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Investition

Gleich drei Dutzend dieser kleinen Temperaturlogger habe ich mir heute bestellt.

Der Grund dafür war der bereits bei der "Pizzareklamation" erwähnte Besuch des Lebensmittelkontrolleurs. Die Temperatur jeder einzelnen Kühlstelle (z.B. Lagerräume, Tiefkühltruhen, Kühlregale) muss regelmäßig schriftlich festgehalten werden, um einen Nachweis über die ordnungsgemäße Kühlleistung der Geräte zu haben. Bislang habe ich das immer einmal pro Woche getan, aber das reicht nicht. Die Temperaturen müssen nämlich seit einiger Zeit sogar täglich notiert werden. Okay, dann eben ab sofort.

Die Aussicht darauf, täglich die Temperatur von achtzehn (*) Kühlstellen notieren zu müssen, ließ mich schaudern. Selbst wöchtentlich ist das eine Arbeit, die man leicht vergessen kann. Aber täglich? Johnny Controlletti hatte aber den passenden Tipp für mich: "Installieren Sie doch Temperaturlogger hier im Laden." Gesagt, getan. Noch sind sie zwar nur bestellt, aber ich freue mich schon darauf. :-)

Die kleinen Geräte können bis zu 8000 Messungen speichern. Damit könnte man z.B. auch mehrere Messungen täglich speichern und könnte die Geräte immer noch theoretisch jahrelang unangefasst lassen. Bei Bedarf kann man die Logger auf eine USB-Station stellen und die Daten auf den PC übertragen. Sehr cool.

(*) 2 Kühlräume, 2 Tiefkühlschränke, 3 Kühlregale, 6 Tiefkühltruhen, 1 Salattheke, 1 Fleischtruhe und 3 Eistruhen gilt es bei mir zu überwachen. Im Markt in Findorff, den ich nun auch mit den Loggern ausrüste, ist es, von einem Kühlregal mal abgesehen, genau die gleiche Konstellation.

SPAR in Brügge, Belgien

Hallo Björn,

zur Zeit mache ich in Brügge (Belgien) Urlaub und bin dort heute an einem SPAR vorbegekommen, den ich Deiner Sammlung nicht vorenthalten wollte!

Grüße,
Andreas
Danke für das Bild.
Ich glaube, ich beginne mal irgendwann mit einer Sammlung mit dem Inhalt "Die hässlichsten Supermarktfassaden". Dieser Laden gehört dazu.

Und meiner leider auch. :-O


3D-Entwurf vom Laden

Noch in den ersten Tagen nachdem wir den damals noch leerstehenden Laden hier zum allerersten Mal besichtigt hatten, habe ich mit einem 3D-Einrichtungsprogramm diesen Entwurf erstellt. Die Maße passten zwar nicht zu 100%, aber doch zumindest war die geplante Einrichtung und Aufteilung schon gut zu erkennen:



Dieses Foto ist eben gerade aus etwa der selben Perspektive entstanden. Leider war an der Decke Schluss, so dass ich nicht aus der selben Höhe wie auf der Grafik in den Laden gucken konnte. Es steht tatsächlich noch fast alles so wie geplant, wenngleich ein Foto eines vollgestellten Ladens natürlich deutlich unübersichtlicher ist:


Pizzareklamation

Vorhin hatte ich Besuch vom Lebensmittelkontrolleur. Es handelte sich dabei ausnahmsweise mal nicht um die Routinekontrolle, sondern um die Folge einer Kundenreklamation: Eine Kundin hatte am Samstag eine Packung Tiefkühlpizza gekauft und die hätte "stark muffig" geschmeckt. Mich ließ die Sache in dem Moment relativ kalt, denn die entsprechende Truhe liegt zum einen noch deutlich unter -18 Grad, zum anderen produziere ich die Pizza nicht selber.

Merkwürdig fand ich nur, dass die Kundin deswegen zum Veterinäramt geht und sich nicht – wie alle anderen Kunden bei allen anderen Reklamationen auch – direkt an uns gewendet hat.

Es folgte die obligatorische Entnahme einer Gegenprobe. Dabei kamen wir notwendigerweise auch auf die Haltbarkeitsdaten der Pizza zu sprechen und das ist der Grund, warum ich die Sache besonders merkwürdig finde: Das MHD der reklamierten Pizza ist Januar 2009, sämtliche anderen Kartons hier im Laden und im Lager sind mit Juni 2009 bedruckt. Das ist ein knappes halbes Jahr mehr. Bei einem Ladenhüter wäre das sicherlich denkbar, aber nicht bei einem Artikel, den wir zu jedem Liefertag mehrfach bestellen und den wir mehrere Male pro Woche nachpacken müssen, weil die Truhe mal wieder leer ist.

