Im Radio lief eben (warum auch immer, ich hatte die vorhergehenden Dialoge leider nicht mitbekommen) Vogelgezwitscher. Nicht ein einzelner trällendernder Piepmatz, sondern eher das frühmorgendendliche Vogelkonzert, das bei den ersten Sonnenstrahlen beginnt.
Durch die vielen Lautsprecher im Laden wirkte das unglaublich diffus und realistisch.
Was folgte war ein verstörter Blick meinerseits auf die nächste Uhr. Und dann entpuppte sich das Geträller (zum Glück) nur als Rundfunkübertragung.
Frage eines Kunden in spürbar verärgertem Tonfall: Habt ihr keine Tomaten mehr?
Eine Dreiviertelstunde nachdem wir nach dem Wochenende mitten in der Nacht den Laden geöffnet haben. Hätte eigentlich nur noch das obligatorische "Scheißladen" gefehlt.
Der Onlineshop ist seit heute wieder aktuell und mit dem kompletten neuen Zotter-Sortiment bestückt.
Insgesamt habe ich im Laufe der Zeit 113 "Standard-Tafeln" von Zotter eingepflegt. 60 davon befinden sich im aktuellen Sortiment, die restlichen 53 hat Sepp Zotter in den letzten drei Jahren zum Tode verurteilt. Ein paar herausragende Sorten, an die sich noch so mancher erinnerin dürfte, waren:
Die Sorte "Kaffee-Senf" war nur genial. Auch wenn man bei der Kombination im ersten Moment wahrscheinlich nicht allzuviel erwarten würde, passte die Mischung Kaffee und Senf unglaublich gut. Kaffee-Schokolade kennt jeder. Scharfe Schokolade (mit Chili) auch. Senf ist auch scharf, hat aber mit dem Kaffee eine säuerliche Note gemeinsam, die den Gesamteindruck unglaublich harmonisch gemacht hat.
gerade habe ich auf bild.de unter "unnützem Wissen" diese Aussage gefunden:
Die skurrilen Fakten
21.Bei jedem zehnten Ladendiebstahl in Italien wird Parmesan geklaut.
Wenn sich jemand schonmal die Preise für echten Parmesan (okay, "unechten" Parmesan gibt es nicht, aber umgangssprchlich wird ja fast jeder italienische Hartkäse so genannt...) angesehen hat, kann man das schon nachvollziehen. Vielleicht gibt es für hochwertigen Käse einen ähnlichen Schwarzmarkt wie hier für Kaffee und Alkohol. Wer weiß das schon...
Die Ecke beim Kaffeeregal, die ich schon vor einem halben Jahr umbauen wollte, wird nun auch endlich die Beachtung bekommen, die sie verdient. Ich staune immer wieder, wie schnell die Zeit vergeht, aber genau die wie Leergutautomatenkameras werde ich auch diese Baustelle bald beendet haben. Mein Tatendrang ist momentan nicht zu stoppen.
Hmm... Außer, dass wir die Platzierung im Cornflakesregal etwas geändert haben, nachdem wir es für die Malerarbeiten nach dem Wasserschaden abbauen mussten, hat sich nicht viel verändert...
Dieses Projekt ist übrigens nicht gestorben. Es gibt nur eben sehr viele andere Dinge zu tun, so dass für Unwesentliches oft keine Zeit bleibt.
Aber der Monitor, die Kameras und der Sequenzer liegen hier im Lager und verstauben warten nur darauf, endlich eingebaut zu werden. Nachdem die Aktion nun seit fast einem Jahr geplant ist, wird mein aktueller Tatendrang aber für eine baldige Umsetzung sorgen. Versprochen.
Der Drops ist gelutscht, liebe Kunden. Ich glaube, die "P"-Einweggebinde nimmt inzwischen niemand mehr an...
Ich jedenfalls nicht. Und so landet dann eben die eine oder andere mittlerweile wertlose Dose hier im Mülleimer, so wie dieses Exemplar.
Oder weiß jemand, wo man für diese Dose noch eine Gutschrift bekommen kann?
