Eine Kollegin suchte in ihrem Poretemonnaie ihre ec-Karte. Dabei beförderte sie zwei alte Bekannte ans Tageslicht: Herrn Gauß und Frau von Droste-Hülshoff. Die beiden Scheine hatte sie vor Jahren als "Taxigeld für den Notfall" in der Brieftasche deponiert und in den Jahren des nicht benötigens vergessen.
Ich gehöre nicht zu den chronischen Euro-Verfluchern, aber das Wiedersehen mit den D-Mark-Banknoten war trotzdem schön. Wer hat sowas denn noch? Nun liegen sie wieder an ihrem Platz und warten auf die nächste Begegnung mit dem Tageslicht...
Hmm... Ich bin mir ziemlich sicher, dass heute der Maler vorbeikommen wollte, um mit mir den Farbton zu besprechen, den die Wände nach dem Wasserschaden nun bekommen sollen.
Normalerweise reden alle, die mit Fleisch zu tun haben, von der "sterilen" Ware – und nicht von den Tieren, die sie mal war. Aus dem (B2B-)Werbeprospekt eines regionalen Fleisch- und Wurstfabrikanten mit eigener Schlachterei:
Nur durch konsequente Stressvermeidung vor der Tötung, verbunden mit einem genau abgestimmten Betäubungssystem, ist es möglich...
Auch wenn es (zwangsläufig) dazugehört: Ich glaube, ich habe noch in keinem Werbeprospekt gesehen, dass der Vorgang zwischen der fröhlich grinsenden Sau und dem saftigen Schnitzel ausdrücklich erwähnt wird.
Da ist wohl in der Abfüllanlage für Haake Beck Pils irgendetwas schiefgelaufen: In einer Lieferung steckten gleich zwei Flaschen, die nicht mit einem entsprechenden Kronkorken verschlossen wurde.
Blogleserin Annika hat mir zwei Bilder eines winzigen SPAR aus dem Südosten Englands geschickt.
Ich hoffe zunächst einmal, dass ich meine Mail an die richtige Adresse schreibe (entweder ich bin blind oder man findet auf deinem Blog recht schwer die Kontaktdaten, ich tippe aber mal auf Ersteres.)
Das wiederrum kommt wohl davon, dass ich gerade aus England wieder da und ziemlich kaputt bin.
Dort habe ich einen Sparmarkt u.a. in Hastings entdeckt und musste natürlich sofort an dich denken und hab die Kamera gezückt.
Ich hoffe den Spar kennst du noch nicht und evt. bekommt er einen Eintrag in deinem Blog.
Ich vermute, das rechte Schaufenster gehört auch zu dem Laden. Interessant zu wissen wäre jetzt, wie tief er ist. Ansonsten dürfte er einer der kleinsten Läden im Zeichen der Tanne sein, die es bislang hier ins Blog geschafft haben...
Blogleserin Gela hat mir eine lange Mail geschrieben:
Lieber Herr Harste,
als langjährige begeisterte Leserin des Blogs und gelegentliche Einkäuferin in beiden Läden in Findorff und der Neustadt weiß ich ja von den vielen exotischen Flaschen die immer mal wieder im Leergut landen und dann im Blog präsentiert werden...
Ich wollte eigentlich morgen oder übermorgen sowieso vorbeikommen und mal wieder Flaschen wegbringen aber traue mich nicht unbedingt Sie anzusprechen wenn ich Sie sehe... mehr als ein "hallo" sage ich meistens nicht... [Hey, ich beiße nicht!] B.H.][Naja, meistens...] deshalb wollte ich mal vorab per Email fragen ob ich diese Flasche (siehe Foto) morgen oder übermorgen mal vorbeibringen darf? Sie muß auch nicht ins Blog, aber mir wäre es lieb wenn sie nicht sofort vom Automaten zerdrückt wird, zumal es eine Leichtmetallflasche ist und ich sie wohl sowieso manuell abgeben muß. Ich habe sie auf der Coke-Seite im November als Limited Edition Ausgabe gewonnen, Weihnachtsedition 2007 oder so. Leider hat sie letzte Woche einen Sturz aus meiner Vitrine gemacht, der Kronkorken ist an einer Ecke abgesprungen und der Inhalt verteilte sich mit hohem Druck im ganzen Wohnzimmer... in der Form möchte ich sie jedenfalls nicht sammeln und da sie ein ganz normales Pfandlogo hat würde ich sie eben gerne einlösen. Ob ich sie im Laden abgeben darf wenn ich Sie sehe? Wenigstens hat sie dann jemand mal gesehen der nicht so häufige Flaschen zu schätzen weiß .