Ich werde die Antwort nie erfahren, würde aber fast jede Wette eingehen, dass die reklamierte Pizza schon seit Monaten im 1-Sterne-Fach des Kühlschranks der Kundin lag.

2/3-FZG gezockt

Dass hier Ware aus meinem Laden verschwindet, erleben wir tagtäglich. Nun hatten sich ein paar Kunden am Samstag eine Festzeltgarnitur ausgeliehen. die sie eben zurückbrachten von der sie eben eine verbliebene Bank zurückbrachten. Die andere Bank und der Tisch sind auf der Party gestohlen worden.

Auf diese Art und Weise habe ich mein Eigentum jedenfalls auch noch nie verloren.

(Natürlich haben sie das Set bezahlt Die verbliebene Bank durften sie dann auch behalten... :-) )

Lieber nur eine Rolle

Inzwischen ist es ja so, dass man "gelbe Säcke" nur noch im Tauschen gegen Wertcoupons bekommt. Je nach Haushaltsgröße bekommt man eine genau abgezählte Menge an Coupons, die man dann bei den offiziellen Ausgabestellen (also auch bei mir) gegen die Rollen mit den Säcken eintauschen kann.

Früher hatten wir die Säcke "zum mitnehmen" frei zugänglich in der Kassenzone stehen. Da ist es durchaus mal vorgekommen, dass die Wertstoffsäcke gleich kartonweise verschwunden sind. Besonders beliebt waren sie bei Imbissbuden als kostenlose Müllsäcke. Nachdem wir das herausgefunden hatten, gaben wir die Säcke zwar nur noch an der Lagertür auf Anfrage heraus, die Mengen waren aber nach wie vor riesig und jeder nahm mit, soviel er bekommen konnte.

Ein Kunde drückte mir die Karte mit den beiden Coupons in die Hand. Allerdings bat er mich darum, einen auszuschneiden und ihm nur eine Rolle und den anderen Coupon wieder zurück zu geben. "Ich will lieber nur eine Rolle, sonst verbraucht man die so schnell."

Und das war nun nichtmal der erste Kunde, der so reagierte. Für mich ein erstaunlicher Wandel...

Leider keine Pre-Print-Versionen

Wir sind also ein "Scheißladen", weil wir morgens um halb zwei noch keine aktuellen Tageszeitungen haben.

Kann ich mit leben.. Vielleicht hat der Kunde ja bei einer anderen Verkaufsstelle um diese Zeit mehr Erfolg... Zumindest die Lokalzeitungen dürften sich um diese Zeit jedenfalls noch im Druck befinden. :-)

Hochbetrieb am Leergutautomaten

Montag Morgen, warme Sommernacht.
Am Samstag war eine Großveranstaltung in der City.

Vor dem Leergutautomaten hat sich eine lange Schlange gebildet, die beinahe nur aus Flaschensammlern besteht.

Ich bin froh, dass ich das Gerät habe. :-)

Bijodirone

Ein osteuropäisch oder russisch wirkender Kunde suchte Bijodirone. Mehrfaches wiederholen machte das Wort nicht verständlicher. Er zeigte mit seinen Fingern ein Oval, aber auch das reichte nicht aus, um zu verstehen, was er denn nun wollte.

Erst, als er zwischen "Bijo" und "Dirone" eine kleine Kunstpause einlegte, löste sich endlich das Rätsel: Bio-Zitronen wollte der gute Mann haben.

Hamwadoch. :-)

SPAR-Express

Ein Leser (wie schon andere in den letzten Monaten zuvor) fragt mich:
Wollte mal fragen was es mit SPAR-Express auf sich hat. Ich dachte, SPAR gibt es so nicht mehr in Deutschland.

http://www.spar-express.de

Die haben ihre Shops hauptsächlich in Tankstellen. Mehr lese ich da nicht raus...
Das muss die sentimentale Ader bei der "E" gewesen sein: Abgesehen von unserem "gallischen Dorf" ist von der SPAR in Deutschland nichts mehr übrig – zumindest nicht in der Form von Supermärkten und Warenhäusern. Nur die Tankstellen- und Quickshops bestehen noch unter dem Zeichen der Tanne.



(Das Bild ist schon etwas älter und stammt noch aus der Zeit, als wir für den Laden in Achim, den wir schließlich "SPAR direkt" getauft hatten, einen Namen suchten...)

Samstag Nacht – Teil 2: Die Sahne-Schnitten

Langsam wurde es draußen schon wieder hell, als eine kleine Gruppe, bestehend aus zwei Männern und zwei besoffenen sehr lustigen Frauen den Laden betrat. Die beiden Damen alberten herum und in der Nähe des Kühlregals entdeckten sie plötzlich die Sprühsahne im Regal.

