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Gebunden

Eine Gruppe von Heranwachsenden, die extrem cool wirken wollten, irrte durch den Laden. Da sie recht laut und wenig vertrauenerweckend waren, beobachtete ich sie über die Videoanlage.

Plötzlich begann einer von ihnen, an einem unserer Regale herumzufummeln. Was er dort genau tat, konnte ich allerdings leider nicht erkennen. Es sah so aus, als wenn er dort eine Schraube lösen würde, denn seine Hand befand sich die ganze Zeit an der selben Stelle. Nach einigen Sekunden begann einer seiner Freunde, ebenfalls an der vermeintlichen Schraube herumzudrehen. Aber warum? Und warum beide. Da ich über die Kameras nicht mehr erkennen konnte, ging ich direkt und scheinbar zufällig an dem Regal vorbei.

Und was war passiert? Der Stecker seines Handy-Headsets hatte sich in einem kleinen, aus dem Blech gestanzten Loch verfangen.
Ich half dabei, ihn wieder zu befreien und musste mir das Lachen doch sehr verkneifen.

Ausgeräumt

Heute haben wir noch den halben Tag damit verbracht, den Rest aus dem kleinen Laden in Delmenhorst zu räumen. Telefon, Strom, ec-Cash ist gekündigt. Jetzt muss ich nur noch die beiden riesigen Aufkleber von den Schaufenstern bekommen. Die Dinger kleben da schon seit geschätzen Jahrhunderten dran und ich fürchte, dass die Folie sich nur in kleinen Fetzen lösen wird. :-|




Links XV

Chemie-Rückstände in Rosinen

Tickendes Päckchen im Supermarkt

Studie: Alkoholwerbung verführt Jugendliche zum Trinken

Werbeverbot: Der Kampf hat begonnen

American Spirit: Bio, natürlich, tödlich.

Händler meiden das Öko-Label "Ohne Gentechnik"

Landliebe ist ... ohne Gentechnik

EU-Wächter fahnden nach China-Milch in Keksen

Viele Buttersorten mit Keimen belastet

Fisch-Ratgeber von Greenpeace

Klein und diebisch

In den letzten Tagen haben wir immer wieder ausgeplünderte Packungen "Kinder Friends" und von anderen Ferrero-Produkten im Laden gefunden. Mal stand die leere Schachtel einfach auf dem Fußboden in einer Ecke, ansonsten haben wir sie immer irgendwo in den Regalen hinter anderer Ware entdeckt. Die Videoaufzeichnungen halfen dummerweise nicht weiter und auch ansonsten hatten wir keine Idee, wo man ansetzen konnte. Dass Leute komplette Packungen stehlen, ist hier leider alltäglich. Dass Dinge im Laden geöffnet und verzehrt werden, ebenfalls. Im Falle der "Kinder Friends" konnte ich mir allerdings nicht vorstellen, dass jemand sie sofort aufisst. Wir beschlossen also, die Augen aufzuhalten.

Die "Kinder Friends" sind ein meiner Meinung nach relativ teurer Artikel und nicht einer der sich am schnellsten drehenden. Als ich nun zufällig in Kassennähe stand, beobachtete ich ein zehnjähriges Mädchen dabei, wie sie eine der Packungen aus dem Regal nahm. Sofort schrillten meine Alarmglocken, denn auch wenn der Name es vermuten lässt, so kaufen kleine Kinder das Produkt doch nie bis höchst selten. Mit der Packung in der Hand stellte sich die Kleine nicht an der Kasse an, sondern verschwand im Laden hinter einem der Regale. Ich ließ sie gewähren, griff nicht ein, beobachtete sie auch nicht weiter und wartete an meiner Position ab, ob sie die Schachtel nicht doch wieder ins Regal stellt. 30 Sekunden später kam das Mädchen tatsächlich wieder zum Süßwarenregal – und zwar ohne die "Kinder Friends"-Packung in der Hand zu halten. Na, sowas...?
Erneut nahm sie ein paar Teile von Ferrero aus dem Regal und verschwand wieder im Laden. Ich begab mich ganz schnell ins Büro und beobachtete sie dabei, wie sie die Teile auspackte und in den vor ihren Bauch geschnallten Rucksack fallen ließ. Die leeren Packungen warf sie irgendwo zwischen die Ware.