Ich weiß Flaschen, die ich im Leergut finde und vor allem natürlich die, die mir zugeschickt werden, durchaus zu schätzen, wenngleich ich zugeben muss, dass das viele "exotische Leergut", das ich hier vorstelle, normalerweise den Weg in den Cruncher, eine Getränkekiste oder den Müllcontainer findet. Ausnahmen gibt es immer, z.B. die "Fliegerbier"-Dosen mit Bügelverschluss, die alte Fanta-Flasche oder die alte Jever-Flasche...
Es war irgendwann bwl (before weblog): Ich hatte einen Mitarbeiter, der immer sehr viel getan hat, alles getan hat und immer hilfsbereit war und stets eingesprungen ist. Das klingt zwar alles für einen Arbeitnehmer selbstverständlich, war jedoch so ausgesprochen viel Einsatz, dass ich aus heutiger Sicht sofort misstrauisch werden würde. Damals war ich noch naiver, habe mich über den Arbeitseifer und das Firmeninteresse gedreut. Wir haben keine persönliche Freundschaft aufgebaut, aber doch hin und wieder bei uns zu Hause zusammen gegrillt und uns gut verstanden.
Später bin ich darauf gekommen, dass dieser Mitarbeiter mich auf übelste Art und Weise bestohlen hat. Das notarielle Schuldanerkenntnis beläuft sich über eine kleine fünfstellige Summe, aber ich hoffe schon lange nicht mehr darauf, auch nur einen Teil des Schadens zurückzubekommen.
Vor längerer Zeit hatte er einen gemeinsamen Bekannten kontaktiert und verlauten lassen, dass er sich mal bei mir melden will, um über "die Sache von damals" zu reden und vielleicht wieder einen Job bei mir zu bekommen. Mehr weiß ich momentan nicht. Nur eins:
Ich will nicht mit ihm reden.
Im Aufenthaltsraum haben wir seit ein paar Jahren eine alte Kühl-/Gefrier-Kombi stehen. Den Tiefkühlbereich kann man nicht abschalten, aber benutzt hat ihn hier seit Ewigkeiten auch schon niemand mehr. Und so passierte es irgendwann, dass sich eine -öhm- kleine Eisschicht bildete, die sich im Grunde vollflächig vor allen vier Schubladen ausbreitete.
Zettel über der Spüle in der kleinen Küche beio "Picas": "Martin und Janin, das nächste Mal wasche ich nicht ab sondern veranstalte einen Polterabend! Ramona!"
Ich kenne das Problem hier im Markt nur zu gut. Manchmal, wenn wieder massig benutztes Geschirr nicht in der Spülmaschine steht oder mit Essensresten im Kühlschrank vor sich hin evolutioniert, möchte ich am liebsten alles nehmen und ohne Diskussion in den Müll werfen.
Wenn ich das ganze Zeugs nicht irgendwann mal bezahlt hätte...
Das Wunder ist vollbracht: Nach nur knapp einem Monat hat es tatsächlich ein Maurer geschafft, nicht nur herzukommen, sondern sogar auch noch die beiden Löcher in der Decke zu verspachteln.
Morgen kommt der Maler, damit ich mir eine Farbe für die Wände aussuchen kann und dann wird hoffentlich in dieser Woche die Wand noch gestrichen und dann endlich können wir das Cornflakes-Regal wieder aufbauen...
Dieses Bild ist schon relativ alt, sogar fast auf den Tag genau zwei Jahre. Damals wollte ich einen Blogeintrag dazu schreiben, dass die Sorte "Tomato Ketchup" der Walkers Crisps vom Markt genommen wurde. Ich bedauerte dies sehr, denn die Chips waren einfach nur genial.