Sekunden später war ihre Freundin im Gesicht und auf dem Oberteil mit weißen Streifen und Flecken übersäht. Diese rächte sich, in dem sie ihrerseits eine Dose für eine Sprühsahneattacke benutzte. Die beiden männlichen Begleiter hielten sich währenddessen von den beiden fern. Pötzlich zog die eine auch noch ihre Kamera aus der Tasche und fotografierte ihre sahnebeschmierte Freundin.

Mittlerweile war Kollege Johny dazugestoßen, der eigentlich nur dafür sorgen wollte, dass die beiden das Chaos wieder beseitigen, denn ein großer Teil der Sprühsahne war auf dem Fußboden gelandet. irgendwann musste der dann auch noch – sahnebeschmiert – für ein Foto herhalten.

Ausgezogen haben sie sich übrigens nicht. Aber diese Folgen des Alkoholkonsums sind mir wesentlich lieber, als aggressive Randalierer.

Samstag Nacht – Teil 1: Die Randalierer

Gestern Abend betrat eine Gruppe von fünf Mittzwanzigern den Laden. Offenbar in Partylaune, stark oder noch stärker alkoholisiert und sehr reizbar, wie sich später herausstellen sollte. Sie brachten Leergut mit und schoben die Kisten in den Automaten.

Zwei Kollegen arbeiteten gerade im Lager und bemerkten, dass das Förderband für die Kisten gut gefüllt war. So räumten sie das Band leer und stellten die Kisten kurzzeitig in der Nähe der Lagertür ab, bevor sie sich wieder ihrer Arbeit widmeten. Mindestens einer aus der Gruppe entdeckte allerdings den Kistenstapel und griff sich die oberste Bierkiste. Dies blieb allerdings von meinen Mitarbeitern nicht unbemerkt und so stellten sie die Gruppe zur Rede.

Doch von denen wollte keiner reden und so entschloss man sich, pöbeld und drohend zur Kasse zu gehen. Da überhaupt keine Einsicht oder sowas wie ein Schuldbewusstsein aufkam, aber dafür die Androhungen körperlicher Gewalt überhand nahmen, rief mein Mitarbeiter kurzerhand die Polizei an. Doch es half nichts: Die Gruppe ließ sich nicht aufhalten, einer von ihnen boxte im Vorbeigehen sogar noch meinem Angestellten gegen den Kopf und schon flüchteten sie zusammen, noch bevor die Polizei eintreffen konnte.

Solche Momente, bzw. solche Leute können einem die Laune an der Arbeit echt verhageln. :-(

Kopf ab

Ein Kunde stand vor dem Leergutautomaten und versuchte mehrmals vergeblich, irgendwelche Glasflaschen abzugeben. Im Büro hörte ich sein Fluchen auf den "scheiß Automaten" und schließlich, wie der die Flaschen in den Mülleimer legte.
Ich habe die Angewohnheit, in solchen Fällen nachzusehen, wo das Problem liegt. Entweder nehme ich die Flaschen dann von Hand an, weil sie in der Datenbank des Automaten noch nicht hinterlegt sind, oder ich kläre den Kunden darüber auf, warum die Flaschen nicht angenommen werden.

In diesem Fall war's einfach: Bei beiden Bierflaschen fehlten oben jeweils mehrere Zentimeter. Ich frage mich, wie man überhaupt auf die Idee kommt, sowas abgeben zu wollen.

Brüllhandy

Für eine Kundin mittleren Alters sollte ich ihr Pre-Paid-Handy mit neuem Guthaben beladen. Gerade bei Vodafone ist das zwar ein extrem lästiger Vorgang, da man sich in den Menüs sehr viel Werbung anhören darf muss, aber natürlich tut man sowas für seine Kunden.

Diese Dame hatte ein etwas älteres Nokia-Gerät. Ich glaube, das war das erste (oder zumindest eines der ersten) mit eingebauter Kamera. Ob nun der Lautsprecher in dem Telefon defekt war oder ob die Lautstärke auf Maximalleistung stand – oder vielleicht sogar beides zusammen zutraf – kann ich leider leider nicht sagen. Nur, dass mir hinterher mein Ohr geklingelt hat. Trotz mehrerer Zentimeter Abstand schrillten mir die scheußlichsten Frequenzen entgegen... :-O

Hasen-Bräu

Nach "Oster-Engel" nun das zweite Osterbier, dass ich zu sehen bekomme.

Die Flasche kam gerade als Leergut durch den Automaten zurück. Da hat sich wohl jemand mit dem Austrinken viel Zeit gelassen. :-)