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Undichter Deckel

Von außen war es dem Karton schon anzusehen, dass er sich mit dem Inhalt mindestens einer der darin enthaltenen Flaschen mit weißem Rum vollgesogen hat. Kommt hin und wieder mal vor, dass eine Flasche auf dem Transport zu Bruch geht.

Seltener dieses, wenngleich schief aufgeschraubte auf die Flasche gepresste Deckel leichter den Weg ins Blog finden als zerbrochen angelieferte Flaschen... :-)


Bierdosendieb

Ein ziemlich kaputter Typ ist mir eben vor dem Leergutautomaten aufgefallen. Irgendwie kam er mir bekannt vor und dann erinnerte ich mich wieder: Von ihm hatte ich mir, nachdem meine Nachtschicht mich auf einen "komischen Typen" hingewiesen hatte, schon einmal vor einigen Wochen eine Videoaufzeichnung angesehen, auf der zu erkennen war, wie er sich mehrere Dosen Bier in die Jacke steckte und ohne diese zu bezahlen den Laden verließ.

Nun war er wieder da und so beobachtete ich jeden seiner Schritte. Es war fast zu erwarten: Erst verschwand eine Dose Bier in seiner Jackentasche und dann die nächste.

An der Kasse löste er noch seinen Leergutbon ein und kam aber nur noch bis zum Ausgang, denn dort fing ihn ein Kollege ab, der dort unauffällig in Zivilbekleidung gewartet hatte.

Der Rest war gewohnt unspektakulär.. :-|

ÖkoTest: Sehr gut

Aufkleber auf einer Yakult-Packung:



Yakult ist ein probiotisches Getränk auf der Basis von Magermilch und einem speziellen Stamm von Milchsäurebakterien

Für den europäischen Markt wird Yakult in Almere (Niederlande) hergestellt, wo die Produktionskapazität 10 Millionen Fläschchen pro Woche beträgt.

Und in jeder der 10.000.000 kleinen Flaschen befindet sich ein Schluck Yakult. Ob das ökologisch so korrekt ist, finde ich sehr zweifelhaft. Unabhängig von der Wirkung auf die menschliche Gesundheit: Für die Verpackung hätte das Produkt in der Ökotest-Wertung meiner Meinung nach Abzüge verdient...

Maaaaaoooooooooo...

Ich dachte eben, dass sich schon wieder eine Katze in den Laden verirrt hätte. Diesmal sogar eine rollige, denn ein klagendes, lautes "Maaaaaaaaaaooooooooo..!", wie ich es schon oft in warmen Nächten vor meinem Fenster gehört habe, drang bis ins Lager.

Keine Katze. Säugling im Kinderwagen. :-O

Irritierte Kassiererin

Meine Kassiererin rief mich über die interne Leitung an:

Ich brauche mal eben einen Preis für...

Dreineununddreißig.

Nach kurzer Pause:

Ähhh... Bitte?

Drei Euro neununddreißig.

Nach kurzer Pause:

Ähhh... Danke.

Als ich mich nochmal im Büro umdrehte, sah ich, wie die Kundin, die den Artikel kaufen wollte, zur Videokamera blickte und meine Kassiererin gerade mit der Hand in "meine" Richtung zeigte.

Da wurde mir überhaupt erst bewusst, warum sie so irritiert war: Ich nannte ihr am Telefon den Preis für die Ware, obwohl sie mir noch gar nicht gesagt hatte, um welchen Artikel es sich dabei überhaupt handelte. Brauchte sie auch nicht, da ich ihn über die Kamera identifizieren konnte... :-)

Sparmarkt in Marburg ;-)

Blogleser(in) "y" schreibt mir:
Ahoi,

Da Du ja Sparmärkte sammelst, hier mal ein schönes Exemplar aus Marburg. Wie Du siehst, geht es auch ohne Corporate Identity ;-)
Ja, einen "Sparmarkt" haben wir hier in Bremen auch. Und sogar das Sortiment ist, wenn ich mich richtig erinnere, ähnlich.
Schade, dass Du Die zweite Flaschenbotschaft nicht gefunden hast.
Hmm..?