Von meinem Kurztrip ins Büro hatte sie gar nichts mitbekommen und so stand ich schon wieder an der Kasse, als sie dort ankam – und einfach an mir vorbei aus dem Laden marschieren wollte. Ihren Rucksack hatte sie wieder auf den Rücken gedreht und so stoppte ich das Mädchen, indem ich sie einfach am Handgriff der Tasche festhielt. Sie wollte erst protestieren, sah aber dann doch ein, dass es keinen Sinn hatte, zu leugnen. Um die Situation nicht vor den anderen Kunden klären zu müssen, gingen wir mit der Kleinen ins Lager, so wie wir es sonst auch mit allen anderen Ladendieben tun.
Ich zückte das Telefon, rief allerdings nicht die Polizei an, sondern ließ das Mädchen zu Hause anrufen. Dicke Tränen liefen an ihren Wangen herunter, während ich mit ihrem Vater telefonierte und ihm erklärte, dass seine Tochter leichte Defizite bei der Unterscheidung von "dein" und "mein" hätte. Er kündigte an, dass seine Frau sofort herkommen würde.
Während wir auf ihre Mutter warteten, gab die Kleine zu, auch für die anderen leeren Packungen in den letzten Tagen verantwortlich gewesen zu sein. Dies wunderte mich nicht, denn die Handschrift war ein und die selbe.

Der Rest verlief – zumindest aus unserer Sicht – recht unspektakulär: Die Mutter bezahlte (soweit uns bekannt) die komplette von ihrer Tochter gestohlene Ware und musste sich offenbar sehr bemühen, dabei halbwegs ruhig zu bleiben. Wie es dem Mädchen wohl zu Hause ergangen sein mag?

Das Ende von Picas

Es ist traurig und ich möchte das Ende auch hier im Blog nicht großartig zelebrieren – aber diese Bilder gehören nunmal dazu und irgendwie wird es irgendwann wieder weitergehen.

Als diese Fotos entstanden sind, stand der Laden noch relativ voll. Außer dem Tresen und ein paar Regalteilen befindet sich mittlerweile allerdings nichts mehr darin und heute Nachmittag werden wir das Kapitel wohl endgültig abhaken. Dann fehlt nur noch die Schlüsselübergabe und dann war's das.





Erstaunlich aber, wieviel Geraffel sich im Laufe der Zeit angesammelt hat, bzw. wieviel Zeugs ich damals mit der vorhandenen Geschäftsausstattung mitbekommen habe: Ein bis zur Hälfte gefüllter, großer Müllcontainer ist bei den Auf- und Ausräumarbeiten zusammengekommen...


Mitternächtliches Kafferösten

Hier nun mit etwas Verspätung die Bilder von der Kaffee-Röst- und Verkostungs-Aktion, die hier Freitag Abend im Laden stattgefunden hat.

Morin und Stefan hatten allerhand Dinge mitgebracht, die sie den zwar nicht zahlreich aber doch immerhin trotzdem erschienenen Interessierten zeigten: Den (schon bekannten) Show-Kaffeeröster, Kaffeebohnen von roh bis zu verschiedenen Graden geröstet und eine beeindruckende Espresso-Maschine.

Viel gab es nicht zu berichten. Der Kaffeeröster lief, die Espressomaschine auch. Aber Morin hatte zu Dekozwecken eine Djembe mitgebracht. Zuerst stand sie nur herum, dann trommelte ich darauf herum (noch etwas dillettantisch, aber es klang schon besser als die ansonsten von mir betrommelten Tischplatten und sonstigen Gegenstände) dann lockte ein Kunde noch ein paar arabische Rhytmen aus der Trommel und schließlich legte Morin auch nochmal los.
Sehr cool. :-)







Nicht "high noon" sondern tatsächlich halb eins morgens.


Sektenwerbung

Tzz... Da kommt man abends nichts Böses ahnen zum Laden und dann hat da jemand mitten an die Tür Werbung für eine Sekte geklebt. Zum Glück nur mit Klebestreifen und damit problemlos entfernbar.

Auf Meditation habe ich jedenfalls gerade keine Lust. :-)

SPAR-Markt in Basel

Leser Andreas hat mir das Bild eines SPAR-Marktes in Basel geschickt. Der Eingangsbereich liegt zwischen zwei anderen Läden in dem Geschäftshaus, aber ich vermute, dass der Laden sich im Hintergrund doch etwas weiter erstreckt und nicht nur fünf Meter breit ist.
Das Sortiment des Ladens wurde mir vom Einsender als "hauptsächlich viel Tand und Kram" bechrieben – was auch immer damit gemeint ist... Souveniers und Nippes? :-)


Apfelauflauf

4 Äpfel schälen und würfeln. 3 Eier trennen. Die Äpfel und das Eigelb mit 200g zarten Haferflocken, ½ Liter Milch, 60g Zucker, 1 Prise Salz, 100g Rosinen, 1 TL Zimt und den Saft einer Zitrone gut vermengen.
Das Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und unter die Masse heben. In eine gefettete und mit Bröseln ausgestreute Auflaufform geben.