Ich habe heute die restlichen Temperaturlogger bekommen und bin nun fleißig dabei, sie zu programmieren und in den noch unbestückten Kühlmöbeln unterzubringen.
Zur vor ein paar Tagen mal gefallenen Frage, was man daran "programmieren" müsse: Nun, nicht viel. Aber eben doch den Messintervall und auch die Grenzwerte, ab wann das Gerät einen Alarm auslösen soll.
Aus 4 EL Mehl, 2 Eiern, 1 Prise Salz und 1 Prise Backpulver einen Teig herstellen. Falls er zu fest sein sollte, mit etwas Wasser strecken. 2 Bananen schälen, vierteln und in den Backteig geben.
250ml Öl erhitzen und die Bananen goldgelb ausbacken. Auf einem Küchentuch kurz abtropfen lassen. Auf Dessertteller geben und nach Geschmack mit Honig überziehen und etwas Vanilleeis dazu servieren.
In meinem Markt in Findorff lassen wir die Kunden grundsätzlich die Kunden ihr Leergut selber aus den Tüten fischen. Von so manch unangenehmer Begegnung habe ich hier schon berichtet und in dem Laden wird eben seit Anfang an konsequent vorgebeugt.
Eine Kundin hat sich eben lautstark geweigert, die Flaschen auszuräumen. Ohne Begründung, versteht sich. Etwas verzeifelt hat mich mein Mitarbeiter dann angerufen und ihr angeboten, diese Anweisung doch direkt mit dem Chef auszudiskutieren. Das wollte sie aber auch nicht. Angeblich wäre ihre Zeit so kostbar, dass wir ihr die Zeit für das Telefongespräch hätten bezahlen sollen...
Das Argument, dass man in der Vergangenheit mal beinahe in die offene Spritze eines Junks gefasst hätte, hat dann zum Glück doch noch überzeugt.
Hier passiert heute vermutlich nicht mehr viel, da ich mit Hochdruck am Onlineshop arbeite. Von Zotter gibt es ja nicht nur etliche neue Standard-Sorten, sondern zusätzlich sogar noch eine komplett neue Produktlinie, die "Labookos". Das will natürlich gepflegt werden.
Parallel dazu mache ich mir Gedanken, wo ich die Artikel hier überhaupt im Laden unterbringen soll. Nur ins Lager stellen, als Warenbestand für den Onlineshop, finde ich jedenfalls nicht so prickelnd.
Vor ein paar Wochen habe ich von Katrin und Tobias aus Köln ein Päckchen zugeschickt bekommen. Der Inhalt: ein paar volle Flaschen und Dosen und die Aufforderung, daraus selber Leergut zu machen.
Über den Inhalt schreiben sie:
Coca Cola:Vom Taste-Supermarkt in Hongkong importiert aus Japan Heineken:Von Amsterdam nach Hongkong gereist Nestea Ice Rush:Unser Favorit: Fühlt sich auf der Zunge echt kalt an. Schweppes Cream Soda:Schmeckt, als hätte man Öl getrunken
Ich bin noch nicht dazu gekommen, auch nur ein Produkt zu probiere, aber ich werde das noch tun. Versprochen. Auf jeden Fall vielen Dank für die Überraschung. Ihr seht: Auch, wenn es manchmal länger dauert – hier geht nichts verloren...
Blogleser Christian hat mir aus seinem Kurzurlaub im tiefsten Bayerischen Wald ein Bild eines "SPAR-Marktes" aus Schöfweg geschickt, der auf jeden Fall außer den Umrissen der Tanne nicht viel von "Corporate Identity" hält.
Auf einer Veranstaltung sollen auf einem Großbildschirm neben diversen anderen Informationen auch die Werbefilme von zehn Unternehmen laufen. Auch ich wurde eben angerufen und gefragt, ob ich daran Interesse hätte.
Vertraglich garantieren sie mindestens fünf Werbeeinblendungen pro Veranstaltungstag (vom Nachmittag bis in die Nacht), die Dame am Telefon sprach eben von "eher fünf Werbeeinblendungen pro Stunde".
Ich glaube lieber nur noch das, was in Verträgen steht.