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SPAR --> "E"

Ich war natürlich einer der ersten, die davon wussten, aber dennoch haben mich einige Leute darauf hingewiesen, was z.B. hier bei der Lebensmittel Praxis nachzulesen ist:
Spar Nordwest: Ab nach Minden

Dienstag, 30. September 2008

Die "E"-Zentrale hat sich mit der Gerhard Prahm GmbH & Co. KG über eine vorzeitige Übertragung des Geschäftsbetriebes geeinigt. Zum 1. Januar 2009 wird der Geschäftsbetrieb der Spar Großhandlung Nordwest von der "E" Minden-Hannover weitergeführt.

Markus Mosa, Vorstandssprecher der "E"-Zentrale AG in Hamburg, und Gerhard Prahm, Geschäftsführender Gesellschafter der Spar Nordwest äußerten sich nach der Vertragsunterzeichnung zufrieden, den Mitarbeitern von Prahm eine zukunftsgerichtete Perspektive geben zu können. Nach Aussage von Dirk Schlüter, Sprecher der Geschäftsführung der "E" Minden-Hannover, sollen die Spar-Einzelhändler entscheiden, ob sie auf "E" umflaggen oder ihre Märkte weiterhin unter Spar führen. Nordwest, an der rund 220 Spar-Märkte angeschlossen sind, kommt auf einen Jahresumsatz von ca. 130 Mio. Euro. Gesellschafter der Gerhard Prahm GmbH & Co. KG sind jeweils zu 50 Prozent Günter Prahm und die Spar Handels GmbH, eine 100-prozentige Tochter der "E" Zentrale.
Unser kleines "gallisches Dorf" gibt es folglich in der alten Form demnächst nicht mehr. Wie auch im Text erwähnt, können wir Einzelhändler unsere Läden unter SPAR weiterlaufen lassen. Der komplette Hintergrund wird aber 100% "E" sein. Angefangen bei den Eigenmarken, die wir ja sowieso schon seit langer Zeit im Sortiment haben, über die Werbung und das Warenwirtschaftssystem bis hin zum gesamten Bestell- und Abrechnungswesen. Rein objektiv betrachtet ist dieser Schritt ein guter gewesen, wenngleich viele natürlich die familiäre Atmosphäre in unserer SPAR-Zentrale sehr geschätzt haben und ich immer zu unserer Großhandlung gehalten habe.

Doch wie geht es nun bei mir weiter? Nun:

Der kleine Markt in Findorff wird auf die Vertriebsschiene "Nah & Gut" umgeflaggt. Obwohl ich persönlich bei "E" immer das Bild von kleinen, teuren Dorfläden im Kopf habe, scheint es bei den meisten Leuten andersherum zu sein. Wir werden sehen, was dieser Schritt bringt.

Mein großer Laden in der Bremer Neustadt wird erstmal ein SPAR-Markt bleiben. Dieser Laden ist durch die vielen Aktivitäten und besonderheiten, seit Mitte letzten Jahres durch die 24-Stunden-Öffnung und natürlich nicht zuletzt durch dieses Blog bis über die Stadtgrenzen Bremens hinaus als "SPAR"-Markt bekannt und diese Bekanntheit möchte ich nicht aufs Spiel setzen.

Aber: Ich schreibe bewusst "erstmal" – denn niemand weiß, was die Zukunft bringt. Aber ich bin mir sehr sicher, dass die blau-gelben durch ihre (durchaus positive) Omnipräsenz irgendwann auch in meinem Kopf die Überhand gewinnen wird. Die Werbematerialien, Regaletiketten, Dekoartikel usw. werden alle von der "E" stammen und sicherlich werde ich bei Renovierungen und Umbauten überlegen, ob ich nicht vielleicht doch irgendwann in die gelb-blaue Fraktion wechsle. Dieser Wechsel wird irgendwann stattfinden, da bin ich mir sicher.

Wie gesagt: Irgendwann. Aber erstmal wird der Shopblogger erstmal auch weiterhin aus seinem SPAR-Markt aus Bremen berichten!

Missglücktes Werbegeschenk

Am Samstag Abend, wenige Minuten nach null Uhr, standen noch drei junge Männer an der Kasse. Die Eingangstür war schon abgeschlossen und die drei waren unsere letzten Kunden für diese Woche. Da fiel mir auf, dass wir noch viele Brötchen übrig hatten. Um den Kunden eine Freude zu machen und natürlich nicht ohne den Hintergedanken der Kundenbindung durch diese nette Geste (man ist ja schließlich Geschäftsmann), bot ich den drei die Brötchen als Geschenk an.

Sie sprachen kaum Deutsch und so erklärte ich auf Englisch, was ich wollte. Die drei freuten sich sehr und packten auch gleich zwei Dutzend Brötchen ein. Währenddessen redeten wir noch etwas miteinander und dabei kam heraus, dass sie aus England kommen und gerade nur als Rucksacktouristen durch Deutschland reisen.

Grummel. So viel zum Thema "Kundenbindung". DIE sehen wir hier bestimmt nicht so schnell wieder. :-P

(Macht aber nichts. Sie haben sich sehr gefreut und bei uns wären die Brötchen sowieso nur umgekommen.)

I-Aah

Zwei junge Männer und eine Frau wollten Bier kaufen. Sie brauchten zwar noch mehr Hopfenkaltschale, aber auf jeden Fall fiel ihre Entscheidung schonmal auf eine Kiste mit 30 Flaschen, welche die Frau mit beiden Händen festhielt.

Rund zehn Minuten überlegte das Trio noch, welche Secherträger sie außer dem ausgewählten Kasten noch mitnehmen wollten. Die ganze Zeit hielt die Frau die Kiste fest.