Im vorgeheizten Ofen bei 190°C etwa 45 Minuten backen. Heiß servieren, nach Belieben mit Vanillesoße oder Schlagsahne.

Eurospar Sora Italien

Von Uwe habe ich dieses Bild eines EUROSPAR-Marktes in Sora/Italien bekommen. Vielen Dank dafür.

Hätte man das "supermercato" weggelassen, hätte man den EUROSPAR-Schriftzug auch über die komplette Fassade spannen können. So wie's jetzt ist, kann man die Werbung ja glatt übersehen... :-P


Neue Klimaanlage 2

Pünktlich zum Herbst habe ich nun auch im großen Büro eine neue Klimaanlage.

Nachdem ich im letzten Jahr schon in unserem kleinen Büro hier im Laden die Baumarkt-Klimaanlage gegen ein Gerät vom Fachmann ausgetauscht habe, musste nun auch das baugleiche Baumarkt-Modell aus meinem großen Büro, die auch gerade mal gut zwei Jahre alt war und mit der ich in der Vergangenheit auch schon Probleme hatte, weichen. Wieder gegen eine Anlage von Fantini Cosmi, denn im kleinen Büro leistet die bislang wunderbare Dienste und vor allem tropfen die Anlagen nicht. Bei den "Billiggeräten" hat man leider oft das Problem mit zu dünnen Dämmschichten, so dass sich am Gerätegehäuse Kondenswasser sammelt.

Naja, der Winter kommt und wie viele Klimaanlagen kann auch die als Wärmepumpe arbeiten und das Büro heizen. :-)


Tod eines Steckernetzteils

Als ich gestern Nachmittag ins Büro kam, sah ich auf dem Monitor zufällig noch, wie das Bild der Überwachungskamera an der Lagertür merkwürdig vor sich hin flackerte. Ich lief schnell raus und sah nach, ob man irgendetwas erkennen konnte. Schließlich hole ich in Windeseile eine Leiter und [klick] das war's.

Der dramatische Höhepunkt des Filmes beginnt übrigens bei Minute 1:29 – Ich stehe 17 Sekunden regungslos vor der Kamera und beobachtet das Flackern der Kontroll-LED des Netzteils. :-)


Erdbeben

Die Maler tragen auf dem Dach irgendwelche Gerüstteile hin und her. Auf dem Dach, das zufällig auch das Dach meines Büros bildet. Und nicht nur das: Genau neben meinem Büro befindet sich an der Außenwand ein Trafohäuschen, das die Handwerker zum leichteren Aufstieg nutzen.

Wieviel Krach es macht, wenn man Metallteile recht rüde auf eine hohle Holzkontruktion fallen lässt, brauche ich wohl niemandem zu erzählen...

Plakatentwurf

Blogleser Daniel hatte Langeweile und hat sich das Plakat für die Kaffeeröstungsveranstaltung hier im Markt neu gestaltet.
Vielen Dank dafür, der Entwurf sieht toll aus, aber meins war "schnell zusammengebastelt" – und mehr brauchte es ja auch gar nicht zu sein. Das Plakat sollte ausschließlich ein Hinweis auf eine ohnehin stattfindende und auf den Faire-Woche-Flyern angekündigte Kleinveranstaltung hier im Markt sein. Ich habe zwei Exemplare davon gedruckt und die hängen nur bis morgen Abend und dann war's das schon wieder.

Nächstes Mal mache ich eine Ausschreibung unter verschiedenen Werbeagenturen und wer dann das überzeugendste Portfolio vorweisen kann, bekommt den Auftrag...

Plakatentwurf von Daniel

Überredete Maler

Hehe, unser Hausverwalter hat die Maler, die bei uns mit ihrem nicht zusammengesteckten Regenrohr vor ein paar Tagen für Aufregung gesorgt haben, überredet, als "Entschädigung" mal eben mit etwas Farbe die (zumindest inzwischen gespachtelte) dunkle Stelle zu streichen, an der früher eine Leuchtstoffröhrenreihe saß.

Ich vermute, die "vergessen" das sowieso. :-|