(Ich wüsste jedenfalls keinen anderen Grund, warum ausgerechnet hier um ziemlich genau 3 Uhr morgens mindestens zwei oder drei Leute anrufen sollten und ohne sich zu melden oder irgendetwas zu sagen, ihren Lachkrampf am Telefon ausleben, um anschließend einfach wieder wortlos aufzulegen...)
Kundin: "Die haben doch immer so eine aufgedruckte Zahlenkombination. Ich brauche die Sorte null, neun, zwei, null, eins, null. Ich habe hier schon alles abgesucht, aber finde genau die hier nicht."
(Sie hatte sich das auf die Batterien aufgedruckte Haltbarkeitsdatum (09-2010) abgeschrieben... )
Wir haben heute an der Getränkeplatzierung weitergearbeitet. Im Lager hatten wir noch viele verschiedene Getränke in Einwegflaschen stehen und die haben wir nun mit im Regal untergebracht. Bei den Aquarel-Flaschen waren wir uns allerdings nicht ganz sicher, ob es geschickt gewesen wäre, sie auf dem obersten Fachboden zu platzieren...
Eine Kundin hielt mir eine kleine Mineralwasserflasche vor die Nase und wollte wissen, ob wir die auch zurücknehmen würden. Es handelte sich dabei um eine kleine PET-Einwegflasche mit dem aufgedruckten "P"-Pfand-Symbol.
"Nein", sagte ich der Kundin ohne viel zu erklären. "Die kann ich leider nicht zurücknehmen."
Aber Sie verkaufen doch auch die großen Flaschen davon?
Ja, das ist richtig. Diese hier ist allerdings schon zu alt. Das Pfandsystem gibt es schon lange nicht mehr und ich glaube auch nicht, dass Sie die Flasche irgendwo noch loswerden können.
Die habe ich erst vor zwei Tagen während einer Zugfahrt gekauft!!!
Auf der Flaschenschulter prangte deutlich sichtbar das Haltbarkeitsdatum.
Vor einigen Jahren haben mir zwei Stammkunden (ein Paar aus der Nachbarschaft) aus ihrem Urlaub in Griechenland eine Dose voll Honig mitgebracht. Die Dose träft den SPAR-Schriftzug und ist offenbar Handelsmarke der SPAR in Griechenland. Ich hatte mich sehr darüber gefreut und die Dose natürlich auch mit auf meiner ursprünglichen Website in der Kuriositätensammlung untergebracht:
Jahrelang stand die Dose hier in der Firma geschlossen im Küchenschrank. Vor ein paar Tagen, als ich etwas im Schrank suchte, fiel mir auf, dass an der Dose irgendetwas herunterlief. Ich sah sie mir genauer an und bekam erstmal einen Schreikrampf.
Was vergreifen sich die Leute an fremdem Eigentum?
Erst am 11. Oktober habe ich 30 neue Einkaufskörbe bekommen. Inzwischen hatte sich mein Bestand wieder auf ein sehr überschaubares Maß dezimiert, so dass ich wieder gezwungen war, neue Körbe zu bestellen.
Pro Monat verschwinden also durchschnittlich sechs Körbe. Das klingt ja fast noch erträglich, ist aber dennoch sehr störend.
Wer sich als Kommentator registrieren will, kommt nicht daran vorbei, seine E-Mail-Adresse mit anzugeben.
Allerdings kann ich sie nachträglich löschen.
Wer mir über die jeweilige Mailadresse Passwort Usernamen und Änderungswunsch an shopblogger [ ät ] gmail.com schickt, wird umgehend seinen Wunsch erfüllt bekommen.
Noch mehr Fotos von SPAR-Märkten aus anderen Ländern. Diesmal (wieder) Südafrika, eingeschickt von Blogleser Timo:
Hallo Björn!
Inspiriert von dem Spar-Foto aus Lanzarote schicke ich dir zwei Fotos aus Südafrika, genauer gesagt aus Kapstadt. Vielleicht ist es dir ja schon bekannt (ich lese dein Blog noch nicht allzu lange), aber dort ganz im Süden gehört Spar auch zu den größeren Supermarktketten. Neben Woolworths und Pick'n Pay ist Spar eine der "gehobeneren" Supermarktketten. Das eine Foto zeigt eine Spar-Filiale in der Kloof Street, das andere Spar-Bandenwerbung bei einem Cricketspiel (leider etwas weit weg).
Heute Vormittag rief mich ein Mann, der in rund 2km Entfernung wohnt, an und teilte mir mit, dass bei ihm im Vorgarten einer unserer Einkaufswagen stehen würde. Er hätte ihn dort deponiert, damit der Wagen nicht auf die Straße rollt, nachdem gestern Nachmittag Kinder damit spielten und den Wagen einfach irgendwo auf dem Gehweg stehengelassen haben.