Irgendwie war ich aber davon abgekommen, den Blogeintrag zu schreiben und irgendwann war es zu spät, da das Thema alles andere als aktuell war. Das Bild lag knapp zwei Jahre in meinem "Blogbilder"-Verzeichnis und wartete auf sein Schicksal. Da mir nichts Gescheites einfiel, was man dazu hätte schreiben können, löschte ich die Datei vor knapp zwei Wochen.
Glücklicherweise lag sie nur im Windows-Papierkorb und ließ sich da auch entsprechend problemlos wieder herausholen. Denn wie das Leben so ist, habe ich Ende letzter Woche erfahren, dass die Chips mit Ketchup-Aroma wieder zu haben sind. Cool.
Heute Nachmittag sollte eigentlich noch der Maurer kommen, der nun nach fast einem Monat endlich mal das Loch in der Decke wieder abdichtet. Zumindest hat mir das Sanitärunternehmen, das die kompletten Arbeiten koordiniert, dieses zugesagt.
"Nachmittag" ist nun ein sehr dehnbarer Begriff und ich hätte persönlich kein Problem damit, wenn der gute Mann um 17 Uhr hier reinschneien und dann bis in die Abendstunden arbeiten würde. Aber die Rede ist ja von einem Handwerksbetrieb. Und da es bereits 14:19 Uhr ist, sehe ich die Hoffnung auf eine (heute noch) abgedichtete Decke gewaltig schwinden...
Blogleser Matthias hat mir ein Päckchen geschickt. Das im Adressfeld angegebene Kennwort verriet mir vor dem Öffnen der Schachtel schon fast alles...
Nun:
Chinesisches Bier
Hallo Björn,
als eifriger Blogleser möchte ich Dir heute diese Flasche chinesisches Bier schicken, welche wir hier in Berlin bei einem chinesischen Restaurant erhalten, wenn man fpr einen bestimmten Wert einkauft.
Ich hoffe, es passt in deine Sammlung "exotisches Leergut", obwohl es wahrscheinlich kein Pfand hat.
Ich selber trinke kein Bier, so dass ich Dir leider nicht sagen kann, wie es schmeckt. Vielleicht hast du ja Lust, es zu kosten.
Wunder dich nicht über das "Kennwort", das ist mir noch kurz vor dem Versand eingefallen... *gg*
Bye Bye
Vielen Dank für das Paket und die Flasche. Tsingtao war schonmal vor gut zwei Jahren als "exotisches Leergut" hier im Blog – aber nun habe ich eine volle Flasche und werde dieses preisgekrönte Bierchen nun selber mal testen.
Adelscott ist ein Bier mit Whiskymalz, von dem mir vor allem das Etikett besonders aufgefallen ist. Ich kann nicht erklären, warum, aber ich empfinde die Farbkombination auf dem Etikett als ausgesprochen harmonisch.
Das Bier Getränk selber scheint dagegen weniger harmonisch zu schmecken. Auf der Suche nach mehr Informationen über "Adelscott" bin ich auf biertest-online.de über eine fast durchgängig schlechte Meinung gestoßen. Die Bemerkungen sprechen für sich:
· Der Nachgeschmack ist am schlimmsten: So als wäre einem Bamberger Brauerlehrling seine Palette Red Bull in den Rauchbiersud gefallen.
· Der Abgang erinnert an verfeuerte Braunkohlenbriketts.
· Kein Abschlußkommentar, was auch ein Kommentar ist.
· Im Geruch röstig und verbrannt. Kackig.
· Beim Test stellte sich raus, dass man nach 6 Flaschen den eigenen Namen nicht mehr weiß!
· Wer tut der Menschheit so etwas an? Und warum?
· Wie riecht das denn? Komisch. Mischung aus seifigem Geruch – wenn es denn so was geben kann -, Kellergeruch und verbrauchter Luft.
· Dieses Zeug ist hart an der Schmerzgrenze.
· Meine Meinung, daß die Franzosen die meiste Chemie in ihren Bieren verarbeiten, wird hier wieder bestätigt.