Ich bitte um Aufklärung. Vielleicht fällt mir dann ja wieder ein, was für eine "Flaschenbotschaft" damit gemeint gewesen sein könnte. Und was war die erste? Fragen über Fragen... :-)


Herzlich willkommen bei Combined

Mich beschleicht das Gefühl, dass die "Combined" (Vereinigte Versicherungsgesellschaft von Deutschland) doch immer nur ins Blog will. Nach einigen Höhen und Tiefen in der Vergangenheit habe ich heute folgendes Schreiben bekommen:
Guten Tag Herr Harste,

herzlich willkommen bei der Vereinigten Versicherungsgesellschaft von Deutschland. Wir bedanken uns für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Sie haben sich für eine Versicherung entschieden, bei der Sie optimalen Schutz für Ihren beitrag erhalten. [...]

Die wichtigsten Vertragsdaten haben wir für Sie umseitig aufgeführt.

Die fälligen Folgeprämien werden wir zu gegebener Zeit bei Ihnen anfordern. [...]

Wir freuen uns auf eine angenehme Geschäftsverbindung und verbleiben

Ihre ...
Entsetzen. Wie, bitte??? Ich habe doch keine Unfallversicherung abgeschlossen. Ersten habe ich schon eine und zweitens bestimmt nicht bei der Combined. Ich rief also dort an.

Ein von mir unterschriebener Antrag lag dort genauso wenig vor, wie bei mir eine passende Police. Als mich die Dame am Telefon nach meinem Geburtsdatum fragte, staunte sie: "Also hier ist der erste Januar 2000 eingetragen.". Lachend bestätigte ich ihr, dass ich definitiv älter als achteinhalb bin und sie sah ein, dass irgendetwas nicht stimmen konnte.

Nach kurzer Überprüfung meinte sie, dass da wohl irgendwie meine Adresse reingerutscht sei (Nur: Von wo?) und dass ich das Schreiben ruhig wegwerfen soll, da ich ja ganz offensichtlich keine Versicherung abgeschlossen habe.

Ich bewahre den Brief lieber auf. Man weiß ja nie.

Noch mehr Eis!

In einigen unserer Tiefkühltruhen hatte sich an der Stelle, an der die beiden Deckel zusammenstoßen, eine dicke Eisschicht gebildet. Das ist für die Ware nicht weiter schlimm, da die Temperatur im Inneren der Truhe dennoch eingehalten wird, jedoch steigt bekanntermaßen der Energieverbrauch an. Teilweise bildeten sich die Schichten innerhalb weniger Wochen...

Kältemonteur 1, von dem ich die Truhen ursprünglich gekauft habe: "Das ist einfach so, weil die keine Abtaufunktion haben.

Kältemonteur 2, nachdem er sich die Truhen angesehen hatte: "Ist doch klar, warum das so passiert. Die Dichtungen sind im Laufe der Jahre abgenutzt, so dass die ganze Luftfeuchtigkeit da reinzieht. Ich mach dir da neue Dichtungen ran, kosten 4 Euro pro Truhe, und dann hast du Ruhe..."

Gesagt, getan. :-)


Der dümmste Ladendieb aller Zeiten

Ein Mann, etwa Mitte zwanzig, betrat das Lager. Als ich ihn bemerkte und mich erkundigte, ob ich ihm helfen könnte, fragte er, ob ich einen Aushilfsjob für ihn hätte. Ich verneinte, den selbst wenn ich einen Job gehabt hätte, dann nicht für ihn.

In dem Moment fiel ihm ein, dass er ja Leergut mitgebracht hat und dafür von mir doch eben noch bitte acht Cent ausgezahlt bekommen möchte. Dabei deutete er auf eine volle Bierflasche, die seit zwei Tagen hier auf dem Tisch im Lager steht. Ich wurde sauer und gab ihm zehn Sekunden Zeit, zu verschwinden – und zwar nicht nur aus dem Lager, sondern gänzlich.
Vorsichtshalber und um sicherzugehen, dass er wirklich mein Geschäft verlässt, begleitete ich ihn nach vorne. Unterwegs fiel mir auf, dass irgendetwas bei ihm klapperte. Es war ein mir sehr vertrautes Geräusch, das sehr nach vollen Bierflaschen klang und noch vor dem Ausgang hielt ich ihn fest, um ihn zur Rede zu stellen. "Ich habe nichts eingesteckt!", beteuerte er, doch diese bierflaschenförmige Auswölbung seiner rechten Hosentasche sah extrem verdächtig aus.