Er hat mich inständig darum gebeten, ihn möglichst bald abzuholen, da es ihm doch vor den Nachbarn schon irgendwie unangenehm sei. Verständlich.
Den Weg hätte ich mir auch sparen können. Natürlich bin ich so fair und hole den Wagen ab, aber das Teil hat noch Schrottwert. Durch zu hohe Belastungen sind Schweißnähte gerissen und das Unterteil ist völlig verbogen. Einzig den Griff mit "SPAR"-Aufdruck werde ich abschrauben und für eine weitere Verwendung aufbewahren.
Ein kaputter Junk kommt mit einem blauen Müllsack, der halb mit Altkleidern Wäsche gefüllt ist, in den Laden, geht zum Getränkeregal, wirft drei Viererpacks "Red Bull" zu seinen Klamotten, steckt noch zwei mitgebrachte Flaschen in den Leergutautomaten, textet noch scheinheilig eine Mitarbeiterin zu und geht anschließend zur Kasse, um seinen Pfandbon einzulösen.
Und ich habe alles gesehen. Live und in Farbe. (Stimmt sogar...)
Dabei hatte er hier sogar schon einmal Hausverbot von mir bekommen. Aber man kann sich leider nicht immer alle Gesichter merken. Nun hat er eben nicht nur eine Anzeige wegen Ladendiebstahls bekommen, sondern auch wegen Hausfriedensbruchs. Aber eigentlich ist das auch völlig scheißegal, denn beide Verfahren werden sowieso wegen Geringfügigkeit bzw. mangels öffentlichen Interesses eingestellt werden.
Eigentlich "nur" eine E-Mail mit ein paar Infos und Bildern. Ich finde aber, dass die Mail schon als eigener Beitrag hier stehen bleiben kann und da die Rubrik "Gastbeiträge" sowieso hier die am wenigsten genutzte ist...
Hallo Björn!
Vor Kurzem habe ich auf Lanzarote Urlaub gemacht und siehe da... Weißt Du, welche Supermarktkette auf dieser Insel eine Art Monopolstellung im LEH hat. Die Spar-Kette! Die Sparmärkte teilen sich mit den HiperDino-Supermärkten ca. 74 % des LEH-Marktes, wobei der Rest an kleinere Ketten geht. Zudem gibt's ein Discount-Verbot für die Insel. Dementsprechend hoch sind dort die Lebensmittelpreise.
Auf den Bildern siehst Du den Spar-Markt, in dem wir immer eingekauft haben. Wenn Du magst, kannst ja das Bild veröffentlichen.
Eine Kundin brachte einen Haufen Leergut mit und versenkte Flasche für Flasche im Automaten. Eine lehnte er allerdings zu Recht ab: "Kein Pfand - keine Rückgabe" steht gleich mehrmals auf dem Etikett und sogar als Relief auf der Glasflasche. "Die können wir leider nicht annehmen", teilte ihr Azubi Nico mit und die Kundin wollte die Flasche gerade schon wieder resigniert einpacken, als ich mich einmischte und ihm sagte, dass er sie ruhig annehmen soll.
Die Kundin freute sich, alles losgeworden zu sein und ich frage mich, wie alte diese Flasche wohl sein mag:
Heute Vormittag fiel mir auf, dass eine meiner Kühltruhen ausgeschaltet war. Für die Ware darin war dies zum Glück nicht weiter problematisch, da sich darin nur empfindliches Obst und Salate befinden. Sie muss schon einige Stunden abgeschaltet gewesen sein, denn das gesamte Gehäuse rund um den Kompressor war bereits abgekühlt.
Beim Einschalten fiel mir auf, dass einer der beiden Motoren der Lüfter am Verflüssiger grausige Geräusche von sich gab. Es war ein petnetrantes Quieken, als wäre das Lager ausgeschlagen, und erinnerte irgendwie an eine Truthuhnfarm. Ich entschied mich dafür, das Gerät eingeschaltet zu lassen, blockierte allerdings den Rotor des Krachmachers und rief beim Kältetechniker an und bat um umgehenden Austausch des Motors.
Ein paar Stunden später kam der Monteur. Ich erklärte ihm, was passiert war und welchen Fehler ich vermutete. "Kein Problem", sagte er. "Solche Motoren gehen immer mal wieder kaputt." Er entfernte das Kunststoffteil, das ich durch das Gitter geschoben hatte, der Motor lief an - und gab dabei kein nennenswertes Geräusch von sich.
Er erklärte mir, dass sich dadurch, dass die Maschine inzwischen wieder ihre gewohnte Temperatur erreicht hat, alle Teile wieder auf das gewohnte Maß ausgedehnt hätten und somit besser zusammenpassen würden. Das klang plausibel.
Besonders nett fand ich, dass er mir keine Arbeitszeit und nichtmal die Anfahrt berechnet hat. Aber der nächste Auftrag kommt ja auch bestimmt...