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Preiserhöhung

Solche Knotenbeutel kennt wahrscheinlich jeder. Eine Kundin hatte mal zwei Rollen haben wollen, die ich ihr jeweils für einen gefühlt richtigen Euro verkaufte. Diesen Preis behielt ich bei und so habe ich ihr im Laufe der letzten Monate immer mal wieder zwei Rollen verkauft.

Mein Gefühl bezüglich der Rollen hat mich allerdings gewaltig getäuscht: Vorhin war sie wieder da und da ich gerade meinen Ordersatz auf dem Schreibtisch liegen hatte, überprüfte ich den Preis: Über 1,64€ kostet mich eine Rolle und um eine runde Summe zu bekommen nannte ich ihr einen Preis von 3,50€ für zwei Rollen.

DAS GESICHT! Zusammengekniffene Lippen, kein Wort mehr und ein Blick, als würde ich kleine Kinder fressen.

Ja, sorry. Zu verschenken habe ich auch nichts.

Nachtrag: Ich sehe gerade, dass ich ein Detail vergessen habe: Die Knotenbeutel können wir für den Eigenverbrauch (für die Gemüseabteilung) bestellen.

Keine Chance

Von einem Interprovider und Webhoster habe ich ein aufblasbares Gummiteil bekommen. Kommentarlos ohne jegliches Anschreiben.

Na, dafür verlasse ich doch glatt Manitu. :-O

Links VII

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Wenn Einkaufswagen zur Keimschleuder werden

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Fremdwagen

Gestern Abend waren die beiden Flaschensammler mit den "extra"-Wagen wieder da. Prall gefüllt mit Bierflaschen. Hurrah.
Eindringlich haben wir die beiden Herren darauf hingewiesen, die Wagen wieder mitzunehmen und auch nicht hier irgendwo in der Nachbarschaft stehen zu lassen – was sie auch einhielten.

Im Laufe der Nacht hat noch ein Einkaufswagen von Aldi den Weg auf den Parkstreifen vor meinem Geschäft gefunden und einen weiteren Aldi-Einkaufswagen habe ich nun bei mir im Lager stehen, da ihn irgendein Kunde oder Flaschensammler einfach hier stehengelassen hat.

Taugt irgendwie nicht zum Running Gag. :-(


Schwarze, rote und gelbe Farbe

Eine türkische Stammkundin und ihr kleiner Sohn wollten Schminke haben. Ich habe zwar gar keine im Sortiment, konnte mir aber den Spruch nicht verkneifen: "Ja, aber leider nur schwarz, rot und gelb."

Sie grinste: Rot ist gut. Weiß bekommen wir so hin.

Owned. :-)

Optimisten

Während der Vorbereitungen auf das bevorstehende Spiel Türkei-Deutschland wurde am Gebäude der benachbarten Moschee eine zwei Stockwerke hohe Türkei-Flagge aufgehängt.

Die werden sie später zum Tränen abwischen brauchen.

Bierflaschen ohne Ende

Das leidige Thema mit dem Mangel an leeren Rahmen für Halbliter-Bierflaschen ist hier nach wie vor akut. Und nicht nur das: Die Situation wird von Tag zu Tag schlimmer. Am Freitag hatte ich von unserem Getränkegroßhändler eine Palette mit 40 leeren Rahmen bekommen – ein Tropfen auf den heißen Stein. Mittlerweile sind sie längst verbraucht und von den etwa 6000 Bierflaschen, die im Lager in etlichen Klappkisten stehen, haben wir nicht eine dadurch entsorgen können. Gestern gab es keine leeren Rahmen und wann ich wieder welche bekommen werde, ist fraglich.

Was kann ich als Händler machen? Nun: Mein Großhändler ist verzweifelt. Sämtliche Kunden betteln um leere Kisten, doch es gibt keine. Die Brauereien würden keine herausrücken, da der Bestand komplett für die vollen Flaschen benötig wird. Von den Vertretern diverser Brauereien höre ich jedoch immer wieder, dass ich mich diesbezüglich an meinen Großhändler wenden soll, denn schließlich würden dort genug leere Rahmen angeliefert werden. Von Pontius zu Pilatus...