Im Lager packte er schließlich nach einer zähen Diskussion eine Bierflasche aus. Während wir auf die Polizei warteten, erzählte ich ihm, dass er lieber alles auspacken sollte, da die Polizisten bei sowas leicht nervös werden würden. Er blieb dabei: "Mehr habe ich nicht."
Leider wurden der Polizist und seine Kollegin überhaupt nicht nervös, denn aus irgendeinem Grund durchsuchten sie ihn gar nicht weiter. Nachdem alle Personalien überprüft worden waren, ging der Dieb, gefolgt von den beiden Polizisten, nach draußen – allerdings mit einer Unterbrechung: Auf dem Weg durch den Markt fiel nämlich einem der Beamten auf, dass da "noch etwas" in der Hose des Täters steckte. Dieses etwas entpuppte sich übrigens als weitere Flasche Bier.

Wir blieben alle Kopfschütteld zurück...


Aber eins war lustig: Die Polizistin lehnte sich, als sie die Vernehmung aufschrieb, gegen den Cruncher des Leergutautomaten. "Kann das wegrutschen?", erkundigte sie sich besorgt. Ich verneinte, warnte sie aber vor, dass das Gerät durchaus zu vibrieren anfangen könne. Sie grinste: "Vibrieren ist doch gut." Und ergänzte, nachdem ihr auffiel, was sie gesagt hatte: "Das hab' ich jetzt aber nicht gesagt..." Hihi. :-)

Leergut spenden

Immer wieder werde ich per E-Mail gefragt, ob man bei mir denn auch die Pfandbons oder direkt am Automaten den Pfandbetrag für einen guten Zweck spenden kann.

Nein, kann man nicht.

Aber direkt an der Kasse hängt eine Spendendose für das Kinderhilfswerk. Wer etwas Gutes tun möchte, kann ja dort den ausgezahlten Pfandbetrag in Form von Bargeld einwerfen. Ich denke, das ist auch vollkommen okay...

Hektischer Nachmittag

Das wird heute wohl ein hektischer Abend werden: Eine Kollegin kann nicht kommen, da ihr Kind krankgeworden ist und es ließ sich kurzfristig auch kein Ersatz mehr beschaffen. So bin ich ab 18 Uhr mit meiner Auszubildenden ganz alleine hier im Laden.

Das wird noch spaßig... :-(

Berichtshefte

Blogleserin Monique schreibt mir:
Guten Morgen ;-)

Nach dem ich grade fertig geworden bin mit dem Nachschreiben von meinem Berichtsheft (waren nur 41 wochen :-D) kam mir der Gedanke, wie du es bei deinen Azubis mit dem abzeichnen des Heftes machst. Meins wurde seit der Zwischenprüfung nicht mehr unterschrieben, es hat keiner nachgefragt und so hab ich das Ding mehr oder weniger in die Ecke gelegt. Und was hältst du überhaupt von Berichtsheften: Sinnvoll oder eigentlich Unsinn? Ich hab bis jetzt in 2,5 Jahren eigentlich jede Woche das Selbe geschrieben, ich mache ja jede Woche das Selbe :-) Außer ich habe mal Urlaub, so wie diese Woche :-).

Lieben Gruß
Liebe Monique,
das Berichtsheft solltest du unaufgefordert vorlegen. Es ist nämlich ganz schön nervig, am Jahresende dutzende Seiten je zweimal unterschreiben zu müssen. Allerdings sollte dein Ausbilder von alleine daran denken, sich das Berichtsheft in regelmäßigen Abständen zeigen zu lassen. So kann er dir Hilfe bieten, falls etwas schief läuft.

