, dass es auch die Notiz eines kleinen Kaffeelieferanten gewesen sein könnte, die Batterie an der hier deponierten Waage auszutauschen.)