Hin und wieder bekomme ich den Vorschlag, einfach mal Bier zu boykottieren. Allerdings ist das eine recht blöde Idee. Meine paar Paletten fallen beim Brauerei-Platzhirsch nicht wirklich auf – nur würden mir die Kunden abwandern, weil ich kein Bier mehr im Sortiment hätte.

Aus lauter Verzweiflung habe ich heute schon in den Zentralen der Mehrwegflaschen verkaufenden Discounter angerufen. Penny z.B. verkauft derzeit halbe Liter Beck's auf Logipack-Trays und haben in vielen Filialen etliche dieser Trays ungenutzt stehen, da die Kunden die Flaschen lieber am Wochenende im Warenhaus auf der grünen Wiese (oder zwischendurch bei mir) abgeben. Doch leider waren die vielen Telefongespräche ohne Erfolg – leere Logipacks dürfe man mir nicht verkaufen.

Noch verzweifelter war heute Morgen diese Aktion von mir: Ich habe bei einem Flaschenproduzenten angerufen und mich erkundigt, ob dort sortenreines Glas als Sekundärrohstoff aufgekauft wird. Mich kostet eine Tonne Bierflaschen etwa 190€, allerdings liegt der Glaspreis pro Tonne je nach Zustand bei etwa 30-50 Euro. Einen gewissen Preis wäre ich ja bereit gewesen, für ein leeres Lager zu zahlen, aber das ist mir dann doch zu teuer. Wäre aber eine herrlich dreiste Aktion gewesen, die angenommenen Pfandflaschen gleich in Scherben in den Glascontainer zu hauen. :-)

Ich versuch's jetzt mal mit einem offenen Brief an die großen Brauereien. Aber bis der Text brauchbar verfasst ist, wird's noch ein paar Tage dauern.

Verzehr im Supermarkt

Dominik fragt mich indirekt in seinem Blog:
Heute war ich echt ausgelaugt und hatte einen Mega-Durst.

Also habe ich kurzerhand beim Einkaufen ne Flasche Fanta aufgemacht.
Ging so durch die Gänge, sammelte meine Einkäufe ein und schlürfte meine Limo.

An der Kasse angelangt, gönnte ich mir noch einen Kinder-Riegel.

Die Kassiererin schaute ziehmlich blöd aus der Wäsche, als ich Ihr neben meinen Einkäufen zusätzlich eine halbe Flasche Fanta und ein leeres Kinder-Riegel-Papierchen vorsetzte.

Ist soetwas nicht mehr üblich?

Ich kenne das noch von früher, als ich mit meiner Mutter zum Einkaufen war. da durfte ich meine Milchschnitte schon vor der Kasse essen.

Solange man die Sachen dennoch bezahlt, sei dagegen doch nichts einzuwenden, oder?

Lieber Shopblogger-Björn,

wie handhabst Du das denn?
Generell finde ich, dass es nicht sehr anständig ist, unbezahlte Ware zu öffnen. Aaaaaber: Erstens habe ich das schon selber gemacht und zweitens bezahlen die meisten Leute ja ihre Sachen sowieso – und so ist zumindest hier bei mir im Laden der Verzehr unbezahlter Ware keine große Sache. Wir finden zwar immer wieder leere Verpackungen, aber das ist eher mit Diebstahl vergleichbar und fällt meiner Meinung nach nicht in die Rubrik "schon im Laden essen".

In all meinen Jahren im Einzelhandel habe ich erst zweimal erlebt, dass Leute Sachen öffnen, zu einem Teil verzehren und wieder irgendwo hinstellen.

Daher: Warum nicht... :-)

Noch ein Azubi weniger

Ein Azubi weniger, aber keinen Mitarbeiter weniger: Gestern Abend hat der zweite Auszubildende in diesem Jahr seine Prüfung bestanden.
Dickes Lob auch in diesem Fall wieder an meine Mitarbeiterin Romy, die sich einen großen Teil um ihn gekümmert hat. Gut gemacht. :-)

Wegweiser umgehängt

Die Regale, die wir langsam aber sicher nach und nach in den letzten Monaten umgestellt haben, sind nun auch wieder ordentlich mit den jeweiligen Hinweisschildern versehen. Bis dato hingen sie ja noch an den alten Stellen und damit über den Gängen und teilweise sogar über den falschen Regalen...