Ich bin ja kein Schwächling, aber zehn Minuten würde ich so eine Bierkiste freiwillig nicht in den Händen halten, wenn es nicht sein müsste. :-O

Einkaufstüten-Preisfrage

Sehr geehrter Herr Harste,

können Sie die Frage klären warum man im Supermarkt für eine Plastiktüte wenige Cent bezahlen muss, in einem Kaufhaus diese jedoch kostenlos bekommt?

Mir ist diese Frage heute gekommen als ich bei Karstadt war. Dort ist es ja noch komischer, in dem teuren Supermarkt unten (Perfetto oder so) muss man zahlen, eine Etage drüber nicht. Beide Geschäfte gehören zu Karstadt (Gutscheine von Karstadt lassen sich unten einlösen). Hat es etwas mit unterschiedlichen Margen zu tun oder ist es gar eine politische Entscheidung Lebensmittelgeschäften die Weitergabe von kostenlosen Plastiktüten einzuschränken (diese ganz dünnen bekommt man ja meist auch dort kostenlos).
Vor dieser Frage stand ich schon oft.
An der größe der Geschäfte kann es nicht liegen. In vielen kleinen Gemüseläden (und auch bei Picas hatten wir die) bekommt man kostenlos diese ganz einfachen "Hemdchentüten" mit den zwei breiten Griffen. In jedem mittelgroßen Laden (Supermärkte und Discounter) kosten die Tüten 10-30 Cent. Großflächen halten das unterschiedlich: Bei Wal*Mart gab es die Tüten umsonst, bei Realkommastrich kosten sie wiederum was. In Kauf- und Warenhäusern bekommt man die Tragetaschen eigentlich auch immer umsonst dazu.

Ich kann mir vorstellen, dass das es sicherlich Margenabhängig ist. Die Gewinnspannen in einem Blödia-Markt oder in einer Boutique dürften um einiges höher liegen als in einem Lebensmittelgeschäft.

Genau(er) beantworten kann ich diese Frage leider nicht. Die einen verkaufen die Tüten, die anderen verschenken sie. Da spielen sicherlich mehrere Faktoren eine Rolle. Das merkwürdigste Argument, das ich aber bislang für den Verkauf gehört habe, war der Umweltschutz. "Wir wollen, dass die Tüte für die Kunden einen Wert hat, damit sie mehrmals verwendet und nicht gleich wieder weggeworfen wird."

Der 39-Stunden-Tag

Ein kleiner, vielleicht sechs- oder siebenjähriger Junge sagte eben zu seiner Mutter: "Der Laden hat heute noch 24 Stunden geöffnet."

Hihi. Kindermund. :-)

Kelle

Ein recht heruntergekommener Typ hat in der Nacht den Alarm der Warensicherungsanlage ausgelöst. Der junge Mann beteuerte, nichts eingesteckt zu haben, aber trotzdem musste Kollege Johny der Ursache für den Alarm auf den Grund gehen und das geht nunmal am einfachsten mit dem Handchecker.

"Ich hol' mal eben die Kelle!", sagte er zu meinem Kassierer und der Hagere nahm beide Hände bis auf Schulterhöhe hoch und stellte sich leicht breitbeinig und stocksteif hin. "Was ist los?", fragte mein Mitarbeiter und der Typ antwortete: "Na, ihr Kollege hat eben was von 'Kelle' gesagt und ich dachte, der will mich jetzt verprügeln."

Na, so schlimm sind meine Mitarbeiter dann doch nicht. :-)

Alarmauslösend war übrigens nur ein (warum auch immer...) nicht entwertetes Sicherungsetikett in seinem Sweatshirt.

Rollensammlung

Wenn man mehrere beschädigte Packungen Toilettenpapier geliefert bekommt (die wir natürlich nicht wegwerfen, sondern als Eigenbedarf nutzen), kann es auf der Toilette durchaus mal so aussehen.

Wird schon alle... ;-)


Wehe, wir gehen in die Achterbahn!

Gesprächsfetzen, den ich mitten im Laden aufgeschnappt habe. Ein etwa fünf- bis sechsjähriger Jungen sagte zu seiner Mutter: "Ich möchte auch auf den Freimarkt, aber wehe, wir gehen in die Achterbahn."

Gibt es viele Eltern, die ihre Kinder in eine Achterbahn prügeln?

(Der "Fünfer" steht übrigens gerade in Bremen. :-) )

Manitu-Kalender 2009

Vor ein paar Tagen kam ein leichtes, längliches Paket hier an. Na, das konnte ja nur der beinahe schon obligatorische Manitu-Kalender sein. Diesmal sogar mit einer Handvoll Kugelschreiben.

Vielen Dank dafür, lieber Manuel! :-)

(Steinigt mich nur wegen der "Werbung". Manuel tut sehr viel für mich und ich freue mich über jeden Kunden, den ich ihm mit meinen Links hier bescheren kann.)


Zwiebelstein

Wenn der Zwiebelbauer noch mehr Steine in die Netze füllen würde, könnte er seine Gewinnspanne glatt vervielfachen. Bleibt nur die Frage, wie man das dann noch den Kunden verkauft. ;-)



(Okay, ich gebe zu, dass der Stein auf dem Foto eher wie eine alte, schrumpelige Zwiebel aussieht.)

Exotisches Leergut (73)

Vor ein paar Tagen hat mir ein Blogleser aus Bremen diese Flasche persönlich vorbeigebracht. Das griechische Bier "Mythos" kenne ich persönlich leider (noch) nicht, aber bislang habe ich nur Gutes darüber gehört.

Vielen Dank für den Besuch und die Flasche. :-)