Über den Sinn oder Unsinn kann man streiten. Zu "meiner" Zeit musste ich jede Woche nicht nur eine Zusammenfassung der im Betrieb geleisteten Tätigkeiten verfassen, sondern ebenfalls einen sogenannten Fachbericht schreiben. Diese Fachberichte dienten dazu, sich mit fachspezifischen Themen näher auseinanderzusetzen, was sicherlich nicht verkehrt ist.

Wenn ich mir ansehe, was meine Auszubildenden heute nur noch abzuliefern brauchen, kommt mir allerdings tatsächlich der Gedanke, dass man die Berichtshefte abschaffen kann.

Red Bull Cola???

Blogleser Stefan hat mir ein Bild geschickt:
Hallo Björn,

dies hier ist übrigens ein Versuch ins Blog zu kommen.

Anbei ein Bild für die Kategorie exotisches Leergut.
Für den Fall, dass dir ein Bild nicht reicht, kann ich die Tage auch mal eine (volle) Dose in Richtung Bremen schicken.

Sollte das Bild allerdings schon reichen um ins Blog zu kommen, habe ich es bereits entsprechend benannt ;-)
Ins exotische Leergut" hat die Dose es zwar nicht geschafft, aber mich zum staunen: Eine Cola von Red Bull? Einmal googlen brachte mich auf gallien.org. Dort steht:"
Cola von Red Bull - Warum nicht?" - so wirbt der Energydrinkhersteller Red Bull derzeit für sein neues Produkt Simply Cola, welches am 24. April gelauncht werden wird. [...]

Ganz nach dem aktuellen Gesundheitstrend soll Simply Cola ein natürliches Produkt sein, welches unter anderem aus Colanuss und Cocablatt gewonnen wird. Um dies zu unterstreichen (und der perfekten Marketingmaschinerie etwas Stoff zu geben) beinhaltet dieses Cola weder Phosphorsäure, künstliche Aromen, Konservierungsstoffe oder Farbstoffe.
Ahja. Ich bin gespannt und werde selber mal versuchen, das neue Gebräu hier in den Laden zu bekommen...

„24 Stunden Shopping – NEIN DANKE!“

Von der KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) in Zusammenarbeit mit der St. Johannis-Schule BREMEN (Int. Haupt- und Realschule und Gymnasium) wurde eine eindrucksvolle Wander-Ausstellung über die Shopping und Konsum- Kultur in unserem Lande erstellt.
Die Info Ausstellung zeigt 18 Bilder, wie Schülerinnen und Schüler der 6. + 7. Klasse, sowie des Grundkurs KUNST des 11. Jahrgangs über die heutige Shopping und Konsum- Kultur denken.
Der Ausstellungskatalog ist für 2,-- € zu erwerben. In dem Katalog sind Hinweise zur Situation in der Einkaufswelt zu finden und die Kritik der KAB an der Ökonomisierung der Welt aufgeführt.

ORT und ZEIT
Die Wander-Ausstellung ist vom Mittwoch den 7.05.2008 bis einschl. Sonntag den 11.05.2008 in den Räumen des Katholischen Bildungswerk, Bremen Balgebrückstr.22/ Schnoor, täglich v. 11.00 – 18.00 Uhr zu sehen.
Wer von 11-18 Uhr die Ausstellung angesehen hat, kann dann ja von 18-11 Uhr zu mir in den Laden kommen. :-)

Wann macht die KAB eigentlich mal eine Ausstellung gegen Gaststätten, Discotheken, Taxis, Rettungsdienste, Energieversorger, Telefongesellschaften, Bundeswehr, öffentliche Verkehrsmittel, Fluggesellschaften, Großmärkte, Wachdienste, Baugewerbe und produzierende Industrie?

(Dank an Christian für den Hinweis.)

Exotisches Leergut (57)

"Satan Gold" ist ein Bier aus Belgien, dass man hier bei Karstadt (so wie Quilmes) bekommen kann. Nicht sonderlich spektakulär, aber ich fand das Etikett interessant. Abgesehen davon, sind 8 Prozent Alkohl bei einem Bier aber schon beinahe satanisch...

Wär' bestimmt der Renner auf dem Christival gewesen... :-)