Wird langsam Zeit, sich endlich mal um die Neugestaltung der Getränkeabteilung zu kümmern. Aber die Zeit, die Zeit...


Falsche Post vom Amtsgericht

In einem dicken Umschlag eines deutschen Amtsgerichtes lag neben meinen Dokumenten noch ein weiteres. Keine weltbewegenden Informationen für mich, aber so weiß ich doch jetzt immerhin dank dieser fehlgeleiteten Zustellurkunde, dass einer Mitbürgerin, deren genaue Daten ich nun habe, in einer Familiensache gegen ihren zehn Jahre älteren Mann die Prozesskostenhilfe gestrichen wurde, weil die festgesetzte Ratenzahlung länger als drei Monate nicht eingehalten und trotz Androhung der Aufhebung nicht wieder aufgenommen wurde.

Ich hoffe, dass meine Unterlagen nicht auch irgendwo bei fremden Menschen im Briefkasten gelandet sind. :-(

Kippenschweine

Man muss nur genug Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Flaschenwaschanlagen in der Brauerei haben – dann schmeckt einem auch noch das nächste Bier...


Manchmal Glückstreffer

Wir haben noch einen weiteren Kunden, den ich eigentlich nur zu sehen bekomme, wenn er gerade den Leergutautomaten füttert. Oder dies zumindest versucht. Der Mann ist mittleren Alters und ich schätze, dass er irgendwo aus dem Osten kommt. Russland vielleicht. Genau kann ich das nicht sagen, denn er spricht nicht viel, aber ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass er kaum ein Wort Deutsch versteht.

Immer und immer wieder steht er mit kleinen Leergutsammlungen, die aussehen wie das, was die "profesionellen" Flaschensammler liegen lassen, vor dem Automaten und versucht oft vielfach, die Maschine irgendwie dazu zu überreden, ihm etwas Geld dafür auszuspucken. Doch meistens vergeblich. Schon oft haben wir versucht, ihm zu zeigen, worauf er achten soll. Das dpg-Logo ist "gut" (Was wir mit einem nach oben zeigenden Daumen zu signalisieren versuchen), kein dpg-Logo ist "schlecht" (Daumen nach unten). Er lacht jedes Mal, tippt mit dem Finger auf den Strichode und zeigt mit seinem Daumen nach oben. Entweder versteht er uns wirklich nicht oder er vergisst immer wieder, was wir ihm gezeigt haben. Oder die Verzweiflung ist so groß, dass er wider aller Vernunft trotzdem jede Dose und Flasche mitnimmt.

Irgendwie tut er mir Leid. :-(

Die Einkaufswagen-Seuche

Einer unserer Stamm-Flaschensammler hat seine "Beute" heute in einem Aldi-Einkaufswagen hier angekarrt. Und was macht man mit so einem Wagen, wenn man den Leergutautomaten gefüttert hat? Richtig: An unauffälliger Stelle im Markt stehen lassen.

Die Thematik verursacht gerade Dauerfrust bei mir: Alle möglichen und unmöglichen Einkaufswagen, die irgendwie hier in der Nachbarschaft auftauchen, werden von den Leuten über die Assoziationskette "Ein Einkaufswagen gehört in einen Supermarkt" dem nächstbesten Supermarkt zugeordnet – und der scheine ich zu sein. Waaah! :-(

Ergiebige Nacht

Was für eine angenehme Nacht: Wir haben so ziemlich alles geschafft, was zu schaffen ist: Zeitungen gepackt und gebündelt, sämtliche Lieferanten abgefertigt, Brötchen gebacken, Gemüse gepackt, zwischendurch immer wieder den Tisch des Leergutautomaten abgeräumt, diverse Bestellungen erledigt und den kompletten Bürokram von Samstag erledigt.

So liebe ich die Arbeit